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Mogelpackung des Monats: Mars "gewinnt" im Juni


Mars Minis schrumpfen weiter
Das ist die Mogelpackung des Monats

Von t-online, jb

13.06.2025 - 10:06 UhrLesedauer: 2 Min.
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Mars Minis im Supermarkt: Der Hersteller trickst auf Kosten der Verbraucher. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner/imago)
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Die Mars Minis sind erneut geschrumpft – bei gleichbleibendem Preis. Die Verbraucherzentrale spricht von einer "Schrumpflation" auf Rekordniveau.

Schon wieder hat Mars die Menge seiner Mini-Schokoriegel verringert: Statt 275 Gramm sind nun nur noch 227 Gramm in der Tüte – der Preis bleibt bei 3,99 Euro. Es ist bereits die siebte Größenänderung seit 2009. Die Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert diese Praxis scharf und kürt das Produkt erneut zur Mogelpackung des Monats.

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Was bedeutet das konkret?

Wer zur neuen Packung greift, bekommt zwei Riegel weniger, zahlt aber dasselbe wie zuvor. Das entspricht einer versteckten Preiserhöhung von 21 Prozent. Laut Verbraucherzentrale Hamburg ist es nicht das erste Mal, dass Mars so vorgeht: Der Konzern hat die Füllmenge seiner Produkte regelmäßig verändert – mal rauf, mal runter –, doch der Preis stieg fast immer.

2009 kostete eine Tüte Mars Minis 1,99 Euro bei 250 Gramm. Heute sind es 3,99 Euro für 227 Gramm. Das ergibt eine Preissteigerung von über 121 Prozent – bei geringerer Menge. Zum Vergleich: Die allgemeine Inflation lag im selben Zeitraum bei rund 37 Prozent. Mars ist damit Rekordhalter auf der Mogelpackungsliste – kein anderes Produkt wurde so oft verändert.

Aber auch andere Produkte aus dem Mars-Konzern sind betroffen: Die Mini-Riegel von Snickers, Twix, Milky Way und Bounty wurden ebenfalls verkleinert. Gleiches gilt für M&Ms. Hier wurde der Preis von 3,99 auf 2,99 Euro gesenkt – gleichzeitig sank der Inhalt aber von 250 auf 150 Gramm. Letztlich zahlen Kunden damit rund 25 Prozent mehr – ohne es auf den ersten Blick zu bemerken.

Hersteller verweist auf gestiegene Kosten

Der Hersteller Mars begründet die Anpassungen mit gestiegenen Produktionskosten. In einer Stellungnahme heißt es: "Mars ist vom weltweit spürbaren Inflationsdruck betroffen und muss erhebliche Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Verpackungen und Milchprodukten verkraften. (...) Wir versuchen, diese Kosten so weit wie möglich intern aufzufangen. Angesichts der aktuellen Marktbedingungen mussten wir die schwierige Entscheidung treffen, bei Teilen unseres Sortiments Anpassungen vorzunehmen."

Auch die Reduktion der Stückzahlen sei bewusst gewählt.

Viele Marken mit ähnlicher Preisstrategie

Ein Blick auf weitere Produkte zeigt: Auch andere Marken wurden in den vergangenen Jahren deutlich teurer – bei gleichzeitig sinkender Füllmenge. Hier einige Beispiele aus der Stichprobe der Verbraucherzentrale:

  • Wasa Roggen Vollkorn: +184 Prozent
  • Rama (Streichfett): +151 Prozent
  • Choclait Chips (Nestlé): +143 Prozent
  • Milka Praliné: +139 Prozent
  • Corny free Riegel: +112 Prozent

Vergleichsweise wenig verteuerte sich der Frischkäse von Philadelphia mit "nur" 68 Prozent Preisanstieg seit 2009.

Verwendete Quellen
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