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Heizungstausch: Staatliche Zuschüsse und Förderungen


Modernisierung finanzieren
Geld für den Heizungstausch: Drei Möglichkeiten

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

06.09.2023Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ölheizung: Wer seine Heizung regelmäßig warten lässt, kann viel Geld sparen, wie eine Studie zeigt. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Heizung: Für eine neue Heizung können Sie staatliche Zuschüsse erhalten. (Symbolbild) (Quelle: imago images)

Eine neue Heizung kann die Heizkosten senken. Wie können Sie die Neuanschaffung finanzieren? Wir verraten es Ihnen.

Eine neue Heizung kann mehrere Tausend Euro kosten. Nicht jeder kann sich das leisten. Und selbst wenn, freut sich der eine oder andere über eine finanzielle Entlastung. Im Folgenden erfahren Sie Möglichkeiten zur Finanzierung Ihres Heizungstausches.

Achtung: Da noch nicht bekannt ist, welche staatlichen Zuschüsse und Förderungen es mit dem Inkrafttreten des neuen GEG am 1. Januar 2024 geben wird, informieren wir Sie über die Zuschüsse und Fördermittel, die Sie aktuell noch in Anspruch nehmen können.

Staatliche Fördermittel

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) fördert den Einbau einer Heizung auf Basis erneuerbarer Energie mit 12.000 bis 24.000 Euro. Voraussetzung ist, dass die neue Heizung eine vorgegebene Voraussetzung erfüllt – beispielsweise den Betrieb ausschließlich mit grünem Wasserstoff oder die Einhaltung der Feinstaub-Emissionsgrenze. Lassen Sie sich hierzu am besten vorab von einem Energieberater der Verbraucherzentralen beraten.

Heizungstausch

Die Förderungshöhe des Bafa für die einzelnen Heizungen lautet wie folgt:

  • Holzheizung: 10 Prozent der förderfähigen Kosten; insgesamt maximal 12.000 Euro Zuschuss
  • Solarthermie: 25 Prozent der förderfähigen Kosten; plus 10 Prozent, wenn die neue Heizung mit erneuerbaren Energien betrieben wird; insgesamt maximal 21.000 Euro Zuschuss
  • Sole-/Wasser-Wärmepumpe: 25 Prozent der förderfähigen Kosten; plus 10 Prozent beim Austausch einer alten Gas- oder Ölheizung, plus 10 Prozent für den Wechsel zur Wärmepumpe; insgesamt maximal 24.000 Euro Zuschuss
  • Hybridheizung mit erneuerbaren Energien: 25 Prozent der förderfähigen Kosten; plus 10 Prozent beim Austausch einer alten Gas- oder Ölheizung, plus 5 Prozent für den Wechsel zur Wärmepumpe; insgesamt maximal 21.000 Euro Zuschuss
  • Anschluss an das Nah- oder Fernwärmenetz: 30 Prozent der förderfähigen Kosten; insgesamt maximal 24.000 Euro Zuschuss

Der maximale Fördersatz kann somit teilweise bis zu 40 Prozent betragen.

Regionale Fördermittel

Sowohl die KfW als auch das Bafa bieten zusätzlich kommunale beziehungsweise regionale Förderprogramme an. So gibt es beispielsweise in Berlin, Bremen, Hamburg, Köln oder München Zuschüsse für den Heizungstausch. Informieren Sie sich am besten bei Ihren Kommunen beziehungsweise Ihrer Stadt oder direkt bei der KfW, ob derartige finanzielle Unterstützungen auch in Ihrer Region angeboten werden.

Voraussetzung: Es liegt ein Angebot eines Energieeffizienz-Experten vor. Anschließend wird der Förderantrag beim Bafa gestellt. Erst dann sollte der Auftrag für den Heizungstausch vergeben werden. Nun werden die Rechnungen beim Bafa eingereicht. Sind die Angaben korrekt und die Maßnahmen förderfähig, erhalten Sie die Zuschüsse.

Förderübersicht: Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen (BEG EM) hier als PDF herunterladen.

KfW-Kredit

Heizungstausch

Wer ein Effizienzhaus 85, ein Effizienzhaus Denkmal oder ein Effizienzhaus einer höheren Klasse besitzt und die Heizung tauschen möchte, kann das Förderprojekt der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen.

Wenn Sie Ihre alte Heizung tauschen und gegen eine der folgenden ersetzen möchten, können Sie eine KfW-Förderung in Anspruch nehmen:

  • Wärmepumpe
  • Solarthermie-Anlage (Heizungsunterstützung)
  • Nah- und Fernwärmenetz, wenn die Wärme zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien und/oder unvermeidbarer Abwärme stammt
  • Biomasseanlage
  • Hybridheizung mit erneuerbaren Energien (beispielsweise Wärmepumpe + Solarthermie, Holzheizung + Solarthermie; Scheitholzkessel + Pelletheizung)
  • Brennstoffzellen-Heizung
  • innovative Heizungstechnik auf Basis erneuerbarer Energien

Wer zudem noch eine alte Ölheizung gegen eine der oben genannten Heizungstechniken tauscht, erhält eine zusätzliche Förderung.

Heizungssanierung

Auch für die Optimierung der bestehenden Heizung gibt es Zuschüsse von der KfW. Wichtig ist, dass die Heizung älter als zwei Jahre ist, wenn der hydraulische Abgleich durchgeführt wurde, und die Luftvolumenströme von einem Fachbetrieb einreguliert wurden.

Name

Die Förderung heißt "Wohngebäude – Kredit" (Nr. 261) und hat eine Höhe von maximal 150.000 Euro. Der Tilgungszuschuss liegt zwischen 5 und 45 Prozent.

Info: Ab 2024 sind weitere Förderprojekte geplant, schreibt die KfW auf ihrer Internetseite. Aktuell werden noch die endgültigen Vorgaben abgewartet, die sich aus dem GEG 2024 ergeben.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten

Erfüllen Sie nicht die Voraussetzungen für eine Förderung oder sind die Fördermittel bereits ausgeschöpft, können Sie den Heizungstausch noch mit folgenden Maßnahmen finanzieren:

Darüber hinaus ist es möglich, eine Heizung zu mieten (Heizungsleihe). In den Mietkosten sind dann auch die Installation sowie die Wartungskosten enthalten. Allerdings ist das Mieten einer Heizung auf einen längeren Zeitraum gesehen teurer als der einmalige Kauf.

Verwendete Quellen
  • Kfw.de "So fördern wir Ihre neue Heizung auf Basis erneuerbarer Energien"
  • bafa.de "Bundesförderung für effiziente Gebäude"
  • Energieheld.de "Förderung für die neue Heizung - So sparen Sie in 2023"
  • thermondo.de "Staatliche Förderung Heizung 2023: So erhalten Sie bis zu 40 % Zuschüsse"
  • morgenpost.de "Ölheizung ersetzen: Zuschuss sichern"
  • morgenpost.de "Heizungstausch: maximale Förderung"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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