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Können die Hydrokultur-Kugeln schimmeln?


Zimmerpflanzen
Weißer Belag auf der Hydrokultur: Ist das Schimmel?

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 09.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Pflanzung in Hydrokultur: Die Tonkügelchen werden bei etwa 1.200 Grad gebrannt.Vergrößern des BildesPflanzung in Hydrokultur: Die Tonkügelchen werden bei etwa 1.200 Grad gebrannt. (Quelle: Alla Morozova/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Bei Schimmel auf Zimmerpflanzen ist schnelles Handeln gefragt, um Schaden von dem liebgewonnen Grünzeug abzuwenden. Doch wie sieht es bei einer Pflanzung in Hydrokultur aus?

Ein weißer Belag auf den Hydrokultur-Kugeln für Zimmerpflanzen ist unbedenklich. Auf ihnen könne kein Schimmel entstehen, da es sich bei den Blähtonkugeln um kein organisches Material handelt. Das erklärt Thomas Helk, Vorstandsmitglied des Fachverbandes Raumbegrünung und Hydrokultur in Berlin.

So lassen sich die Salzreste entfernen

Die weißen Ablagerungen sind lediglich Salzreste aus der Nährstofflösung, die dem Gießwasser bei dieser Form der Pflanzenbewässerung beigefügt wird. Diese seien aber gesundheitlich vollkommen unbedenklich, weshalb Zimmerpflanzen in Hydrokultur auch in Arztpraxen und Krankenhäusern verwendet werden dürfen, erklärt der Experte.

Wer sich an dem Belag stört, kann die obersten Körner des Substrates waschen. Sind nur kleine Mengen Salz darauf vorhanden, kann es laut Helk schon reichen, die Kugeln mit dem Gießwasser abzuspülen.

Was ist eigentlich Hydrokultur?

Hydrokultur-Pflanzen wachsen nicht in der Erde, sondern in einem speziellen mineralischen Blähtonsubstrat. Der Vorteil: Weder Staunässe noch Pilzkrankheiten schaden den Pflanzen. Meist gibt es an den Töpfen auch einen Wasserstandsanzeiger, der Hobbygärtnern anzeigt, wann ihre Pflanze wieder Wasser benötigt.

Die Kugeln sind meist nicht rund, sondern größtenteils nierenförmig, was auf den Herstellungsprozess zurückgeht. Sie werden unter anderem bei rund 1.200 Grad gebrannt, dabei verändern sie ihr Volumen und werden größer. Es entsteht laut dem Fachverband ein Korn mit einer stabilen Außenhaut, welches innen einen Kern mit feinen Poren und Luftlöchern hat.

Es kann keine Feuchtigkeit aufnehmen, aber Wasser wird über die Außenhaut von Korn zu Korn in den oberen Bereich des Pflanzgefäßes und direkt zu den Wurzeln transportiert. Das Gießwasser selbst steht optimalerweise nur im unteren Drittel des Topfes.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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