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Heizkosten: Diese Raumtemperatur brauchen Sie, um Schimmel zu vermeiden


Energiekosten senken
Senkung der Raumtemperatur: Schimmel und Rohrbrüche drohen

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 01.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Wasserflecken: Nach einem Rohrbruch kann sich Schimmel an der Wand bilden.Vergrößern des Bildes
Wasserflecken: Nach einem Rohrbruch kann sich Schimmel an der Wand bilden. (Quelle: Paul Schroeder/imago images)

Eine maximale Raumtemperatur von 19 beziehungsweise 12 Grad Celsius? Oder die Heizung komplett abschalten? Wann Schimmel und Gesundheitsprobleme drohen.

Um den Heizverbrauch zu reduzieren, drehen viele Verbraucher und Unternehmen die Heizungen herunter. Und auch die Bundesregierung empfahl noch vor einiger Zeit, die Temperatur in bestimmten Räumen zu senken. In Arbeitsräumen, wie beispielsweise Büros, soll die Temperatur auf 19 Grad Celsius gesenkt werden. Und werden in den Räumen "körperlich schwere Tätigkeiten" ausgeübt, soll laut Energiesparplan die Temperatur sogar nur bei maximal 12 Grad Celsius liegen.

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Arbeitsrechtlich ist das nicht problematisch. Doch erhöht die niedrige Raumtemperatur nicht das Risiko für Schimmelbildung oder Rohrbrüche? Oder ist alles kein Problem und Verbraucher sollten sich an dem Energiesparplan ein Beispiel nehmen und ebenfalls die Heizung weitestgehend herunterdrehen?

t-online hat Experten gefragt. Ihre Antwort: Zu niedrige Temperaturen können zur Gefahr sowohl für die Bausubstanz als auch für die wasserführenden Rohrleitungen werden. Zumindest dann, wenn bestimmte Punkte nicht beachtet werden.

Schimmel und Rohrbrüche möglich

Wenn die Außentemperatur zu stark sinkt und zu wenig oder gar nicht geheizt wird, kann das zu erheblichen Problemen am Gebäude führen, erklärt der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZSHK) auf Nachfrage von t-online. Denn mit sinkender Raumtemperatur steigt die Schimmelgefahr, wenn die Luftfeuchtigkeit nicht entsprechend angepasst wird.

Zudem gibt es "alte und unsanierte Gebäude, bei denen zum Beispiel Heizungsrohre (unisoliert) in Schlitzen in der Außenwand verlegt wurden", so der ZSHK. "Kühlt die Gebäudemasse total aus, könnten exponierte Trinkwasser- und/oder Heizungsleitungen am/im Gebäude" einfrieren.

Bei gut sanierten Rohrleitungen bestehe jedoch keine Gefahr für Frostschäden, wenn die Raumtemperatur auf 12 Grad Celsius reduziert wird. Der ZSHK merkt jedoch an: "Auch ein vergessenes, geöffnetes Kellerfenster hat im unbeheizten Keller schon ungedämmte Leitungen zum Einfrieren gebracht." Und auch ein vollständiges Abschalten der Gasheizung oder das Absenken der Wassertemperatur in den Leitungen kann trotz guter Dämmung zum Problem werden.

Aber auch, wenn die Wassertemperatur in den Leitungen gerade hoch genug ist, um einen Rohrbruch zu vermeiden, ist es für "die Bausubstanz natürlich nicht gut, wenn das Gebäude auskühlt", warnen die Experten.

Info

Ein wichtiger Faktor beim Risiko der Schimmelbildung ist auch die Temperatur der Wandoberfläche. Denn sie trägt ebenfalls dazu bei, ob sich Kondenswasser an der Wand bildet und somit die Entstehung und das Wachstum von Schimmel begünstigt wird.

Schimmel und Rohrbüche vermeiden

Wer die wasserführenden Leitungen sowie die Bausubstanz seines Gebäudes schützen möchte, sollte vor allem eins tun: dämmen. Denn dadurch können trotz niedriger Wassertemperaturen in den Rohren und gleichzeitig stark sinkender Außentemperaturen Schäden im System verhindert werden. (Mehr darüber, wie Leitungen vor dem Zufrieren geschützt werden können, steht hier.)

Um Schimmel sowohl an den Wänden als auch an der Einrichtung zu vermeiden, sollte vor allem auf die Luftfeuchtigkeit im Raum geachtet werden. Ist das Verhältnis zwischen Feuchtigkeitsgehalt der Luft und Temperatur im Raum ausgeglichen, kann Schimmel vermieden werden. Dabei gilt: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte.

Übrigens: 50 Prozent relative Luftfeuchtigkeit und eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius bilden das optimale Raumklima. Damit die Gesundheit nicht leidet, sollte die relative Luftfeuchtigkeit nicht unter 30 Prozent fallen. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte die Feuchtigkeit nicht höher als 70 Prozent sein.

Verwendete Quellen
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