Panoramastrecke am Gardasee Strada della Forra wieder geöffnet – aber es gibt einen Haken

Nach fast zwei Jahren Sperrung ist die berühmte Panoramastraße am Gardasee wieder offen. Allerdings gibt es noch immer Einschränkungen.
Die Strada della Forra gehört zu den bekanntesten Panoramastraßen Europas. Und nach fast zwei Jahren Sperrung wurde die Straße am Gardasee wieder für den Verkehr freigegeben. Seit einem Unwetter im Dezember 2022 war die Strecke vollständig gesperrt.
Die Strada della Forra liegt im Westen des Gardasees und verbindet das Seeufer bei Limone sul Garda mit dem höher gelegenen Ortsteil Pieve di Tremosine. Die Strecke gilt als eine der eindrucksvollsten Straßen Italiens – nicht zuletzt wegen ihrer engen Serpentinen, schmalen Tunnel und des Verlaufs entlang tiefer Felsschluchten.
Seit einem schweren Unwetter im Dezember 2022 war die Straße aus Sicherheitsgründen vollständig gesperrt. Starkregen und Erdrutsche hatten die Fahrbahn beschädigt und Teile der Felswände instabil gemacht. Die Gemeinde Tremosine ließ die Straße daher umfangreich sichern und sanieren. Neben Felsräumungen wurden neue Schutznetze installiert und die Fahrbahn stellenweise erneuert.
Strada della Forra vorerst nur bergauf befahrbar
Am 1. August 2025 wurde die Straße nun wieder geöffnet – allerdings mit Einschränkungen: Der Verkehr ist vorerst nur in eine Richtung zugelassen – und zwar ausschließlich bergauf, also vom Seeufer hinauf nach Pieve. Damit sollen Staus vermieden und das Risiko bei möglichen neuen Erdrutschen verringert werden. Es handelt sich um eine Übergangslösung, bis weitere Maßnahmen im Bereich Verkehrssicherheit abgeschlossen sind.
Die Öffnung ist nicht nur für Touristen eine Erleichterung, sondern auch für die lokale Bevölkerung. Während der Sperrung war die Gemeinde Tremosine nur über eine Umleitungsstrecke erreichbar, die deutlich länger und weniger komfortabel ist.
- Südtirol News: "Gardasee: Strada della Forra wiedereröffnet"
- gardasee.de: "Strada della Forra wieder offen"