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Gardasee: Lokalpolitikerin kritisiert ungleiche Bedingungen an den Ufern


Italienischer Touristenhotspot
"Ungleiche Voraussetzungen": Uferstreit am Gardasee

Von t-online, lhe

31.07.2025Lesedauer: 2 Min.
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Der Gardasee: Einer Politikerin zufolge sind nicht alle Ufer gleichberechtigt. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)
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Unruhige Wogen am Gardasee: Eine Lokalpolitikerin prangert die Ungleichheit zwischen den Uferseiten an. Sie fordert umfassende Maßnahmen für faire Bedingungen.

Der Gardasee gehört für viele zu einem der Urlaubsspots schlechthin – und das in einem Land, das noch viele weitere lohnenswerte Reiseziele bietet. Doch Gardasee ist offenbar nicht gleich Gardasee. Zumindest wenn es nach einer Lokalpolitikerin geht, die die "unfaire Konkurrenz zwischen den Gardasee-Ufern" beklagt.

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Alessia Ambrosi ist Parlamentsabgeordnete der Partei Fratelli d'Italia – der Partei von Ministerpräsidentin Georgia Meloni. Ambrosi kommt aus dem Ort Negrar di Valpolicella in der Nähe von Verona. Und genau das venetische Ufer des Gardasees empfindet die Politikerin als benachteiligt.

Wie das Nachrichtenportal "Südtirol News" mitteilt, habe Ambrosi eine parlamentarische Anfrage eingereicht. Ziel sei es, der "unfairen Konkurrenz zwischen den Ufern des Gardasees" entgegenzuwirken. Der Abgeordneten zufolge gebe es in den Regionen Venetien, Lombardei und Trentino ungleiche Voraussetzungen. Diese führten zu Wettbewerbsnachteilen auf der Seite des Sees, auf der Verona liegt.

Fehlende Infrastruktur mindert Tourismus

Demnach fehlen auf dieser Seite etwa grundlegende Infrastrukturen wie beispielsweise Bootsstege, Anlegestellen, barrierefreie Zugänge oder gar Bojen. Dies führe Ambosi zufolge dazu, dass andere Uferseiten für Urlauber attraktiver seien als die venetische, was wiederum wirtschaftliche Auswirkungen habe. "Der Gardasee ist nicht nur eine landschaftliche Perle, sondern ein zentrales Element des Tourismus- und Wirtschaftssystems ganzer Regionen", so die Politikerin.

In ihrer Anfrage fordert sie gleiche Voraussetzungen für alle Ufer des Gardasees. Neben weiteren Punkten zählt dazu unter anderem eine Harmonisierung der Genehmigungsverfahren für Anlegeplätze, Bojen und Pontons, um Verwaltungsprozesse zu vereinfachen. Zudem wird ein flächendeckender Ausbau öffentlicher Boots-Slipanlagen und barrierefreier Zugänge angestrebt, um den Zugang für alle Nutzergruppen zu verbessern. Der Gardasee soll laut Ambrosi ein "Aushängeschild für italienische Exzellenz" sein, kein "Schauplatz regionaler Konkurrenz".

Erst kürzlich war die kleine Gemeinde Torri del Benaco am östlichen Ufer des Gardasees in die Schlagzeilen geraten. Mit einer neuen Verordnung will die Ortsverwaltung verhindern, dass Gastronomiebetriebe Touristen allzu offensiv in Lokale locken – das aktive Ansprechen von Passanten sowie das Verteilen von Flyern vor Bars und Restaurants ist künftig untersagt. So soll die gastfreundliche Atmosphäre nicht gestört werden.

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