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Vollkorn: wie gesund ist es?


Vollkornprodukte
Vollkornbrot hilft nicht nur beim Abnehmen

t-online, ag

Aktualisiert am 23.09.2013Lesedauer: 3 Min.
Vollkornbrot ist dank seiner Ballaststoffe sehr gesund. Man erkennt es beim Bäcker jedoch nicht an der dunkleren Farbe.Vergrößern des BildesVollkornbrot ist dank seiner Ballaststoffe sehr gesund. Man erkennt es beim Bäcker jedoch nicht an der dunkleren Farbe. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Vollkornprodukte gelten aufgrund ihrer Ballaststoffe als wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Vollkorn kann helfen, Diabetes vorzubeugen und schützt auch die Gefäße. Jedoch gilt vor allem Vollkornbrot als schwer verdaulich, was allerdings mit der Ernährungsweise zu tun hat. In Wirklichkeit ist das Brot gut für den Darm und beim Abnehmen hilft es auch - wenn man die richtige Sorte wählt. Welche Vorteile eine vollkornreiche Kost tatsächlich hat.

Vollkorn beugt Diabetes vor

Vollkornbrot aus Gerste oder Roggen ist der ideale Fitmacher für Körper und Geist, schont die Figur und kann vor Diabetes schützen, sagt eine schwedische Studie. Es hält den Blutzuckerspiegel für viele Stunden auf konstant hohem Niveau. Generell haben Vollkornprodukte einen niedrigen glykämischen Index. Das heißt: Sie lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen. Bei Brotsorten aus Weißmehl ist es genau umgekehrt: Der Blutzucker steigt stark an und fällt nach kurzer Zeit wieder. Das führt automatisch dazu, dass der Körper wieder nach Essen verlangt - der Heißhunger ist da. Daher hält das Marmeladenbrötchen zum Frühstück auch nicht lange vor.

Bei Pumpernickel sollten Diabetiker allerdings zurückhaltend sein. Die runden Brotplätzchen sind zwar aus Vollkorn, enthalten aber mit sechs Gramm Zucker pro 100 Gramm doppelt so viel wie normales Brot.

Vollkornprodukte machen schlank

Wer also mit Vollkornbrot abnehmen will, hat Varianten zur Auswahl mit weniger Zucker als Pumpernickel. Außerdem: Vollkornprodukte sind kalorienreicher im Vergleich zu so genannten Light-Produkten. Trotzdem helfen sie besser beim Abnehmen. Wie Forscher der amerikanischen Tufts University herausgefunden haben, bildet sich bei Menschen, die bei Getreideprodukten die Vollkornvariante wählen, deutlich weniger Bauchfett als bei Weißbrotfans. Die US-Forscher befragten 2.800 Erwachsene nach ihren Ernährungsgewohnheiten und untersuchten ihr Fettgewebe. Bei jenen, die sich statt von Produkten mit weißem Getreide von solchen aus Vollkorn ernährten, hatte sich deutlich weniger Bauchfett angesammelt. Den positiven Effekt beobachteten die Forscher bei jenen, die mindestens drei Portionen Vollkorn-Produkte pro Tag verzehrten - und weniger als eine mit normalem Getreide. Als eine Portion Vollkorngetreide galt dabei eine Scheibe 100-prozentiges Weizen-Vollkornbrot, eine halbe Tasse Haferflocken oder dieselbe Menge an braunem Reis.

Ballaststoffe brauchen Flüssigkeit

Die positive Wirkung von Vollkornprodukten wird vor allem durch die enthaltenen Ballaststoffe erzielt. Dies sind pflanzliche Fasern, die der Darm nicht oder nur teilweise aufspalten kann. Sie können vom Körper kaum zur Energiegewinnung genutzt werden und werden daher wieder ausgeschieden. Ihre Fasern binden im Darm Cholesterin, Mikroorganismen sowie verschiedene andere Stoffe und verhindern einen starken Blutzuckeranstieg. Auch eine Schutzwirkung vor Darmkrebs wird ihnen nachgesagt. Außerdem erhöhen sie das Stuhlvolumen und verbessern die Sättigung. Bei einer einseitigen Ernährung primär mit Vollkornprodukten besteht jedoch die Möglichkeit, unter Verstopfungen zu leiden. Denn die Faserstoffe quellen im Magen und Darm auf und entziehen dem Verdauungssystem Wasser. Wer viele Vollkornprodukte isst, sollte daher genügend trinken. Sonst kann es zu Verstopfung und unangenehmen Bauchkrämpfen kommen. Wählen Sie am besten kalorienarme Durstlöscher wie Wasser, Tee oder verdünnte Saftschorlen.

Dunkles Brot ist nicht gleich Vollkornbrot

Ob ein Brot tatsächlich mit Vollkornmehl gebacken wurde, lässt sich am Aussehen nur schwer erkennen. So lässt die dunkle Farbe kaum auf ein Vollkorn-Produkt schließen, denn da helfen die Brotbäcker gerne mit Zuckerkulör und Malzsirup nach. Auch ein paar Körner oder Haferflocken auf der Kruste lassen die Backwaren gesünder erscheinen und werden daher häufig verwendet, um dem Brot ein hochwertigeres Aussehen zu verleihen. Doch weder die Farbe des Brotes noch die Anzahl der Körner auf der Kruste sagen wirklich etwas darüber aus, wie viel volles Korn in der Backware steckt. Darüber kann nur der Bäcker genaue Auskunft geben.

Die Verarbeitung ist entscheidend

Um Vollkornbrote oder -brötchen gut zu vertragen, sollte möglichst nur natürlicher Sauerteig verwendet werden. Auch sollte der Teig vor dem Verarbeiten lange "gehen" dürfen. Wird Vollkornteig nämlich zu schnell verarbeitet, kann das Getreide nicht ausreichend aufquellen. Die Inhaltsstoffe des Korns werden nicht gut aufgeschlossen und können dadurch unangenehme Blähungen und Bauchschmerzen hervorrufen. Allerdings nehmen sich nicht alle Bäcker die Zeit, einen Vollkornteig bis zu 24 Stunden zu führen - also reifen zu lassen. Und helfen auch schon mal mit Triebmitteln und anderen Zusätzen nach, die dann unangenehme Folgen haben können.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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