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Wäsche waschen: So lang darf die Kleidung in der Waschtrommel bleiben


Experte erklärt
Nach so kurzer Zeit stinkt Ihre frisch gewaschene Wäsche wieder

Von t-online, jb

11.05.2025 - 06:15 UhrLesedauer: 2 Min.
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Wäsche in der Waschmaschine: Richtiges Timing verhindert müffelnde Kleidung. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)
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Frisch gewaschene Wäsche kann trotz Sauberkeit müffeln, wenn sie zu lange in der verschlossenen Waschmaschine bleibt. Ein Experte erklärt, was dagegen hilft.

Frisch gewaschene Wäsche duftet sauber, rein und wohltuend. Nach kurzer Zeit kann sie jedoch wieder müffeln. Und zwar dann, wenn Sie sie nicht rechtzeitig aus der Waschmaschine genommen haben. Doch was bedeutet "rechtzeitig"? Und warum stinkt frisch gewaschene Wäsche, obwohl sie doch sauber sein sollte? t-online hat dazu Bernd Glassl, Bereichsleiter beim Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V., gefragt.

Was bedeutet rechtzeitig?

Laut Glassl reicht es bereits aus, wenn feuchte Wäsche noch 30 Minuten nach dem Ende des Waschvorgangs in der verschlossenen Trommel liegen bleibt. Das kommt daher, dass die Wäsche beim Waschen zwar sauber, aber nicht keimfrei wird. Selbst dann, wenn das Waschmittel ausreichend dosiert wird.

Das heißt, dass beim Waschen nicht alle Bakterien vernichtet werden. Diejenigen, die überleben, vermehren sich dann sehr stark in der feuchten Wäsche und Waschmaschine – und das wiederum führt zu unangenehmen Gerüchen, erklärt der Experte. "Wenn zu wenig Waschmittel verwendet wird oder die Spülleistung nicht gut ist, dann kommt es häufiger zu unangenehmen Gerüchen."

Wie lange sollte feuchte Kochwäsche maximal in der Waschmaschine liegen?

Etwas länger können Sie feuchte Textilien in der geschlossenen Trommel liegen lassen, wenn sie mit dem Kochwäsche- oder 60-Grad-Programm und Vollwaschpulver gereinigt wurden. Denn unter diesen Voraussetzungen sterben noch mehr geruchsbildende Bakterien ab. "Auch die Kombination 40 °C-Wäsche/Vollwaschpulver führt erfahrungsgemäß nur sehr selten zu unangenehm riechenden Textilien", so Glassl. Die Textilien könnten dann teilweise bis zu einer Stunde in der Maschine liegen, bevor sie zum Trocknen aufgehängt werden.

Müffelnde Wäsche verhindern

Glassl hat für die t-online-Leser noch ein paar Tipps parat, mit denen feuchte Wäsche nicht so schnell müffelt. Er empfiehlt, das Waschmittel richtig zu dosieren, bei sehr starker Verschmutzung das Vorwaschprogramm zu nutzen oder einen zusätzlichen Spülgang durchführen zu lassen. Sehr hilfreich ist es auch, die Wäsche aus der Waschmaschine herauszuholen und aufzuhängen, sobald der Waschvorgang beendet ist.

Nach dem Herausholen der Textilien sollte das Bullauge geöffnet bleiben und die Einspülkammer herausgezogen werden, damit Feuchtigkeit aus der Waschmaschine entweichen kann. Einmal pro Monat soll bei 60 Grad Selisus mit einem bleichmittelhaltigen Waschpulver gewaschen werden. All das verhindert, dass im Inneren der Waschmaschine Bakterien-Biotope, sogenannte Biofilme, entstehen.

Verwendete Quellen
  • Schriftliches Interview Dr. Bernd Glassl, Bereichsleiter beim Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.
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