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Heizen: Sollte man beim Verlassen der Wohnung die Heizung zudrehen?


Pro und Contra
Beim Verlassen der Wohnung die Heizung ausschalten?

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 19.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Thermostat einer HeizungVergrößern des Bildes
Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung: Energie sparen ist nicht immer sinnvoll. (Symbolbild) (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-bilder)

Wer einen Raum verlässt, schaltet das Licht aus – logisch. Und wie sieht es mit der Heizung aus?

Die Energiekosten sind hoch. Wer Geld sparen möchte, reduziert also seinen Strom- und seinen Heizverbrauch. Dabei ist beim Strom ganz klar: Wenn man nicht im Raum ist, sollten alle elektronischen Geräte, die nicht laufen müssen, ausgeschaltet werden. Und wie ist es bei der Heizung? Sollte diese ebenfalls zugedreht werden? Schließlich sollte der Raum nicht auskühlen – aber auch nicht unnötig geheizt werden.

Heizung ausschalten oder nicht? Experten haben klare Meinung

Wird die Heizung beim Verlassen der Wohnung nicht ausgeschaltet, hat das den Vorteil, dass der Raum nicht auskühlt und Ihre Wohnung warm ist, wenn Sie zurückkommen. Sie müssen die Thermostate nicht erst aufdrehen und eine gewisse Zeit lang weiter frieren, ehe die gewünschte Zimmertemperatur wieder erreicht ist.

Werden die Thermostate hingegen vollständig zugedreht, wenn Sie die Wohnung verlassen, kühlen die Räume vor allem bei niedriger Außentemperatur und schlechter Dämmung schnell aus. Es dauert sehr lange, bis die Zimmer nach Ihrer Rückkehr dann die gewünschte Temperatur erreicht haben. Meist ist es dann auch so spät, dass Sie die Wärme gar nicht mehr benötigen, weil Sie eh gleich zum Schlafen ins Bett gehen. Ganz abgesehen vom erhöhten Schimmelrisiko, das durch erkaltete Räume entsteht. Doch nur deswegen die Wohnung heizen?

Laut Experten muss das nicht sein. Es reiche aus, beim Verlassen der Wohnung die Thermostate auf "Nachtabsenkung" (Mondsymbol) oder Nachtmodus zu stellen. Dadurch wird der Raum noch so weit geheizt, dass die Temperatur mindestens 15 Grad Celsius beträgt. Durch diesen Trick beugen Sie der Schimmelbildung etwas vor, und verhindern, dass Sie die Zimmer vollständig aufheizen müssen, um die gewünschte Wohlfühltemperatur zu erreichen.

Tipp: Mit elektronischen oder smarten Thermostaten können Sie natürlich alles so timen, dass die Heizkörper und somit die Räume warm sind, wenn Sie wieder nach Hause kommen.

Schimmel vermeiden

Am besten orientieren Sie sich bei der Frage, ob Sie den Thermostat auf- oder zudrehen sollen, an den Werten eines Hydrothermometers. Denn dieser zeigt Ihnen an, wie hoch die Raumtemperatur oder der Feuchtigkeitsgehalt der Luft sein muss, damit das Schimmelrisiko möglichst gering ist.

Fazit

Wer beim Verlassen der Wohnung die Heizung ausstellt, spart Energie, riskiert jedoch auch, dass der Raum auskühlt. Und da das Wiederhaufeizen Energie kostet, ist der Energiespareffekt relativ gering. Dennoch wird mehr als beim Durchheizen gespart. Sollte man also beim Verlassen der Wohnung die Heizung ausschalten? Ja.

Verwendete Quellen
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