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Australien: Neue High-Tech-Blitzer sollen Handy-Sünder ertappen


Australien
Neue Hightech-Blitzer sollen Handy-Sünder ertappen

Von t-online, str

Aktualisiert am 02.12.2019Lesedauer: 2 Min.
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Handy am Steuer: Neue Blitzer in Australien sollen jetzt erkennen können, wann der Fahrer zum Smartphone greift. (Quelle: Reuters)
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Eine Hand am Steuer, die andere am Smartphone: Wer so Auto fährt, riskiert in Deutschland 100 Euro Strafe und einen Punkt in Flensburg.

Im australischen Bundesstaat New South Wales ist das weltweit erste Verkehrsüberwachungssystem in Betrieb gegangen, das Verstöße gegen das Handyverbot beim Autofahren automatisch erkennt und die Täter überführen soll. Dazu sollen überall spezielle Kameras installiert werden, die die vordere Sitzreihe der vorbeifahrenden Autos in HD-Qualität filmen.

Die Aufnahmen sollen mithilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Die Software erkennt, wenn der Fahrer ein Handy in der Hand oder am Ohr hält und legt die Bilder einem Mitarbeiter der Verkehrsbehörde zur Überprüfung vor. Unverdächtige Aufnahmen werden nicht weiter verarbeitet und gelöscht.

Das Verfahren soll sowohl bei Tag als auch bei Nacht und bei verschiedenen Wetterbedingungen funktionieren. Die Kameras können ähnlich wie Blitzer fest montiert oder mobil eingesetzt werden.

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Ähnlich wie in Deutschland ist es Autofahrern in Australien verboten, das Handy oder Smartphone während der Fahrt in die Handy zu nehmen. Die Nutzung ist nur über eine Halterung und Freisprechanlage erlaubt.

Drei Monate Übergangszeit

Die Autofahrer in New South Wales haben drei Monate Zeit, sich mit den neuen Überwachungskameras anzufreunden. In dieser Übergangszeit läuft das neue Kamerasystem nur im Testbetrieb. Erwischte Fahrer erhalten lediglich eine Verwarnung. Später sollen auch Bußgelder und Strafpunkte vergeben werden.

Die örtliche Verkehrsbehörde hofft, mit der Maßnahme die Zahl der Verkehrstoten um ein Drittel zu reduzieren. Allein 2018 habe es in dem Bundesstaat 354 Verkehrstote gegeben. In diesem Jahr waren es bislang 329.


Auch in Deutschland gibt es immer wieder Diskussionen um das Handyverbot am Steuer. Viele Fahrer nehmen die Regeln nicht ernst und unterschätzen das Ablenkungspotenzial.

Neben Aufklärungskampagnen sind auch höhere Strafen und mehr Polizeikontrollen im Gespräch. Das zeitlich unbegrenzte Filmen des Straßenverkehrs ist jedoch aus Datenschutzgründen umstritten. In anderen Ländern wie Großbritannien werden Videokameras beispielsweise zur automatischen Erkennung von Nummernschildern eingesetzt.

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