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Sonnenblumen schauen in Richtung Sonne: Doch wohin blicken sie nachts?


Alltagswissen
Wohin gucken Sonnenblumen nachts?

Von Niclas Staritz

Aktualisiert am 22.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Sonnenblumen auf einem Feld: Wohin schauen sie nachts? (Quelle: Santiaga /Getty Images)

Sonnenblumen drehen sich mit der Sonne. Aber ist das wirklich so? Und wohin blicken sie dann nachts?

Tagsüber dreht sich die Sonnenblume mit der Sonne. Von Osten nach Westen dreht sie ihren Kopf. So lernt es wohl jedes Kind. Doch so ganz stimmt das nicht. Denn nicht jede Sonnenblume dreht sich mit der Sonne. Wir erklären Ihnen, für welche Sonnenblumen diese Regel gilt und wohin sie nachts gucken.

Wer zwischen Ende August und Anfang Oktober an einem Sonnenblumenfeld vorbeikommt, dem fällt auf, dass fast alle Blumen in eine Himmelsrichtung blicken. Das liegt daran, dass sich diese Pflanzen nicht mehr in der Wachstumsphase befinden. Denn nur junge Sonnenblumen, die noch wachsen, bewegen sich mit der Sonne.

Die Wachstumsphase von Sonnenblumen dauert etwa 150 Tage. Nach dieser Zeit fixiert die Pflanze ihren Blick nach Osten. In diese Richtung blickt dann das ganze Feld, wenn die Erntezeit zwischen August und Oktober ansteht.

Während der Wachstumsphase dreht die Pflanze ihren Kopf allerdings mit der Sonne. Den ganzen Tag begleitet sie die Sonne, bis sie abends im Westen untergeht. Dann dreht sich die Jungpflanze wieder nach Osten, um den nächsten Sonnenaufgang zu erwarten.

Diese Reorientierung basiert auf einer Art innerer Uhr der Pflanze. In einem Experiment konnte gezeigt werden, dass Jungpflanzen, die 24 Stunden lang mit Dauerlicht beleuchtet wurden, die Gewohnheit, sich mit der Himmelsrichtung der Sonne zu bewegen, zunächst noch einige Tage beibehalten.

Nach einigen Tagen konnte allerdings beobachtet werden, dass die Ausrichtung der Jungpflanzen zunehmend verschwand und sie sich nicht mehr drehten. Sie haben sich also daran gewöhnt, sich nicht mehr drehen zu müssen, um Lichtstrahlen abzubekommen.

Wissenschaftler fanden außerdem heraus, dass die Sonnenblume ihre Bewegung mit dem Wachstum des Stängels steuert. So wächst stets die Seite des Stängels, die von der Sonne abgewandt ist. Demnach wächst nachmittags die östliche Seite des Stängels, nachts und am Morgen hingegen die westliche Seite. Durch das ungleiche Wachstum dreht sich die Pflanze dann zur Sonne.

Verwendete Quellen
  • pflanzenforschung.de: "Immer der Sonne nach"
  • welt.de: "Darum gucken Sonnenblumen abends nur nach Osten"
  • isip.de: "Sonnenblumen: Ernte"
  • Eigene Recherche
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