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Edeka veröffentlicht Werbespot zum Vatertag – umstrittene Kampagne


Nach Shitstorm zum Muttertag
Neuer Edeka-Werbespot will die Männer versöhnen

Von dpa, t-online, sth

28.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Edeka-WerbespotVergrößern des Bildes"Danke Papa, dass Du nicht Mama bist", heißt es in dem neuen Werbefilm. (Quelle: Screenshot/Edeka)
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Erst Häme, dann Lob: Mit einem Werbespot zum Vatertag ändert

"Danke, dass wir bei dir immer so sein dürfen, wie wir sind", mit diesen Worten beginnt ein Edeka-Werbespot zum Vatertag. Der Handelskonzern hat ihn am Montag veröffentlicht. Der neue Werbefilm ergänzt den Muttertags-Spot, der für heftige Kritik im Internet gesorgt hatte. In dem Video wurden Väter als Versager dargestellt.

Zum Vatertag schrieb Edeka auf Facebook jedoch: "Nicht immer alles perfekt zu machen, macht uns als Menschen perfekt: Mamas, Papas, alle. Liebe Papas, alles Gute zum Vatertag!"

Der neue Spot ist deutlich kürzer und nicht so angreifbar wie der Muttertags-Werbefilm. Der wurde heftig kritisiert; er sei männerfeindlich und sexistisch. Darin wurde der Vater als unfähiger und unsensibler Trampel dargestellt. Er stellte den Mixer ohne Deckel an und riss an den Haaren seiner Tochter. Der Spot endete damals mit den Worten: "Danke Mama, dass du nicht Papa bist."

In dem neuen Film zum Vatertag wird das nun umgekehrt: Da wird der verständnisvolle Vater gelobt. Nun heißt es: "Danke Papa, dass du nicht Mama bist." Viele Internet-User reagierten positiv auf den Spot.

Edeka will sich Kritik stellen

"Die Kampagne war von Beginn an sowohl für den diesjährigen Mutter- als auch Vatertag angelegt", schreibt Edeka auf Facebook. "Um die Kampagnenidee zu verdeutlichen, aber auch, weil wir uns der Kritik stellen möchten, anstatt sie zu verschweigen, haben wir uns dazu entschieden, auch den Online-Film zum Vatertag zu veröffentlichen."

Wie der erste Spot ist auch der zweite in Schwarz-Weiß gehalten. "In beiden Online-Filmen stellen wir filmisch, in überspitzter Form und mit einem ironischen Augenzwinkern, das alltägliche Familienleben dar", erläutert Edeka auf Facebook. "Um zu zeigen, dass die Aussagen im Film nicht unserem realen, modernen Bild von Vätern und Müttern entsprechen, haben wir bewusst einen Schwarz-Weiß-Filter gewählt."


Gegen den ersten Spot waren beim Deutschen Werberat 750 Beschwerden eingegangen und hatten zu einer öffentlichen Rüge geführt, weil die Werbung sowohl Männer als auch Frauen diskriminiere. Daran ändere auch die bewusst gewählte ironische Überzeichnung des Spots nichts.

Verwendete Quellen
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