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Auf Mallorca: Das sind die besten Radfahr-Strecken


Für Anfänger und Profis
Die besten Radfahr-Strecken auf Mallorca

srt, von Armin Herb

26.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Radfahrer fahren auf den Puig Major auf Mallorca: Vor Corona gab es rund 200 Hotels auf Mallorca, die sich auf Radurlaub spezialisiert hatten.Vergrößern des BildesRadfahrer fahren auf den Puig Major auf Mallorca: Vor Corona gab es rund 200 Hotels auf Mallorca, die sich auf Radurlaub spezialisiert hatten. (Quelle: zstockphotos/getty-images-bilder)
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Mallorca ist vor allem für seine Partymeile und Strände bekannt, doch auch Radbegeisterte kommen auf der spanischen Insel auf ihre Kosten.

Sie sind wieder da! Die Insel erwacht aus ihrem Corona-Modus. Viele Mallorquiner freuen sich und Neuankömmlinge reiben sich verdutzt die Augen. Wo kommen denn die Radfahrer her? Immer wieder flitzen kleine Pelotons vorbei. Meistens Hobbyrennradler in bunten Trikots und engen Hosen.

Ihre Fahrerlager konzentrieren sich an Mallorcas längstem Strand in der Bucht von Alcudia. Dort herrscht an jedem Frühlingsmorgen Stimmung und Gewusel fast wie vor einem Radrennen: Fahrrad checken, Proviant packen, Trinkflasche füllen, Radcomputer einstellen, Helm und Brille richten, noch etwas die Muskeln dehnen.

Perfekte Straßen für Radfahrer

Viele Strandhotels bieten die perfekte Infrastruktur für die Radbegeisterten inklusive angeschlossener Radverleihstation und Zubehör-Boutique. Vor Corona gab es rund 200 Hotels auf Mallorca, die sich auf Radurlaub spezialisiert hatten. Mallorcas Vorteil für die Radler sind die unzähligen guten Straßen und Wirtschaftswege in herrlicher Landschaft.

"Heutzutage sind auf Mallorca die Straßen fast schon sensationell. Und die Autobahn entlastet zudem die Landstraßen. Früher waren die Radler von den Schlaglöchern kaputt und nicht von den Tageskilometern," erklärt Max Huerzeler schmunzelnd, Ex-Radweltmeister und Gründer der größten Radstation auf der Insel.

Mallorca scheint sich mit den Fahrradfahrern zu arrangieren. Einheimische Autofahrer und die Polizei zeigen sich meist sehr rücksichtsvoll. Nur die spanische Helmpflicht sollte niemand vernachlässigen.

Gemütliche Radtour inklusive Smalltalk

Es geht übrigens auch gemütlich. Lange nicht alle Radurlauber auf Mallorca wähnen sich im Massen-Trainingscamp. Der Tipp dazu lautet bei Huerzeler "Plausch-Gruppe". Nomen est omen. Der Guide wählt die Geschwindigkeit gerade so hoch, dass seine Schäflein on tour auch noch etwas Smalltalk halten können. Mindestens ein Café-Stopp ist obligatorisch. Und es darf auch mit dem etwas langsameren, aber bequemeren Tourenrad oder mit dem E-Bike gefahren werden.

Die perfekte Tour für Einsteiger

Ein Tipp für Einsteiger ist eine gemütliche Runde von Playa de Muro zur Cala Sant Vincenc und zurück. Hauptsächlich auf kleinen Sträßchen vorbei an Olivenbaumreihen, grasenden Schafen, dicken schwarzen Schweinen und alten Fincas gehts ohne nennenswerte Steigungen ins alte Städtchen Pollenca.

An der langen Treppe hinauf zum Kalvarienberg wartet ein sonniges Plätzchen zum Café-con-leche-Stopp. So mancher Guide stoppt lieber hier, denn oft besetzen schon genügend andere Radler die wenigen Plätze in der schnuckeligen Strandbar an der Cala.

Falls mal nicht so viel los sein sollte in der Bar Mallorca in der Bucht, ein kleiner Snack-Tipp: Hier schmeckt "Pa amb oli" besonders gut. Das mallorquinische "Butterbrot" ist geröstet, mit Olivenöl, Rosmarin, Knoblauch und klein geschnittenen Tomaten bestrichen. Dazu werden getrockneter Schinken, Ziegenkäse und grüne Oliven gereicht.

Nach einer Runde an der kleinen Felsbucht rollt die Gruppe zur Palmen gesäumten Strandpromenade in Puerto Pollenca, das bedeutet Tapas-Stopp mit Meerblick. An der Bucht von Pollenca entlang mit herrlichem Blick auf Kitesurfer und die Halbinsel von Cap des Pinar führt der Radausflug zurück zur Playa de Muro.

300 Kilometer unterwegs

La Luminosa, die Erleuchtete, wie viele Spanier Mallorca nennen, lässt sich aber auch schön in einer großen Rundtour entdecken. Acht bis zehn Tage sollte man sich dafür Zeit nehmen und Kondition für rund 300 Radkilometer mitbringen. Die einzelnen Etappen können Radler sehr gut mit Hilfe von Tourenportalen wie Komoot und Outdooractive und mit der ADFC-Radtourenkarte Mallorca planen.

Wer es einfacher und bequemer haben möchte, bucht sich bei einem Radreiseveranstalter eine individuelle achttägige Mallorca-Rundtour. Die Übernachtungen nach den einzelnen Etappen sind dann bereits gebucht und das Gepäck wird von Hotel zu Hotel transportiert. So kann sich jeder mehr auf die Highlights an der Strecke konzentrieren, wie den weißen Sandstrand von Es Trenc, die Drachenhöhle in Porto Cristo und das pittoreske Dorf Fornalutx.

Kaum noch Rad-Touristen ab Juni

Spätestens Ende Mai, Anfang Juni wandelt sich auf Mallorca das Bild: Dann werden die Radler deutlich weniger. Surfer, Segler und die Badegäste übernehmen das Regiment. Die großen Radstationen fahren von Juni bis Anfang September ihre Aktivitäten auf Sommermodus herunter. Die Hitze und den zunehmenden Urlauberverkehr verkraften dann nur noch hartgesottene Radfahrer.

Vielleicht erfreut sich dann wenigstens der gut ausgebaute 30-Kilometer-Radweg von El Arenal nach Palmanova steigernder Beliebtheit bei den Strandurlaubern.

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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