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Studie zeigt: Aus diesen Gründen ist es in Ihrem Haus so heiß


Wie Sie Ihr Zuhause herunterkühlen können
Studie zeigt: Aus diesen Gründen ist es in Ihrem Haus so heiß

Von t-online, jb

Aktualisiert am 22.08.2023Lesedauer: 3 Min.
Frau mit FächerVergrößern des BildesHitze: Ein paar Maßnahmen können verhindern, dass sich Ihre Wohnung in den Sommermonaten stark aufheizt. (Quelle: fizkes/Getty Images)
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Im Sommer kommt es regelmäßig zur Überhitzung von Gebäuden und Räumen. Lässt sich das verhindern? Ja, sagt das Umweltbundesamt.

Das Umweltbundesamt hat in einer großen Studie untersucht, welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass sich ein Gebäude mitsamt seinen Räumen im Sommer stark aufheizt. Die Erkenntnisse sind wichtig und hilfreich, da sich aus ihnen Maßnahmen ableiten lassen, mithilfe derer die Innenräume bei hohen Temperaturen kühler bleiben könnten. Zudem sollten Verbraucher die Punkte beachten, wenn sie ein Haus oder eine Wohnung suchen beziehungsweise kaufen oder bauen.
Die wichtigsten Erkenntnisse haben wir für Sie zusammengefasst.

Hitze
Ein Thermometer zeigt Temperaturen über 30 Grad an. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Info

Die Anzahl der Sommer- und Hitzetage wird sich laut Deutschem Wetterdienst in den kommenden Jahren stark erhöhen. Sie gehen davon aus, dass es im Jahr 2045 etwa 52 bis 74 Sommertage (Temperaturen über 25 Grad Celsius) und zwischen 9 und 16 Hitzetage (Temperaturen über 30 Grad Celsius) geben wird.

Einflussfaktoren auf die Raumtemperatur im Sommer

Die Architektur eines Gebäudes und der Räume beeinflusst maßgeblich, wie stark die Raumtemperatur im Sommer steigt.

Fensterflächen

Große Fenster machen einen Raum zwar heller und verringern den Stromverbrauch (Licht), tragen aber einen entscheidenden Teil dazu bei, wie stark und schnell sich ein Raum im Sommer aufheizt – oder auch im Winter auskühlt. Denn Glas ist meist schlechter isoliert als beispielsweise das Mauerwerk. Somit fungieren Fenster wie eine Art Wärmeleitung, durch die die Außenhitze eindringen kann. Zugleich heizen Sonnenstrahlen, die durch die Glasflächen dringen, den Raum zusätzlich auf.

Laut Umweltbundesamt spielt es dabei keine Rolle, in welche Himmelsrichtung die Fenster zeigen. Entweder die Sonne scheint vormittags, mittags oder nachmittags mit voller Kraft hinein.

Kleinere Fenster oder entsprechende Abdeckungen wie Rollos, Jalousien oder Thermovorhänge können dafür sorgen, dass sich ein Raum weniger stark aufheizt – und im Winter abkühlt. Dabei gilt: Ein außen angebrachter Sonnen- oder Kälteschutz – wie Rollos und Markisen – ist wesentlich effektiver als Jalousie, Plissees und Vorhänge, die innen montiert wurden.

Lüftung

Im Sommer sollten Sie in den frühen Morgenstunden, ab zwei oder drei Uhr lüften – mit vollständig geöffneten Fenstern. Denn dann ist die Außentemperatur meist am niedrigsten. Wer die ganze Nacht das Fenster offen lässt, lässt auch die Wärme, die vom Boden in den frühen Abendstunden abgegeben wird, ins Haus.

Fassade

Wenn Sonnenstrahlen auf die Fassade treffen, werden sie dort reflektiert. Zugleich entsteht beim Auftreffen Wärme, die durch die Fassade in den Raum dringt.

Bei massiven Wänden, Decken und Böden ist der Wärmeweiterleitungseffekt geringer. Zudem nehmen sie Wärme, die sich tagsüber im Raum anstaut, auf und geben diese erst in der Nacht wieder ab.

Zusätzliche Wärmequellen

Personen und elektrische Geräte geben Wärme ab. Je weniger aktiv eine Person ist, desto weniger Wärme produziert sie und gibt diese in den Raum ab. Auch elektronische Geräte, die energiesparend sind, produzieren weniger Wärme. Besser ist es jedoch, nur die Elektronik einzuschalten, die auch tatsächlich gebraucht wird.

Passive Kühlung

Zusätzlich empfiehlt das Umweltbundesamt, auf eine passive Kühlung zu setzen. Diese sogenannte Kühlung ohne Kältemittel funktioniert so: Kühles Grundwasser wird in die Rohre der Fußbodenheizung, Flächenheizung oder Kühldecke geleitet. Dadurch ist der Boden kühler als sonst. Der Raum kühlt somit ab. Auch mit einer Wärmepumpe können Sie Ihr Hus passiv kühlen.

Fazit

Wie sehr sich ein Raum im Sommer aufheizt, hängt unter anderem von der Architektur und Dämmung ab. Trotzdem können Sie ein paar Maßnahmen ergreifen, mithilfe derer sich die Raumtemperatur nicht allzu sehr erhöht. Dazu zählen: Fenster zuhängen, in den frühen Morgenstunden lüften, sich im Raum wenig bewegen und auf energiesparende Geräte setzen.

Verwendete Quellen
  • Umweltbundesamt, Flyer: "Kühle Gebäude im Sommer"
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