Mit diesem Futter locken Sie Rotkehlchen in Ihren Garten
Das Rotkehlchen gehΓΆrt in Deutschland zu den hΓ€ufigsten BrutvΓΆgeln. Mit seinem putzigen Aussehen und der lieblichen Stimme ist der Zugvogel hierzulande ΓΌberaus beliebt.
Das Wichtigste im Γberblick
Rotkehlchen: Ein musikalischer Singvogel
Schon in der MorgendΓ€mmerung stimmt das Rotkehlchen seinen lieblichen Gesang an: Mit hohen TΓΆnen, die sich zu einer langsam dahinflieΓenden Strophe formen, begrΓΌΓt der kleine Vogel den heranbrechenden Tag. Die Verwandtschaft zu den talentierten SΓ€ngern Nachtigall und zur Singdrossel hΓΆrt man dem Rotkehlchen durchaus an.
In Deutschland kann man dem Gesang des Rotkehlchens vor allem in der warmen Jahreszeit lauschen, denn ein GroΓteil der ZugvΓΆgel zieht im Winter gen SΓΌden, um im Mittelmeerraum oder im Nahen Osten zu ΓΌberwintern. Sie sind somit eher Kurzstreckenzieher. Im Oktober brechen die meisten von ihnen auf, im MΓ€rz kehren sie zurΓΌck.
Einige Rotkehlchen bleiben jedoch auch in der kalten Jahreszeit in Deutschland. Ihr Vorteil ist, dass sie sich so ein geeignetes Revier sichern kΓΆnnen. Im FrΓΌhjahr, beim Buhlen um die Weibchen, haben die sesshaften Vertreter es dann umso leichter.
Was fressen Rotkehlchen?
Rotkehlchen ernΓ€hren sich hauptsΓ€chlich von Insekten, WΓΌrmern, Spinnen aber auch Schnecken und Larven. Im Winter sind sie hΓ€ufig auf Futterstellen von Menschen angewiesen. Hier bedienen sie sich gerne an Haferflocken und Samen.
MΓΆchten Sie den kleinen SΓ€ngern etwas Gutes tun, lassen Sie im Winter das Unterholz sowie kleinere Laubhaufen liegen. Hier sammeln sich auch im Winter kleinere Insekten und Larven, an denen sich Rotkehlchen und andere WintervΓΆgel gerne bedienen.
So erkennen Sie das Rotkehlchen
Auch wenn das Rotkehlchen mit einer GrΓΆΓe von bis zu vierzehn Zentimetern relativ klein ist, ist der weitverbreitete Zugvogel kaum zu ΓΌbersehen. Grund hierfΓΌr ist die rot-orangefarbene Brust, die sich leuchtend vom braunen Federkleid abzeichnet. Auch die groΓen, dunklen Augen und der dΓΌnne Schwanz und Schnabel sind ein Merkmal des niedlichen VΓΆgelchens, das sich in Deutschland groΓer Beliebtheit erfreut.
Zwischen mΓ€nnlichen und weiblichen Rotkehlchen gibt es keine signifikanten Unterschiede, wie das bei anderen SingvΓΆgeln hΓ€ufig der Fall ist.
In der Wildbahn kΓΆnnen Vogelfreunde MΓ€nnchen nicht von Weibchen unterscheiden, da beide Geschlechter gleich aussehen. WΓ€hrend der Brutzeit bleibt das Weibchen jedoch im Nest und das MΓ€nnchen versorgt sein Weibchen mit Nahrung. Zudem ist wΓ€hrend der Balz im FrΓΌhjahr das MΓ€nnchen verstΓ€rkt zu hΓΆren. Durch seinen Gesang will es ein Weibchen anlocken und ihm imponieren.
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Lebensraum des Zugvogels
UrsprΓΌnglich war das Rotkehlchen in dichten WΓ€ldern Europas beheimatet, doch mittlerweile ist der Zugvogel auch in DΓΆrfern und StΓ€dten anzutreffen. Γberall dort, wo es dichte Hecken, BΓΌsche und starken Bodenbewuchs gibt, findet der Zugvogel passenden Brutbedingungen vor. So ist es kein Wunder, dass der Singvogel immer hΓ€ufiger in Parkanlagen, in privaten GΓ€rten oder sogar auf FriedhΓΆfen anzutreffen ist, wo er sich von Insekten ernΓ€hrt.
NistkΓ€sten fΓΌr Rotkehlchen
Aufgrund der geringen Anzahl an Hecken und StrΓ€uchern, die dem kleinen Singvogel ausreichend Schutz wΓ€hrend der Brut bieten, ist es in dicht besiedelten StΓ€dten sinnvoll, dem Rotkehlchen einen Nistkasten aufzuhΓ€ngen. Diese UnterschlupfmΓΆglichkeiten werden vom Rotkehlchen dankend angenommen.
Damit der Brutkasten allerdings nicht zur Falle wird β schlieΓlich kΓΆnnen Feinde einfach durch das ovale Einflugloch eindringen β ist es ratsam, zwei EinfluglΓΆcher auf der Frontseite zu planen.
Der Nachwuchs des Singvogels
In Nord-, West- und Mitteleuropa gehΓΆrt das Rotkehlchen zu den hΓ€ufigsten BrutvΓΆgeln ΓΌberhaupt. Es brΓΌtet zweimal im Jahr zwischen April und Juli. Die BrutstΓ€tten sind hΓ€ufig bodennah in Hecken oder dichten BΓΌschen. Hier sind sie allerdings eine leichte Beute fΓΌr Katzen, EichhΓΆrnchen, Elstern und Wiesel.
Steckbrieg
Rotkehlchen auch Erithacus rubecula genannt
Familie: Drosseln
Merkmale: rot-orangene Brust, schwarze Knopfaugen, dΓΌnner, dunkler Schnabel
Verbreitung: Europa, Afrika, Asien
Lebensraum: WΓ€lder, Parks, GΓ€rten
GrΓΆΓe: bis zu 14 Zentimetern
Gewicht: bis zu 22 Gramm
Zugvogeltyp: Teilzieher und Standvogel
Zu beobachten: GanzjΓ€hrig, vermehrt ab April
Nahrung: Insekten, WΓΌrmer, Larven, Schnecken, im Winter auch Samen
Brutzeit: April bis Juli
Brutverhalten: Nester sind in BodennΓ€he, u. a. in Hecken, StrΓ€ucher
Eier: FΓΌnf bis sieben StΓΌck, brΓ€unliche Flecken
Brutdauer: 14 Tage
Junge: Nesthocker, bis zu 14 Tage bleiben Junge im Nest
Feinde: EichhΓΆrnchen, Elstern, Marder, Katzen
Lebenserwartung: bis zu fΓΌnf Jahre