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Wasser-Spartipp: So verbrauchen Sie mehr als 60 Prozent weniger Trinkwasser


Wasser sparen: Bis zu 60 Prozent weniger verbrauchen und zahlen


Aktualisiert am 22.03.2023Lesedauer: 4 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt

FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Wasserverbrauch reduzieren: Ein laufender Wasserhahn sollte vermieden werden.
Wasserverbrauch reduzieren: Ein laufender Wasserhahn sollte vermieden werden. (Quelle: Marius Becker/dpa-bilder)

Die gΓ€ngigen Tricks zum Wassersparen sind Ihnen bekannt. Doch wie viel weniger verbrauchen Sie dabei wirklich? Und wie viel Geld sparen die Methoden jeweils?

Klar, die Spartaste der Toilette oder der wassersparende Duschkopf senken den Wasserverbrauch deutlich. Haben Sie sich aber schon einmal ausgerechnet, wie viel diese und andere Maßnahmen wirklich bringen?

Beim Duschen

  • Lassen Sie beim Duschen das Radio laufen und versuchen Sie, nur ein Lied lang unter der Dusche zu stehen. In der Regel sind das zwei bis drei Minuten – anstatt acht Minuten, die sonst Durchschnitt sind. Durch diesen Trick kΓΆnnen Sie Ihre Duschkosten um ΓΌber 50 Prozent reduzieren.
  • In Euro gerechnet wΓ€ren das etwa 0,13 Euro pro Duschgang anstatt 0,35 Euro. Aufs Jahr gerechnet ergibt das 47,41 Euro anstatt 126,44 Euro.
  • ZusΓ€tzlich kΓΆnnen Sie einen wassersparenden Duschkopf verwenden.

WohlfΓΌhlfaktor erhΓΆhen

Auch wenn Sie nur kurz duschen, kΓΆnnen Sie – wenn Sie mΓΆchten und es mΓΆglich ist – mit einem Abflussstopfen oder BadewannenstΓΆpsel den Abfluss Ihrer Dusche verschließen. Dadurch sammelt sich das verwendete warme Wasser in der Duschwanne, was ein wohligeres GefΓΌhl beim Duschen vermitteln kann. Zudem kΓΌhlt Ihr KΓΆrper aufgrund der gewΓ€rmten Füße weniger aus, wenn Sie wΓ€hrend des Einseifens das Wasser ausgestellt haben.

Beim ZΓ€hneputzen

  • Benutzen Sie einen Zahnputzbecher.
  • Durchschnittlich werden beim ZΓ€hneputzen bis zu 30 Liter Wasser verbraucht – wer wΓ€hrend der gesamten Zahnpflege den Wasserhahn aufdreht, lΓ€sst sogar bis zu 40 Liter und somit bares Geld im Abfluss verschwinden. In einen Zahnputzbecher passen maximal 250 Milliliter. Inklusive AusspΓΌlen des Bechers – wenn nΓΆtig – kommen Sie so auf gerade mal einen Liter Wasser.
  • An Kosten ergeben sich so 0,13 Euro fΓΌr einmal ZΓ€hneputzen. Wer einen Zahnputzbecher verwendet, gibt maximal 0,004 Euro aus. Aufs Jahr gerechnet sind das 2,92 Euro anstatt 94,83 Euro.

Wasserkosten

Ein Kubikmeter Wasser kostet in etwa 4,33 Euro (Trinkwasserentgelt plus Abwasserentgelt). Folglich liegen die Kosten fΓΌr einen Liter Wasser bei 0,00433 Euro (0,04 Cent).

Beim Toilettengang

Die Wasserspartaste bei der Toilette ist ein echter Kostensenker. Allerdings sollte sie nicht zu exzessiv verwendet werden. Warum, lesen Sie weiter unten.

  • Bei modernen SpΓΌlkΓ€sten werden pro SpΓΌlgang sechs bis neun Liter Wasser durch die Rohre geschickt. "AbhΓ€ngig vom SpΓΌlgut kann die Wassermenge sogar auf drei Liter reduziert werden", so das Bundesministerium fΓΌr Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
  • Laut Umfragen gehen Personen mit einer gesunden Blase bis zu achtmal am Tag zur Toilette. Beim Stuhlgang ist die Zahl etwas diverser. Sie reicht von dreimal tΓ€glich bis zu alle drei Tage und hΓ€ngt vor allem von der ErnΓ€hrungsweise ab – mehr dazu erfahren Sie hier. Dabei werden jeweils etwa neun Liter Wasser verbraucht. Folglich ergibt sich ein Wasserverbrauch bei der Toilette von etwa 66 Litern am Tag. Das macht somit etwa 0,29 Euro am Tag aus und 104,31 Euro im Jahr. Reduzieren Sie die SpΓΌlmenge nach dem Urinieren auf drei Liter, kostet Sie das nur noch 0,14 Euro am Tag und 52,16 Euro im Jahr.
  • Achtung: Verwenden Sie die Wasserspartaste nicht zu hΓ€ufig. Sonst kann das Abflussrohr verstopfen – mehr dazu erklΓ€rt Ihnen dieser Artikel.

