Viele lesen Inhalte mit Test: Nur drei E-Mail-Apps für Android empfehlenswert

Mail-Apps gibt es für Android-Smartphones etliche – doch die Mehrheit ist zu neugierig oder unsicher, sagt das Verbraucherschutzportal "Mobilsicher.de". Diese Apps können Sie sorglos installieren.
E-Mail-Apps sind Vertrauenssache. Und dieses Vertrauen der Anwender und Anwenderinnen nutzen unseriöse Anwendungen aus. Viele Mail-Apps seien in Sachen Sicherheit und Privatsphäre nicht verlässlich, einige schnitten geradezu katastrophal ab. Dieses Fazit zieht das Verbraucherschutzportal "Mobilsicher.de" nach einem Vergleich von 20 E-Mail-Apps für Android-Smartphones und -Tablets.
Sieben Apps, millionenfach aus Googles Play Store heruntergeladen, lasen im Test E-Mail-Inhalte aktiv aus, verschafften sich zudem Zugriff auf die Adressen von Sendern und Empfängern. Zudem ließen sich manche App-Entwickler das E-Mail-Konto-Passwort an ihren Server schicken, was für die Diensterbringung ebenfalls nicht nötig ist.
Die freie Wahl
Die Mail-App, die man auf seinem Smartphone oder Tablet nutzen möchte, kann man sich völlig frei aussuchen und installieren. Sie muss nicht vom E-Mail-Provider stammen, bei dem man seine E-Mail-Adresse angelegt hat, kann es aber. Es muss auch nicht die Mail-App sein, die auf dem Smartphone ab Werk vorinstalliert war.
Neun Apps lasen im Test zwar keine E-Mail-Inhalte aus, banden aber Werbung und Tracking ein und übertrugen dazu Nutzerdaten an den Anbieter der App sowie an Dritte.
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Die drei Vorbilder
Allerdings gab es im Vergleich mit "FairEmail", "K-9 Mail" und"pEp Mail" auch drei Apps, die sich "rundum vorbildlich" verhielten. Die Entwickler dieser Anwendungen erhielten im Test weder Informationen über die versendeten Mails noch Adressen oder Passwörter.
"FairEmail" und "K-9 Mail" sind schlicht und funktional gehalten, werden ehrenamtlich entwickelt und durch Spenden finanziert. "pEp Mail" wird den Angaben zufolge von einer Stiftung entwickelt und bietet eine Funktion zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Mails.
- Nachrichtenagentur dpa