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Faschingskostüme 2013: Selber machen ist Trend


Faschingskostüme 2013
Faschingskostüme 2013: Der echte Jeck will selbst gestalten

Von dpa-tmn
15.01.2013Lesedauer: 3 Min.
Faschingskostüme 2013: Selber machen ist angesagt.Vergrößern des BildesFaschingskostüme 2013: Selber machen ist angesagt. (Quelle: dpad)
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Für Faschingskostüme zeigt sich 2013 ein klarer Trend: kaufen ist out, selber machen ist angesagt. Dafür wird gerne mal die Altkleiderkiste geplündert oder zu bunten Gesichtsmalfarben gegriffen. Ein echte Jeck beweist in Sachen Karnevalskostüm eben Kreativität. Wir zeigen Anregungen für selbst gebastelte Faschingskostüme.

Der echte Jeck will selbst gestalten

Narren zerbrechen sich gerne den Kopf. Sie denken seit Beginn der Saison, manche schon seit Sommer, über möglichst tolle Ideen für Faschingskostüme nach. Um Trends schert sich der richtige Jeck aber nicht, wie Sigrid Krebs, Sprecherin des Festkomitees des Kölner Karnevals von 1823, sagt. "Er will nichts von der Stange, sondern selbst gestalten und möglichst kreativ sein."

Faschingskostüme 2013: Alles ist erlaubt

Eine Prognose für die Faschingskostüme 2013, könne sie nicht geben, sagt die Karnevalistin. "Natürlich hat man in den vergangenen Jahren ein paar mehr Piraten als sonst gesehen", fügt Peter Müller, Präsident der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) in Koblenz, hinzu. "Das lag daran, dass Piratenfilme im Kino erfolgreich waren. Und davon lassen sich einige gerne inspirieren. Aber das sind dann auch nur ein paar mehr als sonst - und jene, die sich ein Kostüm von der Stange kauften." Die RKK organisieren die Karnevalsmesse "Jeck am Eck" mit.

Mit Stoffen eindecken und gemeinsam schneidern

Der große Trend unter waschechten Karnevalisten sind für Müller Faschingskostüme, die selbst gemacht sind. Immer mehr beobachte er, dass sich mehrere Familien oder Freunde als Gruppe zusammentun und sich mit Stoffen eindecken. Dann werde gemeinsam geschneidert. Viele tendieren immer schon zum Clownskostüm - weil es so unterschiedlich und einzigartig sein kann, sagt Müller. In Köln kennt man den "Lappenclown", berichtet Krebs. Sein Anzug ist mit vielen kleinen bunten Stoffecken überzogen, kein Modell gleicht demnach dem anderen.

Karnevalskostüme: Das Motto der Saison gibt Orientierung

Häufig richten sich Narren, die sich jedes Jahr etwas Neues ausdenken, auch nach dem Motto, das sich die Karnevalshochburgen für die aktuelle Session gegeben haben. In Mainz werden sich in den Kostümen vielleicht viele Euro-Scheine gemäß dem Motto "Der Rettungsschirm für Groß und Klein, ist Fassenacht in Mainz am Rhein" am Kostüm finden. Köln widmet sich dem Karneval in Rio de Janeiro mit "Fastelovend em Blot - he und am Zuckerhot". Für knappe Bikinis und viel nackte Haut wird es am Rhein zwar zu kalt sein. Aber Krebs erwartet vor allem noch buntere und opulente Faschingskostüme als in den vergangenen Jahren - und Sambamusik. "Auch viele Trommeln, Ratschen und Pfeifen könnte es geben."

Von Kopf bis Fuß schön eingepackt

Waschechte Karnevalisten und Anhänger des Faschings und der Fastnacht achten vermehrt auch auf Kostüme von Kopf bis Fuß. Selbst wer bei Umzügen stundenlang in der Kälte steht, wird ein tolles Kostüm nicht unter der Jacke verstecken. In den Geschäften findet man inzwischen häufig Ganzkörperkostüme in Form von Tieren wie Hasen oder Drachen - als Overalls zum Überstülpen, Kopfbedeckung inklusive.

Der Zwiebellook ist ideal für jedes Wetter

Am besten ist aus Sicht der Karnevalsexperten ein durchdachtes Zwiebelprinzip für alle Feiergelegenheiten. Fastnachtsprofi Eugen Müller rät zu einer dünnen Schicht für Sitzungen, je nach Dauer des Aufenthaltes im Freien kommen mehr Lagen dazu. Wer an Weiberfasnacht erst auf der Straße feiert und dann in die Kneipe zieht, muss demnach etwas auswählen, was schnelles Umziehen zwischen den einzelnen Station erlaubt - und nicht bedeutet, die Skiunterwäsche als unterste Lage auszuziehen.

"Jede Kölner Familie hat eine Karnevalskiste"

Stattdessen beweise der Narr Kreativität - "und schaut sich vielleicht sogar in den Küchenschränken nach einer Inspiration um. Und so wird aus einem Salatsieb ein Hut". Krebs rät, nie alte Kleidung, die noch gut ist, wegzuwerfen. "Ich habe erst neulich wieder meinen Kleiderschrank aussortiert und etwa einen alten Blazer auf die Seite gelegt. Jede rheinländische Familie hat eine Karnevalskiste."

Expertentipp: Cremes und Strumpfhosen helfen gegen die Kälte

Wer etwas weniger tragen möchte, sollte sich an die Gardemädchen halten. Ihren Trick verrät Peter Müller: extra dicke und damit wärmende Strumpfhosen aus dem Karnevalsladen. "Und das Kostüm nie zu eng schneidern, damit etwas drunter passt." Eugen Müller empfiehlt Narren, die viel nackte Haut zeigen wollen - etwa Urzeitmenschen: "Es gibt spezielle Kältecremes im Faschingsbedarf, die sehr wärmeisolierend sind."

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