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Hitze macht Spermien schlapp: Worunter die Fruchtbarkeit leidet


Fruchtbarkeit
Hochsommerliche Hitze macht Spermien schlapp

Von afp, t-online
Aktualisiert am 06.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Fruchtbarkeit: Die Qualität der Spermien nimmt bei Hitzeeinwirkung ab.Vergrößern des BildesDie Qualität der Spermien nimmt bei Hitzeeinwirkung ab. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Der Hochsommer ist eine schlechte Saison für die Familienplanung, denn große Hitze schadet dem Sperma und beeinträchtigt dadurch die Fruchtbarkeit. Diesen Schluss lässt eine neue Studie aus China zu, über die die "Ärztezeitung" berichtet. Urologen von der Universität Hangzhou konnten jahreszeitliche Schwankungen bei der Spermienqualität nachweisen.

Die chinesischen Forscher analysierten rund 13.600 Spermaproben aus einer Samenbank in der Provinz Zhejiang. Dort sind die Sommer feuchtheiß mit einer Durchschnittstemperatur von 27 bis 30 Grad Celsius im Juli. Die Winter sind dagegen kurz und kühl, im Januar liegt die Durchschnittstemperatur bei zwei bis acht Grad. Zunächst sortierten die Forscher die Spermaproben nach Entstehungszeitraum - Frühjahr, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Herbst und Winter. Dann ermittelten sie die Qualität der Spermien und verglichen sie mit der durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen in jeder Saison.

Im Hochsommer gibt es einen Knick bei der Spermienqualität

Bei der Auswertung der Daten zeigte sich ein Knick im Hochsommer: Das Volumen des Ejakulats, die Konzentration und die Beweglichkeit der Spermien waren in den heißesten Monaten Juli und August geringer als in den anderen Vergleichszeiträumen. Außerdem war der Anteil defekter Spermien etwas höher (83 Prozent) als im Winter (81,4).

Dass Hitze generell den Spermien schadet, war schon durch andere Studien bekannt. Auch wenn Deutschland nun schon seit Tagen bei Sommerhitze um die 30 Grad schmort, lassen sich die Ergebnisse der Jahreszeitenstudie nur bedingt auf Deutschland übertragen, denn hierzulande liegen die Durchschnittstemperaturen selbst im Hochsommer noch deutlich unter jenen in der chinesischen Provinz Zhejiang. So beträgt zum Beispiel in Frankfurt am Main die durchschnittliche Maximaltemperatur im Juli 24,2 Grad Celsius. Zu heiß werden kann es Spermien aber nicht nur durch Sommerwetter. Auch Sitzheizungen in Autos und ausgedehnte, heiße Vollbäder stehen im Verdacht, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen.

Unerfüllter Kinderwunsch wegen Zeugungsfähigkeit

Das sind die fünf bekanntesten Spermienkiller, die auf die Lebensweise der Männer zurückzuführen sind:

  • Nikotin: Die Schadstoffe schädigen das Erbgut der Spermien. Doch schon wenn die Mutter während der Schwangerschaft raucht, verringert sich die Fruchtbarkeit des Sohnes. Kleinere Hoden und weniger Spermien können unter anderem die Folgen sein.
  • Falsche Ernährung: Für die Spermienqualität gilt ähnliches wie für das körperliche Befinden allgemein: Wer sich gesund ernährt, beispielsweise viel Vollkornprodukte, Fisch, helles Fleisch, Obst und Gemüse isst, hat meistens auch ein gesundes Sperma.
  • bestimmte Medikamente: Testosteron ist ein entscheidender Stoff bei der Spermaproduktion. Medikamente wie Antidepressiva, aber besonders anabole Steroide sorgen allerdings dafür, dass der Körper kaum noch Testosteron ausschüttet. Diese Mittel sind vor allem in Haarwuchsmitteln und Medikamenten zum Muskelaufbau zu finden.
  • Übergewicht: Viele Studien deuten darauf hin, dass ein zu hohes Gewicht die Fruchtbarkeit verringert. Grund dafür sind wahrscheinlich hormonelle Veränderungen - übergewichtige Männer haben oft einen niedrigeren Hormonspiegel.
  • Hodentemperatur: Spermien benötigen eine Temperatur, die etwa zwei bis drei Grad unterhalb der Körpertemperatur liegt. Kommt das "Kühlsystem" der Hoden durcheinander, zum Beispiel durch zu langes Sitzen, Vollbäder oder zu enge Unterhosen, schadet dies der Spermaproduktion.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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