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Wer im mittleren Alter stark abnimmt, könnte früher sterben


Neue Studie
Wer im mittleren Alter stark abnimmt, könnte früher sterben


18.10.2019Lesedauer: 2 Min.
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Männerfüße auf einer Waage: Gewichtsschwankungen sind gefährlicher als gedacht.Vergrößern des Bildes
Männerfüße auf einer Waage: Gewichtsschwankungen sind gefährlicher als gedacht. (Quelle: Robert Fishman/imago-images-bilder)

Viele Menschen nehmen im Laufe ihres Lebens immer mal wieder an Gewicht zu und ab. Forscher haben nun herausgefunden, dass sich Gewichtsschwankungen auf das Sterberisiko auswirken.

Wer unter Über- oder Untergewicht leidet, gefährdet seine Gesundheit. Das ist mittlerweile allgemeiner Konsens. Eine neue Studie zeigt nun jedoch, dass es auch ungesund sein kann, Gewicht zu- oder abzunehmen. Vor allem in einem bestimmten Alter.

36.000 Probanden auf Gewichtsveränderungen untersucht

Forscher der chinesischen Huazhong University of Science and Technology in Wuhan haben mögliche Zusammenhänge zwischen Gewichtsveränderungen und Sterblichkeit untersucht. Insgesamt 36.051 Personen im Alter von 40 Jahren oder älter wurden bei der Studie berücksichtigt.

Von ihnen lagen auch Angaben zu ihrem Körpergewicht in unterschiedlichen Altersstufen vor. Durchschnittlich wurden die Teilnehmer jeweils über einen Zeitraum von zwölf Jahren beobachtet.

Auswirkungen auf die Sterblichkeit

Innerhalb dieses Zeitraums sind 10.500 der Probanden gestorben. Im Vergleich zu den Normalgewichtigen ohne Gewichtsschwankungen gab es einige Teilnehmer, die eine deutlich höhere Sterblichkeit hatten.

Diejenigen, die erst zwischen dem jungen (mittleres Alter 25 Jahre) und mittleren Erwachsenenalter (mittleres Alter 47 Jahre) fettleibig wurden, hatten beispielsweise ein 22 Prozent höheres Risiko zu sterben – die Todesursache Herzerkrankung trat bei ihnen sogar zu 49 Prozent häufiger auf. Haben die Probanden in dieser Zeit hingegen abgenommen, hatte das keine Auswirkungen auf ihre Sterblichkeit.

Wer jedoch erst im mittleren oder späten Erwachsenenalter (mittleres Alter 57 Jahre) normalgewichtig wurde und zuvor fettleibig war, erhöhte ebenfalls sein Sterberisiko. Bei dieser Gruppe war das allgemeine Sterberisiko um 30 Prozent erhöht. Todesfälle aufgrund von Herzkrankheiten traten sogar zu 48 Prozent häufiger auf. Wer in dieser Phase seines Lebens erst fettleibig wurde, hatte allerdings kein erhöhtes Sterberisiko.

Dauerhafte Fettleibigkeit ebenfalls gefährlich

Wer hingegen über alle Altersstufen hinweg fettleibig war, erhöhte damit ebenfalls sein Sterberisiko. Zwischen dem jungen und mittleren Erwachsenenalter haben Adipöse eine um 70 Prozent erhöhte Sterbewahrscheinlichkeit. Im mittleren und späten Erwachsenenalter ist das Sterberisiko immer noch um rund 20 Prozent erhöht.

Die Forscher weisen schließlich darauf hin, dass es wichtig sei, einer Gewichtszunahme von vornherein vorzubeugen – insbesondere im jungen Erwachsenenalter. So soll das Risiko eines vorzeitigen Todes verringert werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Studie: The BMJ "Weight change across adulthood in relation to all cause and cause specific mortality: prospective cohort study."
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