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Wasser sparen: So verbrauchen Sie 60 Prozent weniger Trinkwasser | Tipps


Mehrere 100 Euro im Jahr
Wasser sparen: Bis zu 60 Prozent weniger verbrauchen und zahlen

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 06.02.2024Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Wasserverbrauch reduzieren: Ein laufender Wasserhahn sollte vermieden werden.Vergrößern des Bildes
Wasser sparen: Laufende Wasserhähne sollte man natürlich vermeiden. (Quelle: Marius Becker/dpa-bilder)

Sie kennen die gängigen Tricks zum Wassersparen. Aber wie viel weniger verbrauchen Sie wirklich? Und wie viel Geld sparen Sie mit den einzelnen Methoden?

Klar, die Spartaste an der Toilette oder der wassersparende Duschkopf senken den Wasserverbrauch deutlich. Aber haben Sie schon einmal ausgerechnet, was diese und andere Maßnahmen wirklich bringen?

Beim Duschen

  • Lassen Sie beim Duschen das Radio laufen und versuchen Sie, nur ein Lied zu duschen. In der Regel sind das zwei bis drei Minuten – statt der üblichen acht Minuten. Schon damit Sie Ihre Duschkosten um mehr als 50 Prozent senken.
  • In Euro ausgedrückt sind das ca. 0,13 Euro pro Duschgang statt 0,35 Euro. Auf das Jahr gerechnet sind das 47,41 Euro statt 126,44 Euro.
  • Zusätzlich können Sie einen wassersparenden Duschkopf verwenden.

Wohlfühlfaktor erhöhen

Auch wenn Sie nur kurz duschen, können Sie den Abfluss Ihrer Dusche mit einem Abflussstopfen oder Badewannenstöpsel verschließen. Dadurch sammelt sich das verbrauchte warme Wasser in der Duschwanne, was zu einem angenehmeren Duschgefühl führen kann. Außerdem kühlt der Körper durch die warmen Füße weniger aus, wenn das Wasser beim Einseifen abgestellt wird.

Beim Zähneputzen

  • Benutzen Sie einen Zahnputzbecher.
  • Beim Zähneputzen werden bis zu 30 Liter Wasser verbraucht. Wer den Wasserhahn während der gesamten Zahnpflege aufdreht, lässt sogar bis zu 40 Liter und damit bares Geld durch den Abfluss verschwinden. In einen Zahnputzbecher passen maximal 250 Milliliter. Mit dem Ausspülen des Bechers kommt man auf knapp einen Liter Wasser.
  • Wer einen Zahnputzbecher benutzt, gibt maximal 0,004 Euro aus. Auf das Jahr gerechnet sind das 2,92 Euro statt 94,83 Euro.

Wasserkosten

Ein Kubikmeter Wasser kostet ca. 4,33 Euro (Trinkwassergebühr plus Abwassergebühr). Ein Liter Wasser kostet somit 0,00433 Euro (0,04 Cent).

Auf der Toilette

Die Wasserspartaste an der Toilette ist ein echter Kostensparer. Sie sollte jedoch nicht übermäßig genutzt werden. Warum, lesen Sie hier.

  • Bei modernen Toilettenspülungen fließen pro Spülgang sechs bis neun Liter Wasser durch die Leitungen. "Abhängig vom Spülgut kann die Wassermenge sogar auf drei Liter reduziert werden", so das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
  • Umfragen zufolge gehen Menschen mit einer gesunden Blase bis zu acht Mal am Tag zur Toilette. Beim Stuhlgang sind die Zahlen etwas unterschiedlicher. Sie reicht von dreimal täglich bis zu alle drei Tage und hängt vor allem von der Ernährung ab – mehr dazu erfahren Sie hier. Dabei werden jeweils etwa neun Liter Wasser verbraucht. Daraus ergibt sich ein Toilettenwasserverbrauch von rund 66 Litern pro Tag. Das sind etwa 0,29 Euro pro Tag und 104,31 Euro pro Jahr. Reduziert man die Spülmenge nach dem Urinieren auf drei Liter, kostet das nur noch 0,14 Euro pro Tag und 52,16 Euro pro Jahr.
  • Achtung: Die Wasserspartaste nicht zu oft betätigen. Das Abflussrohr kann sonst verstopfen. Mehr dazu.

Beim Abwasch

Beim Abwaschen lässt sich viel Wasser sparen.

  • Benutzen Sie eine Spülschüssel. Diese fassen durchschnittlich vier bis sechs Liter – bis zu 80 Prozent weniger als ein herkömmliches Küchenspülbecken. Außerdem können Sie auf das Nachspülen unter fließendem Wasser verzichten. Sammeln Sie stattdessen das gespülte Geschirr. Schütten Sie das Spülwasser in einen separaten Eimer, es kann für die Toilettenspülung verwendet werden. Füllen Sie nun frisches, kaltes und klares Wasser in die Spülschüssel. Das gereinigte Geschirr nach und nach eintauchen, um eventuelle Spülmittelreste zu entfernen.

Tipp

Das heiße Restwasser aus dem Wasserkocher kann in einem Spülbecken aufgefangen werden, in dem sich bereits das schmutzige Geschirr befindet. Geben Sie einfach etwas Spülmittel dazu und schütten Sie das warme Restwasser hinein. So kann das Geschirr einweichen und Sie verschwenden kein Wasser.

Weitere Tipps

Darüber hinaus können Sie noch folgende Tricks anwenden:

  • Während des Einseifens den Wasserhahn zudrehen.
  • Tropfende oder undichte Wasserhähne und Spülkästen reparieren.
  • Duschen statt baden.
  • hermostatmischer und Einhebelmischer am Waschbecken sind sparsamer als Zweigriffarmaturen.
  • Benutzen Sie das Eco-Programm Ihrer Wasch- und Geschirrspülmaschine.
  • Waschmaschine und Geschirrspüler optimal beladen.
  • Nehmen Sie zum Putzen einen Eimer mit Wasser. Spülen Sie darin Putzlappen und Schwämme. Das spart viel mehr Wasser, als wenn Sie dafür fließendes Wasser aus dem Hahn verwenden. Das Spülwasser können Sie anschließend für die Toilettenspülung verwenden.
  • Nehmen Sie zum Kochen von Nudeln und Kartoffeln nur so viel Wasser, wie Sie wirklich brauchen. Und verwenden Sie einen Topf, der nicht zu groß ist.
  • Kochen Sie nur so viel Wasser auf, wie Sie für Ihren Tee benötigen.
  • Ein Rasen mit etwas höheren Halmen muss seltener bewässert werden. Denn die Halme schützen den Boden besser vor Austrocknung als ein häufig gemähter Rasen. Tipp: Regenwasser statt Trinkwasser zum Gießen verwenden.
  • Anstelle eines Hochdruckreinigers kann auch ein Eimer Wasser und eine Schrubber- oder Wurzelbürste verwendet werden.

Wasser sparen sollte man nicht übertreiben. Das schont zwar die Umwelt und den Geldbeutel. Bei zu geringer Durchflussmenge werden die Abwasserrohre jedoch nicht ausreichend durchgespült. Die Leitungen können dadurch leichter verstopfen. Und: Es kann unangenehm aus dem Abfluss riechen, weil geruchsbildende Bakterien und Viren nicht ausreichend entfernt werden.

Verwendete Quellen
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