Beim Abwasch

Die SpΓΌlmaschine reinigt das Geschirr in der Regel wassersparender als der Abwasch per Hand. Bei der zweitgenannten Methode kΓΆnnen Sie den Wasserverbrauch jedoch deutlich senken und somit mehr Wasser und Geld als der GeschirrspΓΌler sparen.

  • Verwenden Sie zum Abwaschen eine SpΓΌlschΓΌssel. Deren FassungsvermΓΆgen liegt durchschnittlich bei vier bis sechs Liter – das sind bis zu 80 Prozent weniger als eine gΓ€ngige KΓΌchenspΓΌle. ZusΓ€tzlich kΓΆnnen Sie auf das NachspΓΌlen unter fließendem Wasser verzichten. Sammeln Sie stattdessen das gereinigte Geschirr. SchΓΌtten Sie das gebrauchte SpΓΌlwasser in einen extra Eimer, es kann dann fΓΌr die ToilettenspΓΌlung verwendet werden. Nun kommt frisches, kaltes und klares Wasser in die SpΓΌlschΓΌssel. In diese tauchen Sie dann nach und nach das gereinigte Geschirr, um mΓΆgliche SpΓΌlmittelreste zu entfernen.

Extra-Tipp

Übrig gebliebenes, erhitztes Wasser aus dem Wasserkocher kânnen Sie in einer Abwaschschüssel sammeln, in der bereits dreckiges Geschirr steht. Geben Sie hier nur etwas Spülmittel hinzu und gießen Sie dann das warme Restwasser hinein. So kann das Geschirr einweichen und Sie verschwenden kein Wasser.

Beim Warmwasser

Nicht immer sollte auf warmes Wasser verzichtet werden – beispielsweise beim Abwaschen, Duschen oder Baden. Doch beim ZΓ€hneputzen oder HΓ€ndewaschen ist das erhitzte Nass nicht immer nΓΆtig. Alleine diese Umstellung kann die Kosten fΓΌr einmal ZΓ€hneputzen von 0,52 Euro auf 0,13 Euro senken – abhΓ€ngig von der Art der WassererwΓ€rmung und der SchΓΌttmenge des Wasserhahns.

Weitere Tipps

DarΓΌber hinaus kΓΆnnen Sie noch folgende Tricks anwenden:

  • Drehen Sie den Wasserhahn zu, wΓ€hrend Sie Ihre HΓ€nde einseifen.
  • Reparieren Sie tropfende oder undichte WasserhΓ€hne und SpΓΌlkΓ€sten.
  • Duschen Sie, anstatt zu baden.
  • Laut Verbraucherzentrale sind beim Waschbecken thermostatische sowie Einhebel-Mischer wasser- und energiesparender als Zwei-Griff-Armaturen.
  • Verwenden Sie das Eco-Programm Ihrer Waschmaschine und Ihres GeschirrspΓΌlers.
  • Beladen Sie die Waschmaschine und den GeschirrspΓΌler optimal.
  • Greifen Sie beim Putzen zum Eimer mit Wasser. SΓ€ubern Sie darin Ihre Lappen, SchwΓ€mme und Co. Das spart wesentlich mehr Wasser, als hierfΓΌr fließendes Wasser aus dem Hahn zu verwenden. Das SpΓΌlwasser kΓΆnnen Sie dann fΓΌr die ToilettenspΓΌlung verwenden.
  • Nehmen Sie zum Kochen von Nudeln und Kartoffeln nur so viel Wasser, wie Sie wirklich brauchen. Und verwenden Sie dafΓΌr einen Topf, der nicht zu groß ist – denn je grâßer der Topf, desto mehr Wasser benΓΆtigen Sie, damit zum Beispiel die Knollen vollstΓ€ndig bedeckt sind.
  • Kochen Sie nur so viel Wasser auf, wie Sie fΓΌr Ihren Tee benΓΆtigen.
  • Ein Rasen, dessen Halme etwas hΓΆher sind, muss seltener gegossen werden. Denn die Halme schΓΌtzen den Boden mehr vor dem Austrocknen als ein hΓ€ufig gemΓ€hter Rasen. Extra-Tipp: FΓΌr die Gartenarbeit sollten Sie Regenwasser anstatt Trinkwasser verwenden.
  • Anstatt des Hochdruckreinigers kΓΆnnen Sie zu einem Eimer Wasser und einer ScheuerbΓΌrste oder WurzelbΓΌrste greifen.

Wichtig ist es, es nicht mit dem Wassersparen zu ΓΌbertreiben. Zwar schonen Sie damit die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Bei einem zu geringen Durchfluss werden allerdings die Abwasserrohre nicht ausreichend gespΓΌlt. Es kann somit eher zu verstopften Leitungen kommen. Und: Es kann sein, dass es aus dem Abfluss unangenehm riecht, da geruchsbildende Bakterien und Viren nicht ausreichend entfernt werden.

Verwendete Quellen
  • Bundesministerium fΓΌr Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) (bmuv.de): "Wasser sparen"
  • Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen "Warmwasser im Alltag sparen"
  • Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen "Duschrechner"
  • energis.de "An welchen Stellen kann man im Haushalt Wasser sparen?"
  • Frankfurter Rundschau (fr.de) "Sparen beim Wasserverbrauch"
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