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Zimmerpflanzen: Pflege-Tipps für den Winter


Tipps und Tricks
So bringen Sie Zimmerpflanzen gut durch den Winter

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 23.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Zimmerpflanzen: Im Winter brauchen Sie besondere Pflege.Vergrößern des BildesZimmerpflanzen: Im Winter brauchen Sie besondere Pflege. (Quelle: Silvia Marks/dpa-tmn-bilder)
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Heizung, Zugluft und fehlendes Licht setzen Zimmerpflanzen im Winter zu. Darauf sollten Sie jetzt bei der Pflege achten.

Damit Zimmerpflanzen gut durch den Winter kommen, brauchen sie mehr Pflege als im Sommer. Ein Grund: Die Pflanzen verlieren rasch Blätter und fangen sich schnell Schädlinge wie Spinnmilben oder Schildläuse ein. Die sonst als Standort so beliebte Fensterbank hat im Winter einige Nachteile. Damit Ihre Topfpflanzen die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen, sollten Sie diese Fehler bei der winterlichen Pflanzenpflege nicht machen.

Trockene Heizungsluft vermeiden

Sie bekommt vielen Zimmerpflanzen nicht: trockene Heizungsluft. Vor allem tropische Gewächse wie Orchideen, Flamingoblume (Anthurium) oder Chinesischer Rosen-Eibisch (Hibiscus rosa-sinensis) leiden unter der fehlenden Luftfeuchtigkeit. Abhilfe kommt aus der Sprühflasche. Eine wöchentliche Sprühnebel-Dusche mit lauwarmem, am besten kalkarmem Wasser tut den Pflanzen gut. Es gibt aber auch einige Zimmerpflanzen, denen trockene Heizungsluft wenig anhaben kann, zum Beispiel:

Zimmerpflanzen nicht zu viel gießen

Trockene Heizungsluft heißt allerdings nicht, dass die Gewächse generell mehr Wasser benötigen. Im Gegenteil: Beim Gießen sollten Sie im Winter eher vorsichtig sein. Das bedeutet, seltener gießen und vorher prüfen, wie feucht die Erde noch ist. Bei Überwässerung besteht die Gefahr, dass das Substrat Schimmel ansetzt und die Blätter verfaulen. Nur Pflanzen, die in der Nähe der Heizung stehen, sollten regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Allerdings ist dieser Platz ohnehin für viele Pflanzen nicht geeignet.

Fensterbank ist kein idealer Standort

Wenn kein besserer Standort als an der Heizung vorhanden ist, hilft ein Schälchen mit angefeuchtetem Tongranulat, das unter die Pflanze gestellt wird. So können Sie die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum dauerhaft erhöhen.

Oft ist die Heizung unter dem als Blumenbank beliebten Fensterbrett angebracht. Hier sollten Sie außerdem darauf achten, dass die Blätter nicht die kalte Fensterscheibe berühren. Der Temperaturschock lässt die Blätter braun werden und abfallen. Auch Zugluft bekommt den meisten Pflanzen nicht: So manch üppige Birkenfeige (Ficus Benjamina) hat im Winter schon ihre Blätterpracht verloren, weil sie versehentlich beim Lüften im Zug stand.

Keine Wärme während der Ruhezeit

Die meisten Zimmerpflanzen mögen es im Winter, während ihrer Ruhepause, kühl. Sie nutzen die lichtarmen Monate, um ihren Stoffwechsel herunterzufahren. Beispielsweise Orchideen oder Yucca-Palmen fühlen sich dann in Räumen wohler, die nicht so stark beheizt werden. Das Gäste- oder Schlafzimmer bieten sich zum Überwintern an.

Kälte von unten sollte jedoch vermieden werden. Auf das Auskühlen des Wurzelballens reagieren empfindliche Pflanzen mit Blattverlust. Bei einer kalten Fensterbank oder einem kühlen Außenboden legen Sie deshalb besser ein Stück Styropor unter den Topf. Eine solche Isolation ist übrigens auch bei einer Fußbodenheizung zu empfehlen. Um den direkten Bodenkontakt zu vermeiden, ist ein Roll-Untersetzer die attraktivere Lösung.

