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Supermarkt-Studie: Eigenmarken schneiden oft besser ab als Markenprodukte


Supermarkt-Studie
Günstige Eigenmarken besser als Coca-Cola, Barilla und Co.

Von t-online, jb

30.07.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0823944637Vergrößern des Bildes
Nutri-Score: Nicht jeder Hersteller gibt ihn an. (Quelle: NTB/imago-images-bilder)
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Handelsmarken sind nicht nur günstiger, sondern oft auch gesünder als bekannte Markenprodukte – das zeigt eine aktuelle Untersuchung von Foodwatch.

Wer günstiger einkauft, isst womöglich auch gesünder. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Produktvergleich von Foodwatch. Die Verbraucherschützer haben Lebensmittelmarken von Rewe und Lidl unter die Lupe genommen. Das Ergebnis zeigt, dass in allen Fällen die Eigenmarken beim Nutri-Score besser abschneiden als deutlich teurere Markenprodukte.

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Zur Studie

Für den Vergleich hat Foodwatch 20 Lebensmittel in Supermärkten untersucht. Dafür haben die Tester je ein Markenprodukt und eine günstigere Eigenmarke genutzt. Der Fokus lag auf dem Preis sowie dem sogenannten Nutri-Score. Dabei handelt es sich um ein Nährwert-Label, das die Gesundheitsbewertung eines Produkts auf einer Skala von A (grün, günstig) bis E (rot, ungünstig) einordnet.

Das Ergebnis

Nicht ein einziges Markenprodukt schnitt im Hinblick auf den Nährwert besser ab als das günstigere Pendant.

Die Verbraucherschützer nennen zahlreiche Beispiele: Die "ja! Cola" von Rewe erreichte den Nutri-Score D, während Coca-Cola mit einem E bewertet wurde – bei fast dreifachem Preis. Auch das Crownfield "Schoko-Hafer-Müsli" von Lidl (C) war ausgewogener als das vergleichbare Müsli von Kölln (D). Und selbst bei beliebten Klassikern wie dem Zott "Monte" schlug sich die Handelsmarke Milbona "Monteravi" mit einem positiveren Nutri-Score (C statt D) deutlich besser.

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Auch bei Fertiggerichten, Snacks und Getränken waren die Unterschiede teils gravierend. Das "Chili sin Carne" von Rewe Beste Wahl kam auf einen Nutri-Score A, die Version von Little Lunch lediglich auf ein C – bei doppeltem Preis. Selbst bei Eistee, Pesto und Erdnussflips zeigten die günstigen Varianten ein besseres Nährwertprofil. Besonders deutlich wurde das bei der "Freeway Orangenlimonade" von Lidl, die mit Nutri-Score D bewertet wurde – "Orangina" landete dagegen bei E, kostet aber über sechsmal so viel.

Grund für die Unterschiede

Die Unterschiede in der Bewertung liegen nicht nur an der Rezeptur – sondern auch an mangelnder Transparenz. Während Handelsmarken ihre Produkte oft mit dem Nutri-Score kennzeichnen, verzichten Markenhersteller meist auf das freiwillige Label. So bleibt für Verbraucher auf den ersten Blick unklar, welches Produkt tatsächlich ausgewogener ist. Denn die Handelsketten setzen den Nutri-Score auch ein, um ihre Produkte besser zu verkaufen und die Zufriedenheit ihrer Kundschaft zu erhöhen.

"Teurer ist nicht automatisch besser. Nicht selten schneiden die teureren Markenprodukte in puncto Fett, Zucker und Salz schlechter ab – die Verbraucher:innen erfahren es aber gar nicht, weil die Markenhersteller sich dem Nutri-Score verweigern", kritisierte Luise Molling von Foodwatch.

Die Verbraucherschützer fordern daher die Händler auf, ihre Produkte transparenter zu kennzeichnen. Sei es direkt auf der Verpackung oder im Internet.

Verwendete Quellen
  • Foodwatch, Pressemitteilung liegt der Redaktion vor
Transparenzhinweis

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