Atomar bestückbar Putin kündigt Serienproduktion von Hyperschallraketen an

Bei einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten Lukaschenko droht Wladimir Putin auch dem Westen. Mit seiner neuen Rakete könnte Russland sogar die USA erreichen.
Nach der Atomdrohung von US-Präsident Donald Trump zieht auch Kremlchef Wladimir Putin nach. Wie unter anderem der "Spiegel" berichtet, kündigte Putin am Freitag im Beisein des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko die Serienproduktion der "Oreschnik" Hyperschallraketen an. Die Waffen sollen atomar bestückbar sein. Laut Putin können die Raketen schon Ende des Jahres in Belarus stationiert werden.
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Wie das Onlinemedium "telepolis.de" schreibt, verfügen die Raketen über eine Reichweite von bis zu 5.500 Kilometern. Wenn diese Zahlen stimmen, können "Oreschnik"-Raketen nicht nur ganz Europa erreichen, sondern auch Teile der USA. Die Raketen gelten als extrem präzise und sollen sich in mehrere Sprengköpfe aufteilen können, die unabhängig voneinander steuerbar sind.
Augenzeugen vergleichen mit Erdbeben
Auch ohne atomare Bewaffnung verfügt die Rakete wohl über die vielfache Zerstörungskraft herkömmlicher Raketen. Russland hat mit den Raketen im vergangenen November ein Rüstungswerk in Dnipro angegriffen und komplett zerstört. Laut Nachrichtenportal "Asia Times" verglichen Augenzeugen die Explosion mit einem Erdbeben.
Belarus ist einer der engsten Verbündeten Moskaus. Auch wenn der Staat formal unabhängig ist, büßt er, wie unter anderem die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung schreibt, in den vergangenen Jahren immer mehr Unabhängigkeit ein. Belarus teilt eine Grenze mit der Ukraine und den Nato-Mitgliedern Polen, Litauen und Lettland.
- spiegel.de: "Russland: Wladimir Putin verkündet Serienproduktion der atomar bestückbaren Hyperschallrakete Oreschnik"
- telepolis.de: "Ukraine-Krieg: Russlands 'Oreschnik' – Die neue Rakete der Eskalation"
- asiatimes.com: "Russian Oreshnik missile hit a grave warning to NATO, US, Ukraine" (Englisch)