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Unerfüllter Kinderwunsch: Macht Ihr Job Sie unfruchtbar?


Unerfüllter Kinderwunsch
Macht Ihr Job Sie unfruchtbar?

sah

03.03.2017Lesedauer: 2 Min.
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Eine Frau sitzt frustriert an ihrem SchreibtischVergrößern des Bildes
Bestimmte Arbeitsbedingungen können sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken (Quelle: imago/Westend61)

Sie wollen schwanger werden, doch es klappt einfach nicht? Da ist Frust schnell vorprogrammiert. Neben Krankheiten und hormonellen Ursachen kann es jedoch noch einen weiteren möglichen Grund für Ihren unerfüllten Kinderwunsch geben. Und der ist vielleicht sogar an Ihrem Arbeitsplatz zu finden.

US-Forscher haben in einer neuen Studie nämlich herausgefunden, dass ungünstige Arbeitsbedingungen die Eizellenqualität und die Anzahl der Eizellen der Frau negativ beeinflussen. Damit wird auch ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Besonders betroffen davon sind übergewichtige und ältere Frauen, stellten die Wissenschaftler rund um Lidia Minguez-Alarcón von der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston fest.

Ablauf der Studie

Für die Studie untersuchten die Forscher Frauen, die sich für eine Fruchtbarkeitsbehandlung entschieden, nachdem sie auf natürlichem Weg nicht schwanger werden konnten. Unter anderem ermittelten sie, wie viele Eibläschen in den Eierstöcken der Frauen vorhanden waren. Eine geringe Eibläschenanzahl deutet nämlich auf einen abnehmenden Eizellenvorrat hin, was wiederum ein Grund für schwindende Fruchtbarkeit ist.

Außerdem kontrollierten die Wissenschaftler den Hormongehalt der Frauen und wie viele Eizellen im Zuge der Fruchtbarkeitsbehandlungen heranreiften. Zudem befragten sie die Teilnehmerinnen detailliert zu ihren Arbeitsbedingungen.

Das Ergebnis

Mithilfe der Daten konnte folgender Zusammenhang hergestellt werden: Die Arbeitsbedingungen der Frau beeinflussen tatsächlich ihre Fruchtbarkeit. Auch die Abläufe im Körper, die direkt beeinträchtigt werden, wurden ermittelt.

Welcher Beruf ist betroffen?

Bei Frauen, die in ihrem Job schwer heben müssen, reiften weniger Eizellen heran als bei Frauen, die eine weniger schwere körperliche Arbeit leisten und zum Beispiel überwiegend im Sitzen arbeiten. Auch ihr Vorrat an befruchtungsfähigen Eizellen war insgesamt kleiner.

Das Gleiche stellten die Forscher bei Frauen fest, die nachts im Schichtdienst arbeiteten. Auch sie hatten weniger reife Eizellen im Vergleich zu Frauen, die tagsüber im Schichtdienst arbeiteten. Besonders ausgeprägt waren die Auswirkungen zudem bei Frauen mit Übergewicht oder ab einem Alter von 37 Jahren.

Weitere Untersuchungen sind nötig

Das Ergebnis ist deswegen beunruhigend, da eine geringere Anzahl reifer Eizellen bedeutet, dass auch die Chance ein Baby zu bekommen geringer ist. Nach den Erkenntnissen aus der Studie ist nun noch zu klären, ob die Auswirkungen auch umkehrbar sind und in welchem zeitlichen Rahmen dies möglich wäre. Außerdem fehlt ebenso noch die Gegenprobe, ob die Ergebnisse auch für Frauen gelten, die auf natürlichem Weg schwanger geworden sind.

Eins beweist die Studie allerdings: Harte körperliche Arbeit und unregelmäßiger Schlaf kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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