Aktiendividende: Alles was Sie dazu wissen sollten

Investieren Sie in Aktien, profitieren Sie nicht nur von Kurssteigerungen. Zusätzlich können Sie auch eine Aktiendividende erhalten.

Für viele Anleger sind Aktien als langfristige Geldanlage attraktiv, da sie im Kurs stark steigen können. Je nach Unternehmen, in das Sie investieren, können Sie auch von einer Aktiendividende profitieren.

Da die Dividende eine freiwillige Leistung eines Unternehmens ist, kommt es auf die Wahl der richtigen Aktien an. Abhängig von der Aktiengesellschaft kann eine Dividende einmal oder mehrmals jährlich gezahlt werden.

Aktiendividende als Beteiligung am Gewinn

Investieren Sie in Aktien, können Sie eine Aktiendividende erhalten. Allerdings zahlt nicht jede Aktiengesellschaft eine Dividende, weil es sich dabei um eine freiwillige Leistung von Unternehmens an die Aktionäre handelt. Sie ist ein Teil des Gewinns, der direkt an die Aktionäre ausgezahlt wird.

Auf der Hauptversammlung entscheidet sich, ob eine Dividende gezahlt wird und wie hoch sie ist. Der Vorstand des Unternehmens schlägt die Höhe vor und die Aktionäre stimmen darüber ab. Deutsche Aktiengesellschaften zahlen die Dividende einmal jährlich an die Aktionäre aus. US-amerikanische Unternehmen tun das meist quartalsweise. Es gibt aber auch ausländische Aktiengesellschaften, die monatlich eine Dividende zahlen.

Höhe der Dividende und die Dividendenrendite

Je nach Unternehmen kann die Dividende unterschiedlich hoch ausfallen. Sie wird pro Aktie gezahlt und hängt von ihrem Wert ab, aber auch vom Gewinn des Unternehmens. Die Dividende ist niemals höher als der Wert einer Aktie. Sie kann einige Cent, aber auch mehrere Euro betragen. Mehr dazu lesen Sie in unserem umfassenden Dividenden-Ratgeber.

Die Dividendenrendite ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung einer Aktie. Sie wird ermittelt, indem der Kurs der Aktie durch die Höhe der Dividende dividiert wird. Wie die Dividendenrendite genau berechnet wird, erfahren Sie hier.

Dividendenauszahlung ist nicht selbstverständlich

Auf die Zahlung der Dividende haben Aktionäre keinen Rechtsanspruch. Es ist möglich, dass ein Unternehmen über viele Jahre Dividenden gezahlt hat und aufgrund einer schlechten wirtschaftlichen Lage in einem Jahr oder über einen längeren Zeitraum keine Dividende zahlt. Auch deshalb ist es empfehlenswert, die Unternehmensentwicklung Ihrer Aktie im Blick zu haben.

Arten von Dividenden

Zumeist wird die Dividende als Bardividende ausgezahlt. Der Aktionär bekommt die Dividende auf seinem Konto gutgeschrieben. Es ist aber auch möglich, dass Unternehmen eine Stock-Dividende zahlen. Stock ist der englische Begriff für Aktie. Der Aktionär bekommt die Dividende in Form zusätzlicher Aktien auf sein Depot.

Dividende und Steuern

Erhalten Sie auf Ihre Aktien eine Dividende, müssen Sie diese versteuern, da es sich um Kapitaleinkünfte handelt. Auf die Dividende fällt dann die Abgeltungssteuer von 25 Prozent an. Zusätzlich müssen Sie einen Solidaritätszuschlag und bei Kirchenzugehörigkeit Kirchensteuer zahlen. Mehr zur Abgeltungssteuer lesen Sie hier.

Steuern vermeiden können Sie, indem Sie an die depotführende Bank einen Freistellungsauftrag erteilen. Bis zur Höhe des Freistellungsauftrags kann die Dividende steuerfrei sein – allerdings maximal bis zur Höhe des Sparerpauschbetrags von 1.000 Euro (mehr dazu hier). Haben Sie Konten und Depots bei mehreren Banken, erstellen Sie mehrere Freistellungsaufträge und teilen die 1.000 Euro auf.

Bei Aktien ausländischer Unternehmen kann zudem Quellensteuer anfallen. Wie hoch diese ausfällt, hängt vom jeweiligen Staat ab.