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Eisschmelze in der Antarktis vollzieht sich schneller als je zuvor


Forscher warnen
Eis in der Antarktis schmilzt schneller als je zuvor

Von afp
15.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Antarktis: Die Eisschmelze schreitet durch die Erderwärmung weiter fort.Vergrößern des BildesAntarktis: Die Eisschmelze schreitet durch die Erderwärmung weiter fort. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
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Eine Studie zeigt, dass die Eisschmelze in der Antarktis immer schneller voranschreitet – sechs Mal schneller als in der 80er Jahren.

Die Eisschmelze in der Antarktis vollzieht sich laut einer Studie schneller als je zuvor und dürfte zu einem gefährlichen Anstieg der Meeresspiegel führen. Schon in den Jahren 1979 bis 2017 habe die Eisschmelze am Südpol einen Meeresspiegelanstieg um rund anderthalb Zentimeter verursacht, heißt es in der Untersuchung, die im US-Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) veröffentlicht wurde.

Studie: Meeresspiegel wird um mehrere Meter ansteigen

Da dieser Prozess durch die Erderwärmung weiter fortschreite, erwarte er "einen Meeresspiegelanstieg durch die Antarktis um mehrere Meter in den kommenden Jahrhunderten", erklärte Studienautor Eric Rignot, der den Fachbereich Erdsystemforschung an der University of California in Irvine leitet.

Von 1979 bis 1990 waren den Angaben zufolge im Jahresschnitt 40 Milliarden Tonnen Eis in der Antarktis geschmolzen. In den Jahren 2009 bis 2017 habe der jährliche Eisverlust 252 Milliarden Tonnen betragen und damit mehr als das Sechsfache.

Noch mehr Sorgen bereitet es den Studienautoren, dass in Gebieten in der Ost-Antarktis, die früher als immun gegenüber der Erderwärmung galten, ebenfalls eine Menge Eis abschmolz. "Diese Region ist wahrscheinlich empfindlicher gegenüber dem Klima als traditionell angenommen, und das ist wichtig zu wissen, weil sie sogar über mehr Eis verfügt als die Westantarktis und die Antarktishalbinsel zusammen", warnen die Forscher in der Studie.

Augenmerk auf Ostantarktis richten

Bei weitem das meiste Eis in der Antarktis gibt es im Osten. Wenn dort das gesamte Eis schmölze, würde der Meeresspiegel um knapp 52 Meter steigen. Beim vollständigen Abschmelzen der Eisvorkommen in der Westantarktis läge der Anstieg hingegen bei rund 5,20 Meter. Daher müsse der Ostantarktis jetzt "größere Aufmerksamkeit" gewidmet werden, heißt es in der Studie.

Für die Studie hatten die Wissenschaftler die bislang längsten Untersuchungen zum Antarktis-Eis genutzt. Sie beruhen auf hochauflösenden Luftbildern der Nasa sowie Satellitendaten mehrerer Raumfahrtbehörden.

Verwendete Quellen
  • AFP
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