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Arbeitsmarkt: Krise trifft Jüngere und Hochschulabsolventen


Unternehmen sparen beim Personal
Flaute am Arbeitsmarkt trifft diese Gruppe besonders

Von t-online, pri

25.06.2025 - 15:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Studierende im HörsaalVergrößern des Bildes
Vorlesungssaal (Archivbild): Ein Studium führt nicht automatisch zum Job. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-bilder)
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Die Jobchancen in Deutschland trüben sich ein. Die Krise trifft besonders Jüngere und Hochschulabsolventen. Nur ein Segment bewährt sich auf dem Arbeitsmarkt.

Die Rechnung klang einfach: Die Boomer treten langsam in die Rente ein und der demografische Wandel eröffnet der jungen Generation beste Perspektiven. Jetzt schlagen Ökonomen Alarm. Der schwächelnde Arbeitsmarkt trifft die Generation Z besonders hart.

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Nach einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, über die "Frankfurter Allgemeine Sonntags-Zeitung" (FAS) vorab berichtete, stieg die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe der 15-24-Jährigen zwischen Mai 2019 vor der Pandemie und Mai 2025 um 29,3 Prozent. Die Zahl der Erwerbslosen in der Boomer-Generation der 55-bis 64-Jährigen nahm in selben Zeitraum um 20,7 Prozent zu. Über alle Altersgruppen hinweg wuchs die Arbeitslosigkeit um 26,5 Prozent.

"Wenn die Unternehmen am Personal sparen, dann tun sie das in der Regel, indem sie weniger Leute neu einstellen, und nicht so sehr, indem sie bestehendes Personal entlassen", sagt IW-Experte Alexander Burstedde der Zeitung.

Krise trifft Junge besonders hart

Als Generation Z wird die Alterskohorte der zwischen 1995 und 2010 Geborenen bezeichnet, eine Gruppe der digital Versierten, die jetzt in Führungspositionen drängt.

Doch kämpft die Generation mit vielen Widrigkeiten. Die Pandemie zwang auch die Jungen zum Stubenhocken, das Uni-Leben wurde auf Zoom-Veranstaltungen verbannt. Und Corona ist zwar Geschichte. Aber die Krisen dauern an – vom Krieg in der Ukraine bis zum Konflikt in Nahost. Zudem zwingen steigende Mieten viele der Generation Z dazu, weiter daheim bei ihren Eltern zu wohnen. Nun trüben sich auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt ein.

Handwerk zeigt sich stabil

Schon im Februar hatte das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit ernüchternde Zahlen vorgelegt. So ging die Zahl der ausgeschriebenen Stellen in den vergangenen drei Jahren um gut ein Drittel zurück. "Einzig große Unternehmen haben die Zahl ihrer Jobausschreibungen erhöht. Betriebe mit weniger als 500 Mitarbeitern haben ihre Jobausschreibungen hingegen deutlich reduziert. Im ersten Quartal 2022 hatten Firmen mit 20 bis 49 Mitarbeitern rund 372.000 Stellen ausgeschrieben, im ersten Quartal dieses Jahres waren es nur halb so viele", notierte das IAB.

Noch ein Trend überrascht: Ein Uni-Diplom bietet längst keine Job-Garantie mehr. Unter Hochqualifizierten nahm die Arbeitslosigkeit in den vergangenen sechs Jahren um 66 Prozent zu. Bursteddes Fazit: ""In vielen Ausbildungsberufen gibt es wirklich gute Jobperspektiven."

Handwerk hat auch in kriselnden Zeiten goldenen Boden.

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