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Rosen: Darum riechen die Blumen heutzutage nicht mehr


Es liegt an der Genetik
Darum riechen Rosen heutzutage kaum noch

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 14.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 134750204Vergrößern des BildesEin Strauß roter Rosen: Viele Schnittblumen riechen heutzutage nicht mehr. (Quelle: Alexander Ließ via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Wer an einem Strauß Rosen schnuppert, wird oft enttäuscht: Viele Rosenarten haben kaum noch Duft. Aber woran liegt das?

Wenn man einen Strauß Blumen geschenkt bekommt, ist die erste Reaktion von vielen, daran zu riechen. Besonders Rosen wird ein intensiver Duft zugeschrieben, der seinen Weg in Parfüms, Shampoos, Cremes und Duftkerzen gefunden hat.

Aber wer seine Nase in einen Strauß Rosen steckt, wird immer häufiger enttäuscht. Denn tatsächlich riechen viele Rosen fast gar nicht mehr – oder haben nicht den typischen Duft, sondern riechen fast muffig. Aber woran liegt das?

Es gibt unzählig viele Rosenarten, weltweit sind es etwa 30.000. Die Blumen wurden nach diversen Aspekten immer weiter gezüchtet. So entstanden neue Farben oder Sorten, die robuster und langlebiger sind. Und darin liegt auch der Grund für den Verlust des typischen Duftes.

Transportfähigkeit und robuste Pflanzen sind wichtiger als Duft

Denn heutzutage wird bei den Züchtungen mehr Wert auf Faktoren wie Transportfähigkeit sowie längere und häufigere Blütezeit gelegt. Das sind allerdings Eigenschaften, die genetisch bedingt mit einem weniger intensiven Duft der Rosen einhergehen, denn dieser lässt sich nur schwer vererben. Die Gene für den Geruch der Blumen sind rezessiv angelegt. Das Gen wird also bei einer Kreuzung zweier duftender Pflanzen in der ersten Generation nicht weitergegeben.

Kreuzt man diese Rosen miteinander, würden in der zweiten Generation wieder duftende Rosen auftreten. Das ist allerdings eine Form der Inzucht, die wiederum einen erhöhten Pflegeaufwand und weniger robuste Pflanzen bedeutet.

Zudem bewirkt der Duft, dass sich die Knospen öffnen. Das ist besonders bei Schnittrosen ein Problem, denn diese stammen heutzutage vor allem aus Afrika und Südamerika. Sie müssen auch über einen längeren Transportweg frisch bleiben – und dürfen nicht schon währenddessen aufblühen.

Da viele Züchter großen Wert auf Transport- und Widerstandsfähigkeit der Rosen legen, bleibt der Duft auf der Strecke. Inzwischen riechen schätzungsweise nur noch zehn Prozent aller Rosenarten. Allerdings steigt die Nachfrage nach duftenden Rosen immer weiter. Möglicherweise kann man also bald wieder an einem angenehm duftenden Rosenstrauß riechen.

Verwendete Quellen
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