Stiftung Warentest: Das sollten Sie in der Reiseapotheke haben

Unterwegs sollten Urlauber mit dem Nötigsten gewappnet sein. Welche Medikamente empfehlenswert sind, verrät die Stiftung Warentest.

Egal wohin es geht: Nasenspray, Produkte zur Wundversorgung und Schmerzmittel gehören auf jedem Trip in die Reiseapotheke. Das rät die Stiftung Warentest im aktuellen Heft der Zeitschrift "test" (Ausgabe 8/2022). Denn werden Urlauber krank, ziehen sie sich meistens eine Erkältung oder eine kleine Verletzung zu. Das ergab der DAK-Urlaubsreport 2021.

• Die günstigsten Schmerztabletten, die die Stiftung empfiehlt, sind "Paracetamol ADGC" (0,96 Euro für 20 Tabletten). Das günstigste empfehlenswerte Nasenspray für Erwachsene ist "Nasenspray Sine AL" (3,49 Euro für 10 ml Spray).

Für die Wundversorgungen sollten im Gepäck sicherheitshalber Heft- und Rollenpflaster, Mullbinden, elastische Binden, sterile Wundkompressen und Einmalhandschuhe sein. Außerdem eine kleine Schere, eine Pinzette für Splitter und Zecken und ein Fieberthermometer.

• Zu den günstigsten Lösungen zur Wundreinigung gehört Braunol (3,49 Euro pro 30 ml).

Medikamente gegen Übelkeit bei Fernreisen sinnvoll

Was sonst noch mit muss, kommt sehr auf das Reiseziel, die Jahreszeit und die geplanten Aktivitäten an. Vor allem bei Reisen in ferne und tropische Länder kann es schnell zu Übelkeit und Durchfall kommen. Ein Mittel dagegen sollte also auch in die Reiseapotheke.

• Die Stiftung Warentest empfiehlt bei Übelkeit zum Beispiel die "Reisetabletten Sanavita", die besonders preisgünstig sind (2,70 Euro für 20 Tabletten). Gegen Durchfall hilft demnach etwa "Loperamid Akut Aristo" (2,36 Euro für zehn Tabletten).

Wer viel in der Natur unterwegs ist, der sollte auch einen Schutz gegen Insekten einpacken. Das gilt auch bei Reisen innerhalb Deutschlands, bei Wanderungen durch Wälder in Süddeutschland ist zum Beispiel die Zeckenprophylaxe wichtig.

Mit Säuglingen besser zum Arzt

In die Reiseapotheke gehört natürlich auch, was Reisende dauerhaft nehmen. Ratsam ist, ein Drittel mehr davon einzupacken, falls es zu Flugausfällen oder Quarantäne kommt. Eine ärztliche Bescheinigung auf Englisch über die Notwendigkeit der Medikation schützt vor Ärger beim Zoll.

Kinder vertragen manche Wirkstoffe nicht und haben oft Probleme mit dem Schlucken. Deshalb sollten Reisende für die Kleinen kindgerechte Medikamente in passenden Dosierungen einpacken. Mit Säuglingen sollten sie unterwegs bei Beschwerden allerdings direkt zum Arzt, empfiehlt die Stiftung Warentest.