NeuseelÀnder lÀsst sich zehnmal impfen
Nicht nur in Deutschland ist die Gesellschaft gespalten in Geimpfte und Ungeimpfte. In Neuseeland gingen Impfgegner nun sogar so weit, einen anderen fĂŒr zehn Impfungen zu bezahlen.
Ein Mann in Neuseeland soll gegen Geld bis zu zehnmal an nur einem Tag eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten haben. Der Mann sei vermutlich von anderen dafĂŒr bezahlt worden, berichtete das Nachrichtenportal "Stuff" am Samstag. Wo genau dieser Betrug stattfand und wie er entdeckt wurde, war zunĂ€chst nicht bekannt. In Neuseeland mĂŒssen sich Impfwillige nicht ausweisen.
Betrug beim Impfen: "GefÀhrlich, dumm und egoistisch"
Das Gesundheitsministerium zeigte sich besorgt und strengte Ermittlungen an. Ărzte bezeichneten laut Stuff das Verhalten sowohl des Mannes als auch derjenigen, die ihn fĂŒr das Impfen bezahlten, als "gefĂ€hrlich, dumm und egoistisch". Gerade wegen der kursierenden Delta-Variante des Virus sei eine Impfung wichtig, hieĂ es. Eine Ărztin fĂŒgte an, am ersten Tag nach der Impfung dĂŒrfte es dem Mann nicht sonderlich gut gegangen sein. Das Gesundheitsministerium riet allen Menschen, die mehr Dosen als empfohlen erhalten haben, so schnell wie möglich Ă€rztlichen Rat zu suchen.
Viele GeschĂ€fte und Einrichtungen in Neuseeland verlangen fĂŒr den Zutritt einen Nachweis ĂŒber eine vollstĂ€ndige Impfung. Etwa 89 Prozent der NeuseelĂ€nder sind vollstĂ€ndig geimpft. Bei einer Bevölkerung von 5 Millionen Menschen gab es seit Beginn der Pandemie etwa 12.500 InfektionsfĂ€lle und 46 Tote.