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Ein bisschen Speck auf der Hüfte fördert Ihr Sexualleben


Kolumne "Lust, Laster und Liebe"
Welcher Figurtyp hat den meisten Sex?

  • Jennifer Buchholz
MeinungEine Kolumne von Jennifer Buchholz

02.01.2019Lesedauer: 3 Min.
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Fat man with folded hands looking at mirror, satisfied with weight loss resultsVergrößern des Bildes
Hüftspeck: Ein bisschen Speck auf der Hüfte fördert Ihr Sexualleben (Quelle: Motortion/getty-images-bilder)

Bestimmte Körpermerkmale können Ihre Chance auf dem Paarungsmarkt verbessern. Ein schlanker, gut gebauter Körper zählt für viele dazu. Was aber auf den ersten Blick hilfreich sein kann, stellt sich spätestens beim Sex als Nachteil heraus. Setzen Sie lieber direkt auf einen Partner mit Rundungen.

Welchen Figurtyp finden Sie beim anderen Geschlecht am attraktivsten? Diese Frage stellen regelmäßig Lifestyle-Magazine oder auch Dating-Plattformen. Die Antworten sind dabei stets wenig überraschend und einfallsreich: Frauen (65 Prozent) wünschen sich Männer mit einer schlanken, sportlichen Figur – aber bitte nicht zu viele Muskeln. Männer (69 Prozent) finden Frauen am attraktivsten, die eine schlanke Figur haben. Knackig soll der Körper sein, aber bitte nicht athletisch.

Diese Umfrageergebnisse und die Medien üben so viel Druck auf Männer und Frauen aus, dass einige wirklich glauben, sie müssen etwas an ihrem Körper ändern (36 Prozent). So ein Schwachsinn! Das sage nicht nur ich, sondern auch Wissenschaftler. Diese Körperideale mögen vielleicht ganz in Modemagazine passen, aber spätestens beim Sex zeigen sich die Nachteile: Die spitzen Knochen bohren sich bei bestimmten Stellungen in den Körper des anderen– Autsch! Es gibt außerdem keine Möglichkeit, richtig zu zupacken. Nirgends gibt es Halt, um sich selbst festzuhalten oder die Bewegungen des Partners zu stützen und zu verstärken. Und: Es gibt keinen Fettpuffer, der einen etwas ruppigeren Hergang etwas abfedert. Bei unüberlegte Bewegung oder ein zu harter Umgang könnte der andere dann zusammenzucken und sich lautstark über den Schmerz beschweren. Ein Lustkiller schlecht hin!

Männer und Frauen profitieren von Pfunden

Dass das ein oder andere Fettpölsterchen/etwas mehr auf den Hüften, positiv für das Sexualleben ist, haben sogar Wissenschaftler aus Kalifornien, USA, bei ihrer Studie mit rund 61.000 Teilnehmern bewiesen. Männer unterschiedlichen Alters, die leicht übergewichtig – aber auch normalgewichtig – sind, haben laut Studie mehr Sex und Sexualpartner. Ihre Rettungsringe bringen den Herren durchschnittlich rund 13 Sexpartnerinnen. Untergewichtige und Fettleibige schaffen es gerade mal auf durchschnittlich 8,5 – sie sind sogar häufiger Single als Männer mit einem mittleren BMI.

  • Und auch Frauen profitieren, wenn sie deutlich mehr Pfunde auf die Waage bringen: Normalgewichtige haben in ihrem Leben durchschnittlich sechs Sexualpartner, leicht übergewichtige und kurvige etwa sieben. Sehr Schlanke kommen bei der Studie hingegen auf durchschnittlich fünf Liebhaber.

Ein Bauchansatz verändert den Stoßwinkel

Aber nur, weil Männer und Frauen ein paar mehr Kilos auf die Waage bringen und damit auch mehr Sexualpartner haben, müssen sie doch nicht auch gleich besser im Bett sein? Doch! Denn sie setzen ihre Kurven gerne in Szene, experimentieren mehr mit ihrem Körper als Unter- oder stark Übergewichtige und sind oft wesentlich selbstbewusster. Und das sind doch sehr wichtige Faktoren, um gut im Bett zu sein. Ach und: Ein kleiner Bauchansatz beim Mann verändert laut einer Studie den Stoßwinkel: Er wird spitzer. Das bedeutet eine bessere Stimulation der Frau bei der Missionarsstellung.

Schön und gut, aber wie sieht es mit der Partnersuche aus? Soll man erst schlank sein und in der Beziehung dann ordentlich schlemmen? Nein! Denn dünne Frauen und Männer wirken laut Studie häufig krank und kaum belastbar. Und dieser Eindruck verschlechtert ihre Chancen auf dem Singlemarkt – außer sie sind nur auf Sex aus und ihnen ist es egal, mit wem sie in der Kiste landen.

Also, schmeißen Sie Ihre Vorsätze, dieses Jahr endlich ein paar Pfunde zu verlieren, über Bord. Denn die eine oder andere Speckrolle mehr kann sich positiv auf Ihr Liebes- und Sexualleben auswirken.

Jennifer Buchholz, Redakteurin bei t-online.de, schreibt in ihrer Kolumne "Lust, Laster, Liebe" über Liebe, Partnerschaft und Sex.

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