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Pflanzenlampen: So überleben Ihre Zimmerflanzen auch in dunklen Ecken


Künstliche Beleuchtung
Pflanzenlampen: So wachsen Zimmerpflanzen in dunklen Ecken

Von t-online, ron

Aktualisiert am 17.02.2021Lesedauer: 3 Min.
Pflanzenlampen: Sie können sogar in dunklen Ecken dafür sorgen, dass grüne Wandbilder gut gedeihen.Vergrößern des BildesPflanzenlampen: Sie können sogar in dunklen Ecken dafür sorgen, dass grüne Wandbilder gut gedeihen. (Quelle: FvRH/GMH/dpa-tmn)
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Einige Zimmerpflanzen leiden in dunklen Räumen an zu wenig Licht. Pflanzenlampen können dunkle Plätze von Wohnungen in helle Sonnenbänke verwandeln.

Insbesondere in der kalten Jahreszeit, aber auch in dunklen Räumen müssen Pflanzen mit wenig Licht auskommen. Wenn Sie trotzdem nicht auf Grün in Ihrer Wohnung verzichten wollen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie entscheiden sich für Zimmerpflanzen, die wenig Licht zum Wachsen brauchen, oder Sie holen sich die Sonne in Ihre Wohnung – zum Beispiel mit Pflanzenlampen.

Lampe, Birne, Leuchte, Leuchtmittel: Welcher ist der richtige Begriff?

Die "Lampe" oder "Glühlampe" ist im eigentlichen Sinn das Produkt, das das Licht abgibt. Dafür wird umgangssprachlich auch das Wort "Birne" oder "Glühbirne" verwendet. Im Gegensatz dazu ist eine "Leuchte" der Lampenschirm mit einer oder mehreren Fassungen, in die die "Lampen" geschraubt werden. Diese "Lampen" heißen auch "Leuchtmittel".

Was sind Pflanzenlampen?

Pflanzenlampen sollen nicht dafür sorgen, dass das Grün in Ihrer Wohnung effektvoll in Szene gesetzt wird. Vielmehr sollen Pflanzenlampen fehlendes Wachstumslicht ausgleichen, das Zimmerpflanzen für die Fotosynthese brauchen. Dafür ist nicht jede Lichtquelle geeignet – Pflanzenlampen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Welche Lichtfarben sind wichtig?

Lampen leuchten in verschiedenen Qualitäten und Farben, die wiederum von der Wellenlänge des Lichtes abhängen. Pflanzen benötigen ein besonderes Farbspektrum: Achten Sie beim Kauf von Pflanzenlampen darauf, dass der Anteil an blauem und rotem Licht im richtigen Verhältnis zueinander steht. Nur ein gut austarierter Mix kommt infrage.

Blaues Licht beeinflusst das Wachstum der Pflanzen, weil es direkt vom Chlorophyll umgewandelt werden kann. Auch rotes Licht fördert das Wachstum, kann aber – wenn es sehr intensiv strahlt – zu langen, spärlich beblätterten Trieben führen.

Welche Lampen und Leuchtmittel eignen sich?

Pflanzenlampen sollten hell leuchten und ein angenehm weiches Raumgefühl schaffen. Achten Sie beim Kauf deshalb auf den Farbton beziehungsweise die Lichtfarben: Mit den Farbwiedergabestufen 1A, 1B oder der Farbtemperatur 5.000 Kelvin sind Pflanzenlampen dem Tageslicht ähnlich und haben ein brauchbares Lichtspektrum.

Entscheidend ist dabei jedoch, dass Sie das Licht der jeweiligen Entwicklungsphase Ihrer Pflanze anpassen: In der Wachstumsphase sollten Sie den Blauanteil höher wählen, in der Blütephase hingegen den Rotanteil – weil dieser für die Blütenbildung entscheidend ist.

Das sind die drei gängigsten Leuchtmittel, die als Pflanzenlampen genutzt werden können:

LED-Lampe

Die Abkürzung LED kommt aus dem Englischen und steht für "light emitting diodes", zu Deutsch: Leuchtdioden. LED-Lampen gelten als besonders stromsparend und haben eine sehr hohe Lichtausbeute. Sie eignen sich deshalb auch als Pflanzenlampen.

Info
Konventionelle Glühlampen wandeln nur etwa fünf Prozent des Stroms in Licht um, der Rest ist Wärme. Sie haben deshalb eine sogenannte geringe Lichtausbeute. Als Pflanzenlampen sind sie deshalb ungeeignet.

Welche LED-Lampe die passende ist, hängt vor allem auch von der zu beleuchtenden Pflanze ab. Ein Nachteil ist allerdings, dass LED-Lampen noch verhältnismäßig teuer sind. Spezielle LED-Wachstumslampen gibt es online oder im Baumarkt ab 30 Euro.

Energiesparlampe

Im Gegensatz zu LED-Lampen enthalten Energiesparlampen Quecksilber – wenn auch nur in einer geringen Menge. Deshalb dürfen sie nicht im Hausmüll entsorgt werden. Energiesparlampen sind auch als Kompaktleuchtstofflampen, kurz KLL bekannt. Sie konzentrieren das Licht auf kleiner Fläche, sodass die Lichtausbeute besonders hoch ist. Energiesparlampen verbrauchen zudem nicht viel Strom.

Leuchtstoffröhre

Diese preiswerten Lampen sind auch als Neonröhren bekannt. Sie leuchten vor allem mit blauem Licht, das für Pflanzen in der Wachstumsphase besonders wichtig ist. Da Leuchtstoffröhren nicht heiß werden, ist eine Aufhängehöhe von 20 bis 30 Zentimeter über einer Pflanze empfehlenswert. Die Röhren sollten eine Leistung zwischen 18 und 75 Watt haben.

Info: Pflanzenexperten empfehlen Leuchtstoffröhren mit den Bezeichnungen "daylight", "kaltweiß" oder "neutralweiß". Diese leuchten für das Auge zwar weicher, haben aber einen hohen Rotanteil, der vor allem für die Blütephase wichtig ist.

Was bedeuten die Abkürzungen E27, GU10 oder G13?

Es gibt Leuchtmittel in unterschiedlichen Bauformen für verschiedene Fassungen.

  • Die Bauform, die am häufigsten in Haushalten genutzt wird, ist der Lampensockel E27 für große Schraubgewinde. E27 wird meist für große Lampenschirme verwendet. E14 passt hingegen unter kleine Modelle.
  • Die Bauform GU10 eignet sich für Strahler oder Spots mit 230 Volt, die zum Beispiel auf Pflanzen oder dunkle Raumecken gerichtet werden können. Die Bauform GU5.3 wird bei 12-Volt-Spotlampen verwendet.
  • G9-Lampen stecken oft in eher kleinen Designer-Leuchten. Lampen mit G4-Sockel werden dagegen häufig in Spots an der Zimmerdecke verwendet.
  • Interessant für Pflanzenlampen ist auch die Bauform G13, die für 230-Volt-Röhren verwendet wird.

Fazit
Pflanzenlampen helfen beim Wachsen und sorgen für die richtigen Bedingungen – denn das Grün in Ihrer Wohnung braucht neben Luft und Wasser vor allem Licht. Dennoch treiben Pflanzenlampen die Stromrechnung nicht in ungeahnte Höhen: Mit dem richtigen Leuchtmittel verbrauchen Sie sogar weniger Strom.

Verwendete Quellen
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