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Corona-Pandemie: Können Handwerker in die Wohnung kommen?


Corona-Lockdown
Darf der Handwerker jetzt noch in die Wohnung kommen?

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 09.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Handwerker in der Corona-Krise: Abstandsregeln können nicht immer eingehalten werden, wenn ein Elektriker, Maler oder Sanitärtechniker im Haus ist.Vergrößern des BildesHandwerker in der Corona-Krise: Abstandsregeln können nicht immer eingehalten werden, wenn ein Elektriker, Maler oder Sanitärtechniker im Haus ist. (Quelle: AndreyPopov/getty-images-bilder)
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Zu Hause stehen wichtige Reparaturen an – doch in Deutschland gelten momentan strenge Corona-Regeln. Was heißt das für Handwerker und Gärtner? Müssen die Termine verschoben werden?

Die Bäume müssen zurückgeschnitten, die neue Küche eingebaut oder Rauchwarnmelder installiert werden. Gleichzeitig soll man aber wegen der Corona-Pandemie so wenige Menschen wie möglich treffen. Die Verunsicherung ist deshalb groß – und viele fragen sich: Darf ich einen Handwerker überhaupt noch zu mir in die Wohnung lassen?

Die Antwort lautet "Ja, aber ...". Das Internetportal Aroundhome, das online Handwerker vermittelt, teilt mit, dass es zwar weiterhin möglich ist, Handwerker sowie Gärtner zu beauftragen. Allerdings müssen dann auch die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Reparaturen in den Wohnungen, die nicht dringend sind, können momentan wegen geltenden Kontaktbeschränkungen verschoben werden.

Was passiert bei Notfällen?

Liegt ein dringender Schaden in einer Mietwohnung vor, können Mieter den Zutritt der Handwerker nicht untersagen. Das gilt selbst, wenn wegen der Corona-Pandemie Kontaktbeschränkungen angeordnet wurden. Darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland hin.

Mängel oder Schäden, die eine Gefahr für die Bewohner oder das Eigentum darstellen – zum Beispiel Wasserschäden oder Heizungsausfälle – sollten unter Einhaltung der gebotenen Abstands- und Hygienemaßnahmen weiterhin umgehend behoben werden. Diesbezüglich besteht auch der Duldungsanspruch gegenüber dem Mieter fort.

Gleiches gilt für sicherheitsrelevante Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen. Für die Arbeiten sind – soweit möglich – die Anzahl der beteiligten Personen zu begrenzen sowie Hygiene und Mindestabstände einzuhalten.

Wie können sich Mieter schützen?

Ist ein Elektriker, Maler, Heizungsinstallateur oder Sanitärtechniker im Haus und können die Abstandsregeln nicht eingehalten werden, sollte man einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem ist es empfehlenswert, alle Türen für den Handwerker bis zum Arbeitsplatz selbst zu öffnen, damit er innerhalb der Wohnräume so wenig Kontaktpunkte wie möglich hat.

Dazu gehört auch, dass man sich am besten nicht im gleichen Raum aufhält und zur Begrüßung nicht die Hand gibt. Nachdem der Handwerker die Wohnung verlassen hat, kann man den Arbeitsplatz desinfizieren. Auch sollte man Handwerkern keine Verpflegung anbieten, rät Online-Produktexperte Mathias Klement. "Selbstgemachte Speisen und Getränke bergen aufgrund der Tröpfcheninfektion ein gewisses Risiko."

Klement sagt: "Es gibt aber keinen Grund zur Verunsicherung, solange Sie und Ihr Handwerker die Hygieneregeln beachten."

Weniger Aufträge durch die Corona-Krise

Unter Umständen kann es derzeit sein, dass man schneller als gewohnt einen Handwerker zu sich nach Hause bestellen kann. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks teilt mit, dass sich die Wartezeiten verkürzt haben – aber nur, weil es weniger Aufträge gibt.

Auch Klement bestätigt eine verkürzte Wartezeit: "Tatsächlich ist es einfacher geworden, einen Handwerker zu beauftragen. Denn aufgrund der aktuellen Situation stornieren viele Menschen aus Verunsicherung langfristige Handwerkeraufträge."

Für den Kunden kann das zur Folge haben, dass die Kosten für einen Handwerker steigen könnten. Die Experten von Aroundhome werben aber für Verständnis: "Trotz staatlicher Hilfspakete werden manche Umsatzeinbußen auf den Kunden umgelegt. Dafür sollte man Verständnis aufbringen, denn viele Handwerker kämpfen um die Zukunft ihrer Existenz."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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