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Geld sparen: Zum Putzen braucht man nur drei Reiniger


Drei Reiniger reichen im Haushalt

Von t-online, jb

Aktualisiert am 01.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Putzmittel und -utensilien: Um das Haus blitzblank zu putzen, braucht man nur drei verschiedene Reiniger.Vergrößern des BildesPutzmittel und -utensilien: Um das Haus blitzblank zu putzen, braucht man nur drei verschiedene Reiniger. (Quelle: Tanya-stock/getty-images-bilder)
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Für fast jedes Material und jeden Zweck gibt es inzwischen einen Spezialreiniger. Im Nu hat man zehn oder mehr Putzmittel herumstehen. Das sind zu viele.

Um die eigenen vier Wände in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, wird vielerorts gescheuert und gewienert, was der Putzlappen aushält. Doch wer nach dem Reinigungseinsatz einen gesunden und sauberen Haushalt vorweisen möchte, kann chemische Keulen, die Keimfreiheit versprechen, getrost im Regal stehen lassen.

"Der Einsatz von antibakteriellen Reinigungsprodukten ist nicht nur unnötig und meist auch teuer, sondern schädigt zudem die eigene Haut sowie die Umwelt", erklärt die Verbraucherzentrale NRW. Sie hat erhellende Tipps, wie Putzteufeln die regelmäßige Putzaktion auch ohne Griff zu kostspieligen Spezialreinigern gelingt.

Keimfrei in die Allergie

Inhaltsstoffe von vielen Saubermachern mit einem vermeintlichen Keimfrei-Faktor sind problematisch für die Haut und fördern die Ausbildung von Allergien, erklären die Verbraucherschützer. Zudem würden beim Putzen nicht nur krankmachende, sondern auch gesundheitlich unbedenkliche Keime bekämpft, die noch benötigt würden, um die Abwehrkräfte zu stärken. Stark desinfizierende Mittel gehörten deshalb in Krankenhäuser und nur in Ausnahmefällen in private Haushalte – etwa wenn ein Familienmitglied ansteckend erkrankt sei.

Die meisten Desinfektionsmittel seien zudem nur schwer biologisch abbaubar, da sie auch vor Bakterien in den Kläranlagen nicht Halt machten, warnt die Verbraucherzentrale. Zudem sei die Konzentration in Haushaltsreinigern oft zu niedrig, um wirklich alle Bakterien abzutöten. Die überlebenden Keime werden resistent und können nicht mehr erfolgreich bekämpft werden.

Tipp
Wenn Sie Teebaum-, Eukalyptus-, Zitronen- oder Lavendel-Öl hinzugeben, riecht der Reiniger nicht nur gut. Denn die Öle haben neben ihren angenehmen Düften eine antifungale, antibakterielle und antivirale Wirkung.

Drei Reiniger für ein sauberes Haus

Für einen hygienischen und sauberen Hausputz sind nach Ansicht der Verbraucherschützer keine Spezialmittel nötig. Ein gewöhnliches Reinigungsmittel sorge schon wegen der enthaltenen Tenside für ausreichende Hygiene. Drei Standardmittel reichen demnach als Reinigungs-Kombination völlig aus:

  1. Allzweck- oder Neutralreiniger vertreiben den Schmutz von Fußböden sowie den meisten Oberflächen. Fenster werden mit einem Neutralreiniger und dem Fensterleder wieder streifenfrei sauber.
  2. Zitronensäure und Essig beseitigen Kalkablagerungen und Harnstein.
  3. Scheuerpulver oder Scheuermilch entfernt hartnäckige oder verkrustete Verschmutzungen.

Für hygienische Sauberkeit sorgen ein paar einfache Maßnahmen. So hilft etwa wöchentliches Waschen bei 60 Grad und regelmäßiges Erneuern von Spüllappen, Schwämmen und Handtüchern, die Ausbreitung von Bakterien erfolgreich zu verhindern. Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn Hände nach jedem Besuch der Toilette und nach dem Kontakt mit Tieren oder erkrankten Menschen gründlich gewaschen sowie Türen und Türklinken regelmäßig gesäubert werden.

