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Studie belegt: Darum leben Eltern länger als Kinderlose


Männer profitieren mehr als Frauen
Darum leben Eltern länger als kinderlose Menschen

sah, AFP

14.03.2017Lesedauer: 2 Min.
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Höhere Lebenserwartung: Eine Familie mit Baby im FeldVergrößern des Bildes
Forscher haben herausgefunden, dass Kinder die Lebenserwartung erhöhen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Haben Sie Kinder? Herzlichen Glückwunsch! Dann haben Sie alles richtig gemacht und werden zwei Jahre länger leben. Das haben Forscher zumindest in einer neuen Studie herausgefunden.

Eltern haben es nicht immer leicht: Wenn Sie ein Baby haben, quält Sie der Schlafmangel. Dann sind da die nervigen Quengeleien Ihrer Kleinkinder, gefolgt von den Launen der Kindheit. Ganz zu schweigen von der Hölle der Pubertät. Dennoch gibt es auch gute Nachrichten: Elternschaft geht mit einer längeren Lebenserwartung einher.

Der durchschnittliche Zugewinn an Lebensjahren liegt bei Eltern bei rund zwei Jahren, schreiben schwedische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Journal of Epidemiology & Community Health". Allerdings sind die Gründe vielschichtig: Kinderhaben allein reicht nicht.

Ablauf der Studie

Die Forscher untersuchten die Lebenszeit von insgesamt 1,4 Millionen Frauen und Männern, die zwischen 1911 und 1925 in Schweden geborenen wurden. Unterschieden wurde zwischen Kinderlosen und Menschen mit Nachwuchs sowie Verheirateten und Unverheirateten.

Das Ergebnis: Männer profitieren mehr als Frauen

Wer mindestens ein Kind hatte, profitierte vom lebensverlängernden Effekt, wobei dieser bei Männern absolut gesehen stärker ausgeprägt war als bei Frauen. "Im Alter von 60 Jahren betrug die Differenz bei der Lebenserwartung zwei Jahre bei Männern und eineinhalb bei Frauen", heißt es in der Studie.

80 Jahre alte Väter konnten demnach noch auf sieben Jahre und acht Monat Lebenszeit hoffen, während kinderlosen Altersgenossen nur noch sieben Jahre blieben. Für gleichaltrige Mütter waren noch neuneinhalb Jahre möglich, während ihren Altersgenossinnen ohne Kinder nur noch durchschnittlich acht Jahre und elf Monate blieben.

Eine höhere Lebenserwartung wiesen dabei sowohl verheiratete als auch unverheiratete Menschen mit Kindern auf. Besonders auffällig war die Differenz dagegen bei alten, allein lebenden kinderlosen Männern. Sie starben der Studie zufolge am frühesten.

Mögliche Ursachen

Die Forscher räumten ein, dass die Studie lediglich verschiedene Faktoren in Beziehung zueinander setze. Es lasse sich daraus nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass Kinderhaben an sich lebensverlängernd wirke.

Es kämen auch andere Faktoren in Frage: So müsse etwa auch in Betracht gezogen werden, dass Eltern möglicherweise von der finanziellen Unterstützung ihrer Kinder im Alter profitierten oder einen insgesamt gesünderen Lebensstil pflegten als Kinderlose.

Spielt das Geschlecht des Kindes eine Rolle?

Das Geschlecht der Kinder hat keinen Einfluss auf die Lebenserwartung der Eltern. Ergebnisse früherer Studien, wonach Töchter sich angeblich noch vorteilhafter auswirken als Söhne, sahen die Wissenschaftler nicht bestätigt. Das könne aber auch daran liegen, dass die Schwiegertöchter bei einer nötigen Betreuung oft mithelfen, wodurch eine geringere Unterstützung durch den Sohn ausgeglichen würde.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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