t-online - Nachrichten fΓΌr Deutschland
Such IconE-Mail IconMenΓΌ Icon

MenΓΌ Icont-online - Nachrichten fΓΌr Deutschland
Such Icon
HomeHeim & GartenEnergieHeizung

Heizkosten 2022/23: Bis wann die Abrechnung da sein muss


Droht eine hohe Nachzahlung?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 19.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Γ–lheizung: Wer seine Heizung regelmÀßig warten lΓ€sst, kann viel Geld sparen, wie eine Studie zeigt. (Symbolbild)Vergrâßern des BildesHeizung (Symbolbild): Die Heizkosten sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen. (Quelle: imago images)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Die Heizsaison 2021/22 war so teuer, dass viele Verbraucher nachzahlen mussten. Doch wie sieht es mit der Abrechnung fΓΌr 2022/23 aus?

Die Preise fΓΌr Brennstoffe steigen seit Jahren – bis auf einige Ausnahmen (siehe hier). Es ist daher nicht verwunderlich, dass Verbraucher sich vor der Jahresabrechnung fΓΌrchten und sich fragen: Wie hoch wird die Nachzahlung dieses Mal sein? Und werden meine Abschlagszahlungen erhΓΆht?

Milder Winter

Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) war der Winter 2022/23 zu warm. Dadurch sank der Heizbedarf im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent. DarΓΌber hinaus ergab eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom, dass Haushalte laut eigenen Angaben im Winter weniger geheizt haben als noch in den Jahren zuvor. Zudem achteten sie deutlicher darauf, Heizenergie zu sparen – beispielsweise, indem sie die Heizung erst ab November anstatt Oktober anschalteten oder schon wesentlich vor dem Ende der offiziellen Heizsaison im April ausschalteten. Haben sich die Maßnahmen auf die Heizkosten positiv ausgewirkt?

Wie teuer war das Heizen?

Laut einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox war das nicht wirklich der Fall. Demnach musste ein durchschnittlicher Familienhaushalt, der mit Gas heizt, knapp 2.180 Euro fΓΌr die Heizsaison 2022/23 zahlen. Das ist ein Anstieg um 20 Prozent. "Ohne den Wegfall des Dezember-Abschlags und der seit Januar gΓΌltigen Gaspreisbremse hΓ€tten sich die Gaskosten auf 2.733 Euro summiert. Das entsprΓ€che einem Anstieg um 51 Prozent", so Verivox.

Β 
Β 
Β 
Β 
Β 
Β 
Β 

Aber auch Haushalte, die eine Γ–lheizung nutzen, mussten trotz des milden Winters mit hΓΆheren Heizkosten fΓΌr 2022/23 rechnen. Denn neben den Gaspreisen stiegen auch die Kosten fΓΌr HeizΓΆl deutlich an. Dadurch ergaben sich laut Verivox Heizkosten fΓΌr die Heizperiode 2022/23 in HΓΆhe von 1.837 Euro – ein Anstieg um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ohne das sparsame Heizen und den milden Winter hΓ€tten die Kosten allerdings noch deutlich hΓΆher ausfallen kΓΆnnen.

Wesentlich besser kamen die Haushalte weg, die eine Pelletheizung besitzen. Die Preise fΓΌr den Brennstoff stiegen in den vergangenen Monaten nur geringfΓΌgig. Wer rechtzeitig sein Lager – also schon im Sommer – gefΓΌllt hatte, konnte im Vergleich zum Vorjahr sogar bis zu 30 Prozent an Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr sparen.

Heizkostenabrechnung: Kommt die hohe Kostenbelastung noch?

Wer seine Heizkostenabrechnung für 2022/23 noch nicht erhalten hat, sollte angesichts der Heizkostenentwicklung noch mit einer hohen Kostenbelastung in den kommenden Monaten rechnen. Denn wie die Beispielrechnung von Verivox zeigt, konnten die Sparmaßnahmen und die staatlichen Entlastungen die steigenden Heizkosten nicht vollumfÀnglich abfedern.

Bis wann wird die Jahresabrechnung zugestellt?

GemÀß § 40 Abs. 4 Deutsches Gesetz über die ElektrizitÀts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz, EnGW) muss der Gasversorger seinen Kunden spÀtestens sechs Wochen nach Beendigung des abzurechnenden Zeitraums die Jahresabrechnung zusenden. Der Jahresabrechnungszeitraum lÀuft zwâlf Monate. Meist wird am Anfang des Jahres die Rechnung für das Vorjahr versendet.

Bis wann muss die Nebenkostenabrechnung vorliegen?

Die Heizkostenabrechnung muss den Mietern spÀtestens zwâlf Monate nach Ende des Abrechnungszeitraums schriftlich vorliegen. (§ 556 BGB). Wird sie dem Mieter jedoch spÀter zugestellt und enthÀlt sie eine Nachforderung seitens des Vermieters, kann diese nicht geltend gemacht werden. Außer, der Vermieter ist nicht schuld an der verspÀteten Geltendmachung, heißt es auf dem Rechtsberatungsportal "anwalt.org".

In den meisten FΓ€llen beginnt der Abrechnungszeitraum am 1. Januar und endet am 31. Dezember. Das bedeutet, dass die Nebenkostenabrechnung fΓΌr 2021 spΓ€testens am 31. Dezember 2022 eingegangen sein muss.

Handelt es sich bei dem 31. Dezember um einen Samstag oder Sonntag, endet die Frist am darauffolgenden Werktag.

Was tun, wenn die Abrechnung noch nicht eingegangen ist?

Wenn die Abrechnung nicht pΓΌnktlich kommt, sollten Hausbesitzer diese direkt beim Versorger anmahnen, empfiehlt die Verbraucherzentrale NRW.

Mieter sollten Ihren Vermieter schriftlich auffordern, die Nebenkostenabrechnung zuzusenden. Alternativ kΓΆnnen Sie auch die laufenden Nebenkostenvorauszahlungen solange zurΓΌckhalten, bis sie die Abrechnung erhalten haben.

Wichtig

Wenn Sie die Energiekostenabrechnung erhalten, sollten Sie mithilfe des Onlinerechners auf dem Verbraucherportal co2online.de unbedingt ΓΌberprΓΌfen, ob die Angaben schlΓΌssig sind oder Ihnen zu viel in Rechnung gestellt wurde. Bei Fehlern kΓΆnnen sich Mieter an Ihren Vermieter wenden und Einsicht in die Unterlagen verlangen. Hausbesitzer kΓΆnnen sich an den Energieversorger oder an die Verbraucherzentralen wenden.

Verwendete Quellen
  • anwalt.org "Heizkostenabrechunng"
  • handelsblatt.com "Was Sie jetzt genau prΓΌfen sollten"
  • verivox.de "Trotz milder Witterung: Teuerster Heizwinter aller Zeiten"
  • verbraucherzentrale.de
  • depi.de
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten fΓΌr Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website