Heim und Garten Unkraut vermeiden – 3 effektive Tipps

Unkraut verbreitet sich oft rasend schnell und ist vielen Hobbygärtnern ein Dorn im Auge. Wer dem Wildwuchs vorbeugen will, kann gezielt gegensteuern. Ein Überblick.
Zwischen Ziersträuchern, im Gemüsebeet oder auf dem Gartenweg – Unkraut zeigt sich überall dort, wo es eine Lücke findet. Es verdrängt Kulturpflanzen und nimmt ihnen Wasser, Licht und Nährstoffe. Doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Wildwuchs dauerhaft eindämmen. Drei einfache Tipps zeigen, wie sich Unkraut nachhaltig vermeiden lässt.
1. Boden mulchen: natürliche Schutzschicht gegen Wildwuchs
Eine der effektivsten Methoden gegen Unkraut ist das Mulchen. Dabei wird der Boden zwischen den Pflanzen mit organischem Material wie Rindenmulch, Rasenschnitt, gehäckseltem Strauchschnitt oder Stroh (für Gemüsebeete) bedeckt. Diese fünf bis sieben Zentimeter hohe Schicht blockiert das Sonnenlicht und somit die Keimung unerwünschter Beikräuter.
Zusätzlich schützt Mulch den Boden vor dem Austrocknen und verbessert langfristig die Bodenqualität. Wichtig ist, vor dem Mulchen vorhandenes Unkraut gründlich zu entfernen.
2. Fugen abdichten, mit Sand füllen oder bepflanzen
Gerade auf Gartenwegen und Terrassen breitet sich Unkraut gern in den Fugen aus. Wer hier regelmäßig zur Drahtbürste greift, kann das Problem zwar kurzfristig lösen, langfristig hilft jedoch nur Vorbeugung. Fugen lassen sich beispielsweise mit speziellem Fugen-, Quarz- oder Dansand füllen, sodass sich Unkraut gar nicht erst ansiedelt.
Dieser wird nach dem Auftragen eingekehrt und mit Wasser eingeschlämmt. Er verhärtet beim Trocknen und verhindert so das Eindringen von Samen.
Alternativ können auch Sternmoos, Veilchen oder Teppichverbene in die Fugen gepflanzt werden, nachdem diese gründlich gereinigt wurden. Anschließend werden die Samen mit Sand und Anzuchterde vermischt in den Fugen verteilt.
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3. Beete dicht bepflanzen
Offene Erdflächen sind eine Einladung für Unkraut. Wer Beete jedoch gezielt und dicht bepflanzt, nimmt Wildwuchs den Raum. Bodendecker wie Storchschnabel, Frauenmantel oder Elfenblume bedecken die Fläche schnell und nachhaltig. Auch niedrig wachsende Kräuter wie Thymian oder Oregano eignen sich.
Wichtig ist, beim Setzen ausreichend Abstand zur Hauptbepflanzung einzuhalten, damit sich alle Pflanzen gut entwickeln können.
Wildkräuter statt Unkraut: Vielseitig und gesund
Was im Garten oft als lästiges Unkraut gilt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als wertvolles Wildkraut – also als Pflanze mit kulinarischem oder heilkundlichem Nutzen. Aus Brennnesseln lassen sich etwa Pesto, Tee oder ein frischer Salat zubereiten.
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Auch Gänseblümchen, Löwenzahn oder Sauerampfer sorgen im Salat für einen besonderen Geschmack, während sich Giersch sogar zu knusprigen Chips verarbeiten lässt.
Laut Umweltbundesamt gibt es kein Unkraut im eigentlichen Sinne. "Es handelt sich schlicht um Pflanzen, die aus gärtnerischer Sicht am falschen Ort wachsen."
- oekotest.de: "Unkraut entfernen: 6 umweltfreundliche Tipps"
- umweltbundesamt.de: "Unkraut im Garten: Vorbeugen – tolerieren – entfernen"
- Eigene Recherche