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ISIN: Was ist die internationale Wertpapierkennnummer?


Finanzbegriff
Was ist die ISIN und wozu ist sie gut?

  • Christine Holthoff
Von Christine Holthoff

Aktualisiert am 09.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Aktienhandel am Smartphone (Symbolbild): An der Börse gibt es für jedes Wertpapier eine ISIN.Vergrößern des Bildes
Aktienhandel am Smartphone (Symbolbild): An der Börse gibt es für jedes Wertpapier eine ISIN. (Quelle: krisanapong detraphiphat/getty-images-bilder)

Wer in Wertpapiere investieren will, muss erst einmal finden, was er sucht. Dabei hilft die sogenannte ISIN. Was sich hinter der Kürzel verbirgt.

So wie wir im Restaurant statt der "Pizza Margherita" einfach die "1" bestellen, so können wir auch bei Wertpapieren die Abkürzung nehmen. ISIN heißt das Zauberkürzel, mit dem Sie absolut sicher sein können, Ihr Geld genau dort zu investieren, wo Sie es haben wollen.

Wir erklären, was die ISIN genau ist und warum es sie überhaupt gibt. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie sie richtig lesen und was der Unterschied zu einer anderen Wertpapierkennnummer ist.

Was ist die ISIN?

Die Abkürzung ISIN steht für "International Securities Identification Number", zu Deutsch: internationale Wertpapierkennnummer. Sie ist sozusagen der Ausweis für an der Börse gehandelte Wertpapiere. Denn diese können dank ihr eindeutig identifiziert werden.

Ihren Ursprung hat die ISIN in der im Jahr 2000 getroffenen Entscheidung, die internationalen Finanzmärkte zu harmonisieren. Schließlich wollen Anleger nicht nur national investieren, sondern auch international.

In Deutschland gilt die ISIN seit 2003. Sie wird zum Beispiel für Aktien, Fonds und Anleihen genutzt. Auch Indizes wie der Dax haben eine ISIN, wie Sie im t-online-Finanzportal sehen können.

ISIN finden: Wenn Ihnen die ISIN eines Unternehmens nicht bekannt ist, können Sie im Börsenbereich von t-online den Namen des Unternehmens in die Wertpapiersuche eingeben. Ihnen wird dann nicht nur die ISIN angezeigt, sondern Sie sehen auch den aktuellen Kurs. Die Wertpapiersuche finden Sie auch oberhalb dieses Artikels.

Wie ist die ISIN aufgebaut?

Die ISIN ist eine zwölfstellige Kombination aus Buchstaben und Zahlen. Ihr Aufbau kann je nach Land variieren. Wir erklären, wie Sie die ISIN richtig lesen.

  • Die erste und zweite Stelle der Kennnummer sind Buchstaben, die für das Land stehen, aus dem das Wertpapier stammt. Für Deutschland lautet die Länderkennung (auch Ländercode) "DE".
  • Die dritte bis elfte Ziffer nennt man NSIN. Das steht für "National Securities Identifying Number", mit der nationale Wertpapiere genau identifiziert werden können. Die NSIN enthält auch die Kennnummern nationaler Wertpapiere wie die deutsche Identifikationsnummer WKN. Sie reicht von der sechsten bis zur elften Ziffer der ISIN.
  • Die zwölfte und letzte Stelle ist eine Prüfziffer, die per Algorithmus errechnet wird. Damit können Sie Eingabefehler erkennen.

Was ist der Unterschied zur WKN?

Offiziell hat die ISIN die nationale Wertpapierkennnummer, kurz WKN, zwar schon 2003 abgelöst, aus technischen und praktischen Gründen wird die WKN aber immer noch verwendet. Mit beiden Kennnummern können Wertpapiere eindeutig identifiziert werden und beide werden von der Herausgebergemeinschaft Wertpapier-Mitteilungen vergeben.

  • Beispiel: Die Bayer AG hat die ISIN DE000BAY0017 und die WKN BAY001. Die WKN ist also in der ISIN enthalten.

Die WKN gibt es bereits seit 1955. Bis 2003 bestand sie nur aus Ziffern, was allerdings angesichts immer größerer Mengen an Wertpapieren zum Problem wurde. Um mehr Kombinationsmöglichkeiten zu haben, wurden schließlich Buchstaben mit aufgenommen.

Während bei der WKN weder O noch I erlaubt sind, um Verwechslungen mit den Zahlen 0 und 1 vorzubeugen, wird zumindest das O bei der ISIN verwendet – etwa im Länderkürzel für Norwegen: "NO".

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Börse Stuttgart
  • finanztreff.de
  • fondsfuchs24.de
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