Kurznachrichtendienst Bluesky: So funktioniert die X-Alternative
Bluesky hat sich als Alternative zu Elon Musks Nachrichtendienst X lange schwergetan. Musks Nähe zu Donald Trump ändert das. So funktioniert der Dienst.
Die App Bluesky als Alternative zur Onlineplattform X von Elon Musk erfährt seit der US-Präsidentschaftswahl einen Wachstumsschub. Bluesky kommt derzeit auf über 20 Millionen Nutzer, schreibt "The Verge". Auch immer mehr Prominente und Vereine verabschieden sich von X und wandern zu Bluesky ab. t-online ist ebenfalls auf der Plattform vertreten. Das Profil finden Sie hier.
Damit ist Bluesky zwar immer noch deutlich kleiner als X. Der Dienst, den Musk einst noch als Twitter kaufte, dürfte auf Hunderte Millionen Nutzer kommen. Genaue Zahlen nennt der Tech-Milliardär nicht.
Allerdings hat Bluesky in den vergangenen Monaten einen enormen Nutzerzuwachs verzeichnet. Von vier Millionen Anwendern im Februar 2023 erreichte die Plattform bereits im September die Marke von zehn Millionen. Derzeit kämen täglich eine Million neue Anwender hinzu, sagte Bluesky-Chefin Jay Graber dem US-Magazin.
Das sind die Unterschiede zu X
- Keine Werbung: Bei Bluesky gibt es aktuell keine Werbung. Der Dienst setzt auf andere Finanzierungsmodelle wie kostenpflichtige Zusatzfeatures.
- Keine Planungsfunktion: X-Nutzer können mit der Planungsfunktion ihre Posts einige Wochen im Voraus planen. Das ist bei Bluesky nicht möglich.
- Kein Abo: Im Gegensatz zu X setzt Bluesky nicht auf kostenpflichtige Mitgliedschaften.
So funktioniert die App
Das Aussehen von Bluesky ähnelt dem X-Design sehr. Der Aufbau der Webseite ist nahezu identisch – auf der linken Seite sieht der Anwender ein Menü mit verschiedenen Optionen, in der Mitte befindet sich der Feed. Auch die Farbpalette erinnert an X.
Ähnlich wie Mastodon hat Bluesky den Ansatz des dezentralen Netzwerkes gewählt. Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass Nutzer nicht auf einer zentralen Plattform agieren, sondern sich kleinen, dezentralen Netzwerken anschließen können.
Diese können beispielsweise von Einzelpersonen betrieben werden, die ihre eigenen Regeln aufstellen. Daten werden nicht bei einem Server zentral gespeichert, sondern über diverse Rechner verteilt.
Bluesky sieht aus wie X
Nutzer sollen ihre Daten überall hin mitnehmen können. Wichtig ist für die Gründer auch, dass Entwickler nicht aus dem Netzwerk geworfen werden können, das sie aufgebaut haben. Das war bei der Twitter-Übernahme durch Elon Musk geschehen.
So melden Sie sich bei Bluesky an
Um sich bei Bluesky zu registrieren, laden Sie die App aus dem jeweiligen App Store bei Google (Android) oder Apple (iOS) herunter oder geben Sie in Ihrem Browser "https://bsky.app/" ein und wählen Sie "Registrieren".
Erstellen Sie einen Nutzernamen und ein Passwort. Folgen Sie den weiteren Anweisungen, um Ihr Profil einzurichten. Nach der Registrierung können Sie anderen Nutzern folgen, Beiträge erstellen und die Plattform erkunden.
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