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Heizkosten: Wer sich auf eine Rückzahlung freuen darf


Heizkosten: Wer sich auf eine Rückzahlung freuen darf

dpa, Eckart Gienke

20.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Heizung: Ölheizungen sind auf dem Rückzug, beheizen aber noch rund ein Viertel aller Wohnungen.Vergrößern des BildesHeizung: Ölheizungen sind auf dem Rückzug, beheizen aber noch rund ein Viertel aller Wohnungen. (Quelle: Kai Remmers/dpa-bilder)
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Nach dem Winter gibt es bei den Verbrauchern Gewinner und Verlierer: Wer mit Gas heizt, kann sich auf eine Rückerstattung freuen. Mieter und Eigentümer mit Ölheizung schauen dagegen in die Röhre.

Wegen des relativ milden Wetters haben die Verbraucher in Deutschland in den vergangenen Monaten rund fünf Prozent an Heizenergie eingespart. Die Monate Oktober, Januar und April waren ungewöhnlich warm und führten so zu einem geringeren Energiebedarf, ergaben Auswertungen des Vergleichsportals Check24. Diejenigen Mieter und Immobilienbesitzer, die ihre Wohnung oder ihr Haus mit Gas heizen, konnten davon profitieren.

Preisunterschiede Gas und Öl

Die Gaspreise sanken gegenüber der vorangegangenen Heizperiode um zwei Prozent, sodass sich insgesamt eine Kostenersparnis von sieben Prozent ergab. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahlte nur noch 1.050 statt 1.130 Euro für Heizung und Warmwasser, wenn er mit Gas heizte.

Anders sieht es für Verbraucher aus, bei denen eine Ölheizung im Keller steht. Die Heizölpreise erhöhten sich um sieben Prozent. Die Ersparnisse durch den insgesamt rückläufigen Energieverbrauch einerseits wurden durch die Belastungen durch höhere Preise andererseits ausgeglichen. Ein Haushalt mit einem Verbrauch von 2.000 Litern Heizöl musste laut Check24 im Schnitt 1.085 Euro an Heizkosten aufbringen, nach 1.080 Euro in der Heizperiode zuvor.

Neues Heizsystem: Auf Anschaffungs- und Wartungskosten achten

Erstmals seit der Heizperiode 2013/14 ist damit das Heizen mit Öl wieder etwas teurer als mit Gas. Wer sich zum Beispiel als Bauherr für ein neues Heizungssystem entscheiden muss, sollte jedoch nicht nur die Brennstoffkosten in seine Rechnung einbeziehen. Für die Wirtschaftlichkeit insgesamt entscheidend sind auch die Anschaffungs- und Wartungskosten sowie die Lebensdauer einer Heizung.

Mittlerweile entscheiden sich mehr als die Hälfte aller Investoren für eine Gas-Brennwertheizung. Ebenfalls populär mit Marktanteilen um die 20 Prozent sind Wärmepumpen und Fernwärme. Ölheizungen sind auf dem Rückzug, beheizen aber noch rund ein Viertel aller Wohnungen.

Heizöl in zahlreichen Ländern erheblich teurer geworden

Die jüngste Entwicklung an den Energiemärkten lässt für die Nutzer von Ölheizungen keine Entlastung erwarten. Der Preis für die Ölsorte Brent überschritt zwischenzeitlich schon die Marke von 80 Dollar für ein Barrel (159 Liter) und hat damit den höchsten Stand seit Herbst 2014 erreicht. Dementsprechend wurde Heizöl in den vergangenen drei Monaten um rund 20 Prozent teurer. Es kostet im bundesweiten Schnitt mehr als 72 Euro für 100 Liter (bei Kauf von 3.000 Litern, mit Mehrwertsteuer). Das ist der höchste Stand seit dreieinhalb Jahren. Der Index für die Gas-Verbraucherpreise ist dagegen rückläufig.

Auch internationale Daten zeigen bei Ölprodukten deutliche Kostensteigerungen an. Nach Angaben der Energieagentur IEA in Paris wurde Heizöl in zahlreichen Ländern erheblich teurer. Nicht ganz so stark fielen die Zuwächse in Deutschland bei Kraftstoffen aus.

So kostete Dieselsprit hierzulande laut IEA von März auf April 3,0 Prozent mehr, verglichen mit dem April 2017 lag das Plus bei 2,2 Prozent. Besitzer von Benzinern mussten im vorigen Monat 3,9 Prozent mehr für den Liter ausgeben – bezogen auf den Vorjahreswert ergab sich hier allerdings ein leichter Rückgang um 1,4 Prozent. Künftig könnte der Konflikt um die neuen US-Handelssanktionen gegen den Iran die Rohölmengen verknappen und die Preise weiter anheizen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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