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Was macht Google mit unseren Daten?


Interview mit Google-Direktor Michael Korbacher
Was macht Google mit unseren Daten?

t-online, Helge Denker

22.07.2017Lesedauer: 3 Min.
Michael Korbacher ist "Director Google Cloud" für Deutschland, Österreich und die Schweiz.Vergrößern des BildesMichael Korbacher ist "Director Google Cloud" für Deutschland, Österreich und die Schweiz. (Quelle: Google Deutschland, Montage: t-online.de)
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Michael Korbachers Job-Bezeichnung lautet "Director Google Cloud". Das bedeutet: Er ist verantwortlich für alle Google-Cloud-Dienste, mit denen man arbeiten kann. t-online.de sprach mit ihm über Datenschutz, Sicherheit und Smartphones als Arbeitswerkzeuge.

Herr Korbacher, wenn ich Google für die Arbeit nutze, wo werden meine Daten gespeichert?

Aus Sicherheitsgründen werden Daten auf zahlreiche unterschiedliche Standorte verteilt. So vermeidet Google einen "Single Point of Failure". Um die Datensicherheit zu steigern, erhalten die Datenfolgen zufällige Namen und werden dadurch für das menschliche Auge unlesbar.

Wie sichert denn Google meine Daten?

Google betreibt eine der sichersten und zuverlässigsten Cloud-Infrastrukturen weltweit – von extra entwickelten Rechenzentren bis zu Glasfaser-Unterwasserkabeln, über die Daten zwischen Kontinenten übertragen werden. Die Cloud-Infrastruktur wird rund um die Uhr überwacht, um die Daten zu schützen und jederzeit für Nutzer bereitzustellen. Daten verteilt Google über mehrere Rechenzentren, damit sie im Brand- oder Katastrophenfall automatisch und nahtlos an sichere und stabile Standorte übertragen werden können.

Kennen Sie dann meine Geschäftsgeheimnisse?

Nein, selbstverständlich nicht. Google behandelt alle Daten streng vertraulich. Wir geben keine personenbezogenen Daten an Unternehmen, Organisationen oder Personen außerhalb von Google weiter, es sei denn Ihr Google-Konto wird von einem Domain-Administrator verwaltet. Dann haben der Domain-Administrator und die Vertriebspartner, die die Kundenbetreuung für Ihre Organisation erbringen, Zugriff auf die Informationen Ihres Google-Kontos – einschließlich E-Mails und anderer Daten. Ihr Domain-Administrator hat beispielsweise auch die Möglichkeit, Statistiken für Ihr Konto und die von Ihnen installierten Apps einzusehen.

Wer kann noch darauf zugreifen? Wie kann ich die Daten vor fremdem Zugriff schützen?

Wir arbeiten kontinuierlich daran, Google und unsere Nutzer vor unbefugtem Zugriff auf oder vor unbefugter Veränderung. Weitergabe oder Zerstörung von Daten zu schützen. Wir verschlüsseln viele unserer Dienste unter Nutzung von SSL, bieten Ihnen beim Zugriff auf Ihr Google-Konto ein zweistufiges Bestätigungsverfahren und eine "Safe-Browsing-Funktion" in Google Chrome. Weiter überprüfen wir unsere Praktiken zur Erhebung, Speicherung und Verarbeitung, einschließlich der physischen Sicherheitsmaßnahmen, zum Schutz vor unbefugtem Zugriff auf die Systeme.

Wie verhindern Google-Nutzer am besten Datenverluste?

Mit unseren Tools wie dem "Sicherheitscheck" können Sie die Sicherheit Ihres Kontos ganz einfach überprüfen - beispielsweise ob die mit Ihrem Konto verbundenen Websites, Apps und Geräte noch vertrauenswürdig sind und von Ihnen verwendet werden. Sollte den Nutzern etwas verdächtig vorkommen, können sie ihre Einstellungen oder ihr Passwort umgehend ändern. Der Check nimmt nur wenige Minuten in Anspruch und kann beliebig oft wiederholt werden.

Was sind die Vorteile der Online-Zusammenarbeit?

Eine Online-Zusammenarbeit bietet volle Flexibilität und ein hohes Mass an Autonomie. Die "G Suite" vereint alle wichtigen technischen Werkzeuge wie E-Mail-Konten, Videokonferenzen, Cloudspeicher und Dateifreigabe. So können Menschen, die an verschiedenen Orten sitzen, ohne zeitliche Verzögerung zusammenarbeiten und sich abstimmen und haben das Potential, schneller zu besseren Lösungen zu kommen, als der Einzelne. Beliebig viele Mitarbeiter können gemeinsam an einem Dokument arbeiten. Dies fördert Produktivität und Teamarbeit. Die gesamte Arbeit wird im Cloudspeicher verschlüsselt. Dateien können jederzeit vom Desktop-Computer, Smartphone oder Tablet freigegeben werden.

Ersetzt das Smartphone bald den Laptop und PC als Arbeitswerkzeug Nummer eins?

Bereits im Oktober 2015 gab es bei Google mehr Suchanfragen über mobile Geräte als über Desktop PCs. Aus einer von uns durchgeführten Studie in den USA mit 1000 Smartphone-Nutzern haben wir erfahren, dass sich 96 Prozent aller Nutzer bei der Suche nach Antworten auf ihr Smartphone verlassen. Die Suche ist dabei nicht nur die am häufigsten verwendete Ressource, 87 Prozent der Nutzer rufen sie auch zuerst auf. Lange Zeit suchten Nutzer online, wenn es schnell gehen musste, zum Beispiel um ein bestimmtes Rezept zu finden. Doch mittlerweile wird die Suche auch für langfristige Projekte verwendet. 68 Prozent der befragten Nutzer informierte sich über Dinge, die sie erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigen oder erledigen wollten. Die Suchanfragen für langfristige Projekte erfolgten meistens auf Mobilgeräten: 97 Prozent der Nutzer griffen zum Smartphone.

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