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Lasagnebeet: Gärtnern ohne Umgraben – Tipps für Einsteiger


Lasagnebeet
So funktioniert Gärtnern ohne Umgraben

Von t-online, jb

21.07.2025 - 06:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Junge Frau pflanzt Salat in einem Beet an: Mit einer einfachen Technik können Sie ein neues Beet anlegen.Vergrößern des Bildes
Junge Frau pflanzt Salat in einem Beet an: Mit einer einfachen Technik können Sie ein neues Beet anlegen. (Quelle: imago)
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Ein Gartenbeet ganz ohne Umgraben? Mit dem Lasagnebeet lässt sich nährstoffreicher Boden ganz einfach schichten – ideal für Einsteiger und alle mit wenig Zeit.

Wer auf einer alten Rasenfläche ein neues Beet anlegen möchte, scheut sich meist vor dem aufwendigen Umgraben. Doch es geht auch einfacher, entspannter und schneller. Beim sogenannten Lasagne-Gardening entsteht fruchtbare Erde allein durch das Schichten organischer Materialien. Diese Methode aus der Permakultur spart Arbeit, ist rückenschonend und liefert dennoch beste Bedingungen für Gemüse, Kräuter und Blumen.

Schicht für Schicht zur Bodenverbesserung

Wichtig beim Lasagne-Gardening ist es, die Materialien in wechselnden Schichten aus braunen und grünen Bestandteilen aufzubauen. Die grünen Schichten sind reich an Stickstoff, die braunen liefern Kohlenstoff – beides ist für den natürlichen Verrottungsprozess entscheidend.

Geeignet für die grüne Schicht sind:

  • Rasenschnitt
  • Kaffeesatz oder Teebeutel
  • Gemüseabfälle, Obstschalen, Eierschalen
  • Wildkräuter wie Brennnesseln
  • Frischer Kompost oder Mist

Für die braune Schicht können Sie verwenden:

  • Laub
  • Stroh
  • Holzspäne, kleine Zweige
  • Unbedruckten Karton oder Zeitungspapier
  • Tannennadeln, Maisstängel oder Schilf

Wie die Schichten dabei zusammengesetzt sind, ist unerheblich. Wichtig ist nur, dass die braunen Lagen etwa doppelt so dick sein sollen wie die grünen.

Lasagnebeet richtig anlegen – so geht’s

  1. Mähen Sie den Rasen, gleichen Sie Unebenheiten aus und gießen Sie den Boden gut an.
  2. Eine Lage aus unbedrucktem Karton, Pappe oder Zeitungspapier verhindert das Durchwachsen von Unkraut. Diese Schicht sollte etwa eine Woche ruhen, bevor Sie weiterschichten.
  3. Beginnen Sie mit einer braunen Lage. Darauf folgt eine grüne. Immer im Wechsel bis zur gewünschten Höhe. Die Materialien setzen sich im Laufe der Zeit deutlich, daher darf ruhig etwas höher geschichtet werden.
  4. Den Abschluss bildet eine Mulchschicht. Also eine Lage aus Laub, Stroh oder Rindenmulch. Sie schützt das Beet vor Austrocknung und unterdrückt Unkraut.

Tipp

Wer das Beet im Herbst anlegt, kann es im Frühjahr direkt bepflanzen. Bis dahin hat sich das Material meist in humusreiche Erde verwandelt.

Vorteile und mögliche Nachteile

Das Lasagnebeet bringt viele Vorteile mit sich: Es kommt ohne Umgraben aus, unterdrückt Unkrautwachstum und stellt eine gute Wasserspeicherung sicher. Vor allem bei nährstoffarmen oder verdichteten Böden kann es helfen, die Bodenqualität zu verbessern. Zudem lässt sich Garten- und Küchenabfall sinnvoll nutzen, was die Methode besonders nachhaltig macht.

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Dennoch gilt es einige Punkte zu beachten: Damit der Verrottungsprozess nicht ins Stocken gerät, müssen die Schichten stets feucht sein. Das freut auch Nützlinge wie Regenwürmer, die in dem lockeren Material schnell Unterschlupf finden. Die Essensreste locken jedoch Schädlinge wie Ratten oder Waschbären an. Um das zu verhindern, müssen die Schichten gut abgedeckt werden. Das bringt zudem ein gepflegtes Erscheinungsbild mit sich – denn optisch macht das Schichtbeet erst mit Mulchschicht oder Bepflanzung etwas her.

Fazit

Dank Lasagne-Gardening lässt sich selbst eine Rasen- oder Brachfläche mit etwas Geduld in ein gepflegtes, üppiges Beet verwandeln. Dafür werden verschiedene Schichten aus organischen Materialien übereinander aufgetragen – ähnlich wie bei der beliebten Speise. Durch den Aufbau entsteht ein nährstoffreicher Boden, auf dem vor allem Gemüsepflanzen üppig wachsen und gedeihen.

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