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Wie entstehen Silberfische?


Schädlingsplage verhindern
Wie entstehen Silberfische?


Aktualisiert am 20.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Silberfische mögen es feucht und warm.Vergrößern des Bildes
Materialschädling: Silberfische mögen es feucht und warm. (Quelle: Imago/ alimdi)

Ob im Bad, im Keller oder gar im Bett: Silberfische sind Schädlinge, die sich gerne an dunklen, feuchtwarmen Orten aufhalten. Aber wie entstehen die Tiere?

Silberfische kommen in zahlreichen Häusern und Wohnungen vor. Die kleinen, silberfarbenen Insekten sind sehr agil, schnell und lichtscheu. Deshalb sieht man sie oft nur, sobald man in einem dunklen Raum das Licht eingeschaltet hat. Wird es hell, huschen Sie in ihr Versteck.

Viele finden die Fischchen als lästig aber auch ekelig, weshalb sie die Tiere unbedingt bekämpfen und vertreiben möchten. (Wie das geht, erfahren Sie hier.) Aber wie entstehen Silberfischchen eigentlich? Wie lange leben sie? Und warum ist das Wissen bei der Bekämpfung wichtig?

Wie entstehen Silberfische?

Silberfische können sich sehr schnell vermehren, weshalb Sie die Materialschädlinge ab einer bestimmten Anzahl möglichst schnell bekämpfen sollten, um eine Plage zu verhindern.

Silberfische legen ihre etwa zwanzig Eier in Risse, Spalten und andere Verstecke in Wänden, Verkleidungen, zwischen Kisten oder unter beziehungsweise hinter Schränke. Hauptsache, der Ort ist geschützt und warm. Die Temperatur muss zwischen 25 und 30 Grad Celsius liegen, damit nach wenigen Wochen junge Silberfische aus den Eiern schlüpfen. In trockener und kalter Umgebung können sich die Tiere nicht vermehren.

Nach wenigen Monaten sind Silberfische geschlechtsreif und können sich entsprechend fortpflanzen. Ihre Lebenserwartung liegt – je nach äußeren Umständen – bei zwischen einem und acht Jahren. Innerhalb dieser Zeit können die Tierchen mehrere hundert Eier legen, weshalb eine Schädlings-Plage unter idealen Bedingungen möglich sein kann.

Wie kann ich Silberfische vertreiben und bekämpfen?

Um Silberfische zu bekämpfen, sollten Sie ihren Lebensraum zerstören. Reduzieren Sie die von den Tieren bevorzugte, Feuchtigkeit, die schlechte Belüftung der Wohnräume und entfernen Sie ihre Nahrungsquellen. Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können:

Raumklima anpassen

Silberfische bevorzugen feuchte Räume. Wenn Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause reduzieren, können Sie verhindern, dass Silberfische sich bei Ihnen wohlfühlen und einnisten. Das erreichen Sie, in dem Sie richtig lüften und heizen (Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.).

Zusätzlich können Sie auch einen Luftentfeuchter aufstellen, der die überschüssige Feuchtigkeit dem Raum entzieht. Weiteres Plus: Diese Maßnahmen verringern auch das Schimmelrisiko in der Wohnung.

Regelmäßig putzen

Silberfische ernähren sich von organischen Stoffen wie Hautschuppen, Haaren, Seifenresten, Leder, Papier, Klebstoffen, Tapeten und weiterem. Es ist wichtig, dass Sie Verschmutzungen durch diese Nahrungsquellen – sei es auf dem Boden, dem Teppich, den Fliesen oder in offenen Wäschekörben und Boxen – schnell entfernen, also die Stellen putzen.

Zusätzlich sollten Sie Lebensmittel in verschlossenen Behältern aufbewahren, Ihre Bürsten regelmäßig reinigen und auch die Seifenschale gründlich von Seifenresten befreien. Dadurch können Sie den Silberfischen ihre Nahrungsquelle entziehen.

Vermeiden Sie, dass sich Feuchtigkeit und Wärme anstauen

Silberfische mögen es warm und feucht. Daher halten sich die Tiere auch gerne im Bett auf. Um das zu verhindern, schütteln Sie alles gut aus und lüften Sie das Bettzeug. Gründe, das Bett nach dem Aufstehen nicht zu machen, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.

Aber auch in Räumen sollten Sie sich stauende Wärme vermeiden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Zuhause angemessen lüften und heizen. An feuchtwarmen Sommertagen kann es daher sinnvoll sein, einen Ventilator aufzustellen, um die Luftfeuchtigkeit und Hitze in der Wohnung zu verteilen. Auch das optimale Lüften ist zu dieser Jahreszeit besonders wichtig.

Was sind Silberfische?

Silberfische (Lepisma saccharina) sind lichtscheue, flügellose Insekten, die zur Familie der Lepismatidae – Unterklasse Fischchen (Zygentoma) gehören. Sie stammen von den Urinsekten (Thysanura) ab. Am liebsten halten Sie sich in einer warmen, feuchten Umgebung, wie in Kellern, Badezimmern oder Waschküchen auf.

Die kleinen Sechsfüßler können bis zu 12 Millimeter lang werden, sind grau beziehungsweise silbrig glänzend, schuppig und haben zwei lange Fühler am Kopf. Ihr Körper ist dünn, stromlinienförmig und die Tiere bewegen sich sehr agil und schnell.

Silberfischchen haben keine Flügel, können daher nur kriechen und nicht fliegen – aber sie können springen.

Da die Tiere sich bevorzugt in einer feuchtwarmen Umgebung, also im Badezimmer, Heizungskeller oder der Waschküche aufhalten, fressen sie dort die Dinge, die sie dort vorfinden: Als Hautschuppen, Haare, Seifenreste und Co. (Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.) Darüber hinaus ernähren sich Silberfische auch von Schimmel und Hausstaubmilben, weshalb die Insekten im Haushalt sehr nützlich sind und nur ab einer bestimmten Anzahl bekämpft werden müssen. Welche das ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Sie gehören zu den Materialschädlingen und sind keine Krankheitsüberträger. Allerdings können an ihren Körper Krankheitserreger haften, die sie dann beim Durchlaufen von Lebensmitteln wie Mehl oder Getreideflocken auf diesen verteilen. Somit würden dann die Viren auf den Menschen übertragen werden.

Verwendete Quellen
  • umweltbundesamt.de "Silberfische"
  • dfnt.com "Silberfische"
  • haus.de "Silberfische"
  • schaedlingskunde.de "Silberfischchen"
  • frag-team-clean.de "Silberfische"
  • naturspektrum.de "Silberfischchen"
  • plantura.garden "Silberfischchen"
  • br.de "Silberfischchen"
  • hausjournal.net "Silberfischchen"
  • a-asv.de "Silberfische bekämpfen"
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