Braunbären brechen aus und plündern Honiglager in Exeter in England

Wildpark in Exeter evakuiert

Braunbären brechen aus – und genießen "Festmahl"

Schreckmoment in einem Zoo im Südwesten Englands. Zwei Braunbären entkommen aus ihrem Gehege – und haben offenbar nur eine Sache im Sinn.

Zwei junge Braunbären sind am Montag aus einem Wildpark im britischen Exeter entkommen. Wie der Parkbetreiber auf Facebook mitteilte, wurde der Park umgehend geräumt, die Besucher wurden in ein besonders gesichertes Gebäude eskortiert.

• Drama in Griechenland: Bär attackiert Wanderer – und stürzt ihn in die Tiefe
• Nach lebensgefährlicher Attacke: Auswärtiges Amt weist auf Bärengefahr in Slowenien hin
• Pläne sorgen für Diskussionen: In diesem Land kommen Problembären künftig auf den Teller

Wie die britische BBC berichtet, wurden insgesamt 16 Menschen, darunter auch Kinder, in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand. Für die Öffentlichkeit habe keine Gefahr bestanden.

Bären verspeisen Honigration einer ganzen Woche

Offenbar hatten die beiden fünf Jahre alten Bären Mish und Lucy ihr Ziel fest im Blick: ein Lebensmittellager mit Honig. "Sie liefen auf und ab, schnüffelten herum und schauten in den Vorratsschrank, in dem der Honig gelagert war", sagte Mark Habben, Direktor der zoologischen Abteilung des Wildparks. "Die Bären hatten ein Festmahl." Demnach hätten die Bären die Ration verspeist, die normalerweise für eine ganze Woche vorgesehen war.

Laut dem Bärenbeauftragten Jon Forde ist dieses Verhalten nicht ungewöhnlich. Er sagte der BBC: "Sie suchen sich die nächstgelegene süße Nahrungsquelle – Honig, Erdnussbutter, Marmelade, alles, was sie lieben."

Polizei nimmt Ermittlungen auf

Nach dem ausgiebigen Festmahl konnten Experten die beiden Braunbären wieder sicher zurück ins Gehege locken.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, wie der Wildpark in Exeter auf Facebook mitteilte. Der Betreiber sprach von einem Fehler im Betriebsablauf, wodurch die Bären kurzzeitig Zugang zum Lebensmittellager erlangt hätten. "Das war ein Einzelfall", stellt der Park klar. Der Vorfall werde jetzt intern untersucht.

• 

  "Wir sind schockiert": Riesenwels-Attacke: Jetzt droht ein Nachspiel
• 

  "Aktenzeichen XY": Toter Flaschensammler im Wald – Fall nimmt radikale Wende
• 

  Rote Flagge gehisst: Mallorca-Strand gesperrt – ekelerregender Grund

Nicht alle Begegnungen mit Braunbären gehen glimpflich aus: Wiederholt kam es in diesem Jahr bereits zu tödlichen Angriffen in freier Wildbahn. Anfang Juni hatte etwa ein Bär einem Wanderer in Griechenland einen Schlag versetzt. Der Mann stürzte daraufhin einen Abgrund herunter und starb.