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Energie sparen beim Heizen und Duschen: Umfrage


Verbraucherumfrage zeigt
Mehrheit will keine Abstriche mehr beim Heizen und Duschen machen

Von dpa, jb

21.10.2023Lesedauer: 3 Min.
Ist die Heizung warm?Vergrößern des BildesHeizung: Im vergangenen Winter war es in vielen Wohnzimmern kalt. Wird sich das nun ändern? (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn/dpa-bilder)
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Laut einer Umfrage will eine Mehrheit der Bevölkerung nicht weniger heizen als im vergangenen Winter. Und wie sieht es mit den anderen Energie-Sparmaßnahmen aus?

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Gasversorgungslage entspannt. Völlig ausschließen wollen Experten eine Notlage für diese Saison aber nicht. Vor allem, wenn es länger sehr kalt werden sollte. Wie denkt die Bevölkerung vor diesem Hintergrund über das Heizen und Duschen?

Gasknappheit ist kein Thema mehr

Zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland macht sich derzeit keine Sorgen, dass im bevorstehenden Winter Erdgas knapp wird. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa hervor. Besorgt sind 24 Prozent der Erwachsenen, 10 Prozent waren unentschieden oder machten keine Angaben.

Weniger heizen als im vergangenen Winter will laut Umfrage knapp ein Drittel der Bevölkerung. Knapp drei Viertel davon gaben als Grund "Geld sparen" an. Für 14 Prozent ist Solidarität, damit Deutschlands Gasreserven nicht leerlaufen, der Hauptgrund. 12 Prozent wollen weniger heizen, um das Klima zu schützen.

52 Prozent gaben an, in diesem Winter nicht weniger heizen zu wollen als im vergangenen. Die Mehrheit davon (61 Prozent) gab als Hauptgrund dafür an, schon wenig zu heizen und daher kein Sparpotenzial zu haben. 23 Prozent sahen keinen Grund dafür. Jeder zehnte gab als Hauptgrund an, dass es zu unkomfortabel sei.

Kürzer, seltener oder kälter duschen will im kommenden Winter nur knapp ein Viertel der Befragten. 69 Prozent davon gaben "Geld sparen" als Hauptmotiv dafür an. Für 16 Prozent ist die Solidarität, damit Deutschlands Gasreserven nicht leerlaufen, der Hauptgrund. Mit solch einem Verhalten das Klima schützen wollen wiederum 12 Prozent.

Kürzer oder kälter duschen? Das denkt die Mehrheit

Gut zwei Drittel gaben an, beim Duschen keine Abstriche gegenüber dem vergangenen Winter machen zu wollen. Davon gab eine Mehrheit von 44 Prozent als Hauptgrund an, bereits kälter, kürzer oder seltener zu duschen. 31 Prozent sahen wiederum keinen Grund für eine Verhaltensänderung gegenüber vergangenem Winter. 21 Prozent war es zu unkomfortabel.

Muss weiterhin Gas gespart werden?

Laut Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, bleibe es weiterhin wichtig, "dass die Menschen sich genau überlegen, welcher Verbrauch sich einsparen lässt. Wer Gas sparsam verbraucht, kann auch im kommenden Winter viel Geld sparen."

Die Ausgangssituation zu Beginn der Heizperiode sei deutlich besser als vor einem Jahr. Die Gasspeicher seien sehr gut gefüllt, Importe und Einsparungen seien stabil. "Für eine vollständige Entwarnung ist es aber zu früh", betonte Müller. Ein sehr kalter Winter würde den Gasverbrauch stark ansteigen lassen. Bei einem Stopp der russischen Gaslieferungen nach Südosteuropa müssten diese Staaten in einer Mangellage über Deutschland mitversorgt werden. "Schließlich dürfen wir auch Szenarien des teilweisen oder vollständigen Ausfalls von Erdgasleitungen nicht ignorieren."

Keine Lust mehr auf Sparen?

Und wie sieht die Motivation bei Sparmaßnahmen im Bereich Strom aus? Das zeigt eine Umfrage des Elektronik-Magazins "reichelt". Dabei gaben 49 Prozent der Deutschen an, aktiv Energiesparmaßnahmen durchzuführen. Im Vorjahr waren es noch 87 Prozent, es gab also deutlich mehr Sparwillige. Grund für den Rückgang sei teilweise die fehlende – lediglich ein Drittel sind motiviert, auch im kommenden Winter wieder Energiesparmaßnahmen umzusetzen.

Diejenigen, die weiterhin ihren Energieverbrauch senken oder niedrig halten möchten, sehen jedoch den positiven Benefit – Geld sparen und Kosten senken – und bleiben daher weiterhin am Ball.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • reichelt.de "Studie 2023/10/11"
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