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Akropolis wegen Massentourismus in Gefahr: Maßnahmen der Kulturministerin


Wegen Massentourismus
Die Akropolis ist in Gefahr – Kulturministerin will Maßnahmen ergreifen

Von t-online, ktz

Aktualisiert am 11.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Seit 2.500 Jahren: Die Akropolis bestimmt bis heute das Stadtbild Athens. Doch das Weltkulturerbe ist in Gefahr.Vergrößern des BildesSeit 2.500 Jahren: Die Akropolis bestimmt bis heute das Stadtbild Athens. Doch das Weltkulturerbe ist in Gefahr. (Quelle: IMAGO / NurPhoto)
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Immer mehr Menschen besuchen die Akropolis von Athen. Die griechische Kulturministerin versprach nun Maßnahmen, um das Weltkulturerbe zu schützen.

Bereits im Mai warnte die Nichtregierungsorganisation World Heritage Watch vor den Folgen des Tourismus für die Akropolis in Athen. Die Organisation unterstützt die Unesco, Weltkulturerbestätten zu schützen. In einem offenen Brief an die Unesco mahnte sie nun, dass das Weltkulturerbe nunmehr als bedroht angesehen werden müsse.

Grund hierfür seien massive Umbauten, die das Gelände in den vergangenen Jahren erfahren habe. So genehmigte das Kulturministerium nicht nur aufwendige Restaurierungsarbeiten, sondern auch einen neuen Betonweg. Der Weg sollte unter anderem den Zugang für Rollstuhlfahrer erleichtern, hieß es vonseiten des Ministeriums.

Kritik an früheren Umbaumaßnahmen

Während der Corona-Pandemie hat die Akropolis eine Art Ruhephase erlebt. Die griechischen Behörden nutzen diese Zeit, um unter anderem die Infrastruktur für Touristen auf dem antiken Gelände selbst auszubessern.

Die Umbauten an der Akropolis seien massiv, heißt es in der Stellungnahmen von World Heritage Watch. Sie würden den Charakter der Stätte stark verändern. Demnach drohe die Akropolis ihre Authentizität zu verlieren. Die Organisation forderte in ihrer Stellungnahme daher einen Rückbau der Ausbesserungsarbeiten auf den Stand von 2020.

"Dieses Monument, das unzählige Generationen durch seinen erhabenen Geist und seine Schönheit inspiriert hat, wird in eine seichte Kulisse für Selfie-Fotos verwandelt, die man gesehen haben muss", zitierte die Pressemitteilung den Geschäftsführer der World Heritage Watch, Stephan Doempke.

Griechische Kulturministerin verspricht Maßnahmen

Der Massentourismus auf dem Berg beschäftigt längst die griechische Regierung. "Allein im Juni und Anfang Juli sind die Besucherzahlen im Vergleich zu 2019 um 80 Prozent gestiegen", sagte die griechische Kulturministerin Lina Mendoni im Radiosender Skai 100.3, wie das Magazin "Spiegel" berichtet.

Besucher müssten bereits hinter dem Einlass auf den Stufen zu den Propyläen, dem Torbau zum eigentlichen Tempelbezirk, weiter anstehen. Aufgrund der vielen Touristen würde an dieser Stelle der Einlass regelmäßig unterbrochen werden.

In dem zitierten Radiobeitrag hatte Kulturministerin Mendoni Besucherzonen angekündigt. Diese seien notwendig, um künftig lange Schlangen vor der Stätte zu vermeiden. Das beinhalte laut Mendoni auch andere Maßnahmen wie buchbare Zeitfenster, Fast-Lane-Eingänge für Touristengruppen und E-Tickets. Die Maßnahmen wolle Mendoni bis zum Ende des Monats umsetzen.

Verwendete Quellen
  • world-heritage-watch.org: "World Heritage Watch Pressures Unesco to Stop Destruction on the Acropolis of Athens" (in englischer Sprache)
  • spiegel.de: "Akropolis leidet unter massivem Touristenansturm"
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