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Rotwein: Gut für das Herz? So gesund ist er wirklich


Alkohol
Rotwein: Wie gesund ist er wirklich?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 01.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Wein: Alkohol gilt als Nerven- und Zellgift.Vergrößern des BildesWein: Alkohol gilt als Nerven- und Zellgift. (Quelle: Vasyl Dolmatov/getty-images-bilder)
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Rotwein werden zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. Unter anderem soll der Rebensaft gut fürs Herz sein. Doch Vorsicht: Der in Wein enthaltende Alkohol kann den Körper auf Dauer schädigen und zur Sucht führen.

Ein Gläschen Rotwein am Abend

Der Mythos vom gesunden Glas Rotwein ist alt. Bereits in den 70er Jahren versuchten Wissenschaftler zu belegen, dass sich das Risiko eines Herzinfarktes durch den moderaten Genuss von rotem Rebensaft deutlich verringert. Der positive Effekt lässt sich auf die so genannten sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Sie sorgen dafür, dass die schädlichen Blutfette im Körper verringert werden. Wein kann aber auch als Antioxidans wirken und damit Durchblutungsstörungen in den Gefäßen vorbeugen.

Rotwein gesund fürs Herz?

Angeblich soll durch Wein auch das Herz gestärkt werden. In der Tat wurde in Studien und Tierversuchen nachgewiesen, dass sich die Gefäße durch den maßvollen Genuss von Rotwein in einem verbesserten Zustand befinden. Demnach soll der gemäßigte Rotweinkonsum tatsächlich Krankheiten vorbeugende Wirkung haben – allerdings fehlen fundierte Studien dazu.

Gesund ist der Genuss von Rotwein nur in Maßen

Rotwein enthält nicht nur positive Inhaltsstoffe. Besonders gefährlich ist der Alkohol. Er fügt den Körperzellen irreparable Schäden und lässt durch das in ihm enthaltene Ethanol die Gehirnzellen absterben – und das bei jedem Konsum. Einige Wissenschaftler stellen daher die überwiegend positiven Wirkungen von Rotwein in Frage. Hinzu kommt, dass viele Studien und Untersuchungen in Anbaugebieten von Rotwein durchgeführt wurden. Experten vermissen hier die notwendige Objektivität.

Unterschiedliche Verzehrempfehlungen

Auch ein weiterer Faktor zeigt, wie schlecht unzureichend das Thema Alkoholkonsum erforscht ist: Die Mengenangabe. So erklärt beispielsweise die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass Frauen täglich bis zu 20 Gramm reinen Alkohol konsumieren können – Männer sogar 30 Gramm. Dies sei laut WHO unbedenklich. Andere Experten empfehlen, nicht mehr als fünf Gramm Alkohol am Tag zu sich zu nehmen. Sie sollten dabei immer die Auswirkungen auf die Gesundheit im Blick haben. Denn Alkohol zählt offiziell zu den Nerven- und Zellgiften.

Negative Auswirkungen durch Rotwein: Leber in Gefahr

Was die negativen Auswirkungen von Alkoholkonsum angeht, hat die BKK eine Liste der wichtigsten Erkrankungen zusammengestellt:

  • Sie können häufiger an Hepatitis, Fettleber oder Leberzirrhose erkranken
  • Das Risiko auf einen Schlaganfall steigt
  • Der Hormonhaushalt und das Nervensystem werden gestört
  • Es kann zu Entzündungen der Bauchspeicheldrüse kommen
  • Das Gicht-Risiko steigt
  • Nervenzellen im Gehirn sterben ab

Nicht zuletzt kann dauerhafter Alkoholkonsum abhängig machen. Es bleibt daher bis heute umstritten, ob der Nutzen des Rotweins die negativen Auswirkungen des Alkohols aufwiegt. Den allgemein geltenden Grundsatz von einem Glas pro Tag sollten Sie daher skeptisch betrachten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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