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Erdbeeren: Alte Sorten laden zu kulinarischer Zeitreise ein


Alte Sorten neu entdecken
Welche Erdbeeren schmecken wie früher?

Von t-online, miwol

Aktualisiert am 21.07.2025 - 07:47 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Handvoll Erdbeeren: Alte Erdbeersorten wie "Mieze Schindler" oder "Weiße Ananas" haben ein intensives Aroma und stehen für ein Stück Gartenkultur. (Quelle: IMAGO/Creative Touch Imaging Ltd/imago)
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Alte Erdbeersorten wecken Erinnerungen an Omas Garten. Ihr Anbau erhält den ursprünglichen Geschmack und bringt uns ein Stück Kindheit zurück.

Egal, ob im eigenen Garten oder auf dem Erdbeerfeld: Der Duft reifer Erdbeeren erinnert uns an vergangene Sommer und an das Naschen der reifen Früchte direkt vom Beet. Viele alte Sorten, die heute fast vergessen sind, haben ein intensives Aroma und sind besonders robust. Gerade deshalb sind sie einen neuen Versuch wert.

Was die alten Erdbeersorten so besonders macht

Alte Sorten unterscheiden sich von denen, die heute im Handel zu finden sind. Das Hauptaugenmerk lag bei der Züchtung nämlich noch nicht auf Ertrag und Lager- und Transportfähigkeit, sondern auf Geschmack und Anpassungsfähigkeit.

Viele dieser Sorten sind regional verwurzelt und nicht überaus anfällig für Krankheiten. Ihre Früchte sind zwar kleiner, aber dafür umso aromatischer.

Alte Erdbeersorten im Überblick

Gut zu wissen: In der Deutschen Genbank Obst werden über 250 Erdbeersorten bewahrt und stehen so dauerhaft für Forschung, Züchtung und den Erhalt ihrer Vielfalt zur Verfügung.

Einige traditionelle Erdbeersorten, die "wie früher" schmecken und bis heute erhältlich sind, im Überblick:

  • Mieze Schindler: Eine Sorte aus den 1920er-Jahren mit kleinen, dunkelroten, sehr aromatischen Früchten. Ihr Geschmack erinnert an Walderdbeeren. Mieze-Schindler-Erdbeeren sind jedoch druckempfindlich und deswegen kaum im Handel zu finden.
  • Königin Luise: Diese frühreife Sorte ist über 100 Jahre alt. Man erkennt sie an den süßen, herzförmigen Beeren. Die Königin Luise verträgt im Übrigen Frost und eignet sich daher besonders für den Anbau im eigenen Garten.
  • Hansa: Die Hansa heißt auch Bluterdbeere oder Schwarze Ananas. Sie ist bekannt für ihr tiefrotes, fast schwarzes Fruchtfleisch und ein intensives Aroma. Die Sorte ist eine echte Rarität und stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert.
  • Herzbergs Triumph: Diese Erdbeersorte wird wegen ihres beständigen Ertrages und ihrer Robustheit bei Gärtnern besonders geschätzt. Die Klettererdbeere entwickelt sich auch auf kleinen Flächen gut.
  • Weiße Ananas: Hier handelt es sich um eine einmal tragende Erdbeersorte, die durch ihr besonderes Aussehen hervorsticht. Die mittelgroßen, rundlichen Früchte sind weiß bis zart rosa gefärbt und haben rote Samen. Ihr Aroma ist süß, zartschmelzend und erinnert tatsächlich an Ananas. Die Weiße Ananas ist sehr druckempfindlich.

Darum lohnt sich der Anbau alter Erdbeersorten

Alte Erdbeersorten sind ein Stück Gartenkultur. Ihr Anbau ist ein Beitrag zum Erhalt der Arten- und Sortenvielfalt. Oft sind die Sorten gut an regionale Wetter- und Umweltbedingungen angepasst und liefern beständige Erträge.

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Die Geschmacksvielfalt reicht von fruchtig, süß und saftig bis hin zu feinen Muskat- und Waldaromen.

Sortenvielfalt entdecken und bewahren

Wer auf der Suche nach alten Erdbeersorten ist, sollte in Gärtnereien im Umland oder bei regionalen Initiativen zum Erhalt der Arten- und Sortenvielfalt nachfragen. Auch engagierte Hobbygärtner sind oft bereit, ihre Züchtungen weiterzugeben.

Verwendete Quellen
  • Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: "Erdbeervielfalt entdecken"
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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