Beendet ist die Ruhezeit circa ab Februar. Erkennbar ist das am neuen Blattaustrieb der Pflanzen – dann kehren sie zurück in die wärmeren Wohnräume und erhalten wieder die reguläre Wasser- und Düngermenge.

Dicke Staubschicht auf Blättern vermeiden

In den Wintermonaten müssen die Pflanzen mit wenig Tageslicht auskommen. Um das wenige Licht möglichst gut zu nutzen, sollten Sie Jalousien und Vorhänge tagsüber möglichst weit öffnen. Saubere Fensterscheiben sorgen dafür, dass das vorhandene Licht die Pflanzen verlustfrei erreicht. Wichtiger ist allerdings, dass keine Staubschicht auf den Blättern die lebensnotwendige Fotosynthese behindert.

Deshalb ist es sinnvoll, große Blätter hin und wieder mit einem feuchten Lappen abzuwischen. Kleinblättrige Pflanzen können einmal im Monat eine Dusche vertragen. Dabei sollten Sie den Wurzelballen aber möglichst vor dem Wasser schützen, indem Sie etwa den ganzen Topf in einer Plastiktüte verschnüren.

Schädlinge immer rechtzeitig bekämpfen

Das Abbrausen der Pflanzen hilft zudem gegen Schädlinge wie Spinnmilben oder Schildläuse – zumindest bei leichtem Befall. Diese Schädlinge sind im Winter aktiv und vermehren sich bei warmer, trockener Heizungsluft schnell. Am besten werden Blätter und Erde einmal pro Woche kritisch untersucht. Sind die Blätter beispielsweise klebrig oder weisen plötzlich kleine Sprenkel auf, deutet das auf einen Schädlingsbefall hin. Dann sollte die betroffene Pflanze von den anderen getrennt werden, bis die ungebetenen Tierchen mit einem geeigneten Pflanzenschutzmittel entfernt wurden.

Tropische Zimmerpflanzen anders pflegen

Pflanzen, die ursprünglich aus dem Regenwald stammen, stellen besondere Anforderungen an ihre Pflege – vor allem im Hinblick auf Licht und Wärme. Ein Grund: Sie legen keine Ruhephasen ein. Vielmehr brauchen sie im Winter ebenfalls Lebensumstände, die ihrer Herkunft entsprechen: also mehr und intensiveres Licht, als hierzulande in der kälteren Jahreszeit verfügbar ist. Tagsüber ist eine Temperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius ideal. Daher empfehlen Experten, Tropenpflanzen wie Palmen auch den Winter über in den Wohnräumen zu behalten und sie eventuell sogar mit Pflanzenleuchten zu bestrahlen. Lesen Sie mehr über Pflanzenlampen für dunkle Zimmerecken.

Pflege-Steckbrief

Zimmerpflanzen
Staub Wichtig ist, die Blätter regelmäßig mit einem weichen Tuch abzuwischen. Feiner Staub kann ihre Energiegewinnung um 35 Prozent einschränken.
Licht Pflanzen brauchen Licht. Vielen Zimmerpflanzen ist es bereits zwei Meter vom Fenster entfernt zu dunkel. Hängen die Blätter herab oder verfärben sich gelblich, kann das ein Zeichen für Lichtmangel sein.
Wasser Die wenigsten Pflanzen vertragen Staunässe oder zu trockene Wurzeln. Der Wasserstand muss deshalb regelmäßig kontrolliert werden. Gerade im Winter sind die Pflanzen oft trockener Heizungsluft ausgesetzt. In dieser Zeit kann man sie zusätzlich pflegen, indem man ihre Blätter mit zimmerwarmem, kalkarmem Wasser besprüht.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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