Unser Tipp:
Den beißenden Essiggeruch können Sie durch Zugabe von Orangen- oder Zitronenschalen in den Essig überdecken. Alternativ können Sie auch etwas Lavendel- oder Eukalyptus-Öl hinzugeben. Das ist allerdings nur für Produkte sinnvoll, mit denen keine Fensterscheiben gereinigt werden.

Putzen: Bakterienherde beseitigen

Gerade im Kühlschrank oder Abfalleimer, wo sich viele Bakterien sammeln, wird die Hygiene mitunter etwas außer Acht gelassen. Nicht nur beim Frühjahrsputz, sondern in regelmäßigen Abständen sollte dem Kühlschrank mit Allzweckreiniger zu Leibe gerückt werden, empfiehlt die Verbraucherzentrale. Alte Speisereste wandern demnach am besten in die Mülltonne, bevor sie zu schimmeln beginnen. Auch häufiges Entleeren und Reinigen von Abfallbehältern lässt ein Keim-Biotop in deren anfälligen Zonen erst gar nicht entstehen.


Eine geringe Luftfeuchtigkeit in Küche, Bad und WC hemmt ebenfalls das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Schon mit zweimaligem Lüften täglich erreicht man eine ideale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.

Checkliste erleichtert Arbeit

Um beim Putzen nicht den Überblick zu verlieren oder vor lauter Wald die Bäume nicht zu sehen, sollten Sie eine bestimmte Reihenfolge einhalten.

Erstellen Sie sich vorab eine Checkliste – eine Vorlage, wie Sie am besten vorgehen, haben wir hier für Sie kostenlos zum Herunterladen.

Drei unterschiedliche Reihenfolgen

  1. Wenn Sie gleich das gesamte Haus putzen wollen, fangen Sie am besten im obersten Geschoss an und arbeiten sich nach und nach in das Erdgeschoss vor.
  2. In einer Wohnung sollten Sie sich die einzelnen Räume nacheinander vornehmen. Beginnen Sie beispielsweise im Badezimmer, machen in der Küche weiter und reinigen dann das Wohnzimmer und abschließend das Badezimmer.
  3. Die dritte Möglichkeit ist, die Reihenfolge an den Putztätigkeiten festzumachen: Saugen, Staubwischen, Badkeramik und Kücheneinrichtungen reinigen und abschließend wischen.

Das gibt Ihnen die Möglichkeit, die Putzaktion über mehrere Tage zu verteilen.

Möchten Sie alles an einem Tag erledigen, können Sie wie folgt vorgehen:

  1. Ziehen Sie die Betten ab und werfen Sie die Bezüge zusammen mit allen Handtüchern in die Waschmaschine.
  2. Tragen Sie die Reinigungsmittel in der Toilette, dem Waschbecken, der Badewanne sowie der Küchenspüle auf. Die Mittel können während Ihrer Putzaktion ausreichend einwirken.
  3. Reinigen Sie die Fenster.
  4. Schütteln Sie Teppiche und andere Vorlegware sowie Kissen und Decken aus.
  5. Nun können Sie von Zimmer zu Zimmer vorgehen: Entfernen Sie Spinnenweben und Staub – auch von den Pflanzen.
  6. Reinigen Sie die Küche.
  7. Nun können Sie in allen Zimmern Staubsaugen.
  8. Anschließend können Sie wischen.
  9. Reinigen Sie das Badezimmer.

Tipp
Planen Sie für Ihren Hausputz genügend Zeit ein. Denken Sie dabei auch an ausreichend Pausen. Alternativ können Sie das Putzen auf mehrere Tage verteilen. Auch Familienmitglieder können Sie beim Saubermachen unterstützen.

Wichtig ist, vor dem Wischen Staub zu saugen. Das entfernt schon den groben Schmutz, sodass dieser nicht mit dem Wischwasser weiter verteilt werden kann. Das kann zu unansehnlichen Schlieren und Spuren führen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Eigene Recherchen
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