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Heute ist Tagundnachtgleiche – was bedeutet das eigentlich?


Frühlingsbeginn
Was bedeutet die Tagundnachtgleiche?

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 20.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0239830142Vergrößern des BildesSonnenuntergang: Was die Tagundnachtgleiche bedeutet (Quelle: IMAGO/Ashish Vaishnav)
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Im Sommer sind die Tage länger, im Winter die Nächte. Frühlings- und Herbstanfang markieren die Übergänge, wenn Tag und Nacht gleich lang sind – oder nicht?

Der 20. März 2023 ist meteorologischer Frühlingsbeginn, genauer gesagt der Abend des 20. März, um exakt 22.24 Uhr. Damit einher geht übrigens auch die Tagundnachtgleiche. Doch was genau bedeutet das eigentlich? Und warum ist die Bezeichnung streng genommen nicht richtig?

Die Antwort darauf hat mit zwei Tagen zu tun, die deutlich bekannter sind: Sommer- und Wintersonnenwende. Meistens am 21. Dezember markiert die Wintersonnenwende den Zeitpunkt, wenn die Tage wieder länger werden. Ab der Sommersonnenwende (meist der 21. Juni) werden die Tage wieder kürzer.

Tagundnachtgleiche ist kaum bekannt

Deutlich unbekannter ist die Tagundnachtgleiche, auch Äquinoktium genannt – zumindest unter diesem Namen. Sie liegt jeweils genau zwischen Sommer- und Wintersonnenwende und markiert den Zeitabschnitt, wenn Tag und Nacht exakt gleich lang sind. Allgemein kennt man die beiden Tage aber als kalendarischen Frühlings- und Herbstanfang.

Dieses sich jährlich wiederholende Schauspiel hat damit zu tun, dass die Erdachse im Verhältnis zur Erdumlaufbahn um die Sonne leicht schräg steht. Diese Schieflage ist dafür verantwortlich, dass wir überhaupt bemerken, wenn die Erde die Sonne einmal umrundet hat. Denn auf ihrem Weg um den hellen Stern ändert sich der Winkel der Sonneneinstrahlung laufend leicht und steht mal mehr über der Nord- und mal mehr über der Südhalbkugel. Wir erleben Sommer und Winter.

Tagundnachtgleiche heißen dabei die beiden Zeitpunkte, zu denen die Sonne direkt über dem Äquator steht. Dann bescheint sie Nord- und Südhalbkugel exakt gleich. Und genau aus diesem Grund sind dann Tag und Nacht überall auf der Welt exakt gleich lang – jedenfalls theoretisch. Praktisch ist es jedoch etwas komplizierter.

Tatsächlich ist der Tag am Äquinoktium etwas länger als die Nacht

Das hat etwa damit zu tun, dass das Äquinoktium vom Erd- und Sonnenmittelpunkt aus berechnet wird. Allerdings beginnt der Tag bereits, wenn der obere Rand der Sonnenscheibe über dem Horizont sichtbar wird und er endet erst, wenn der letzte Sonnenspalt verschwunden ist.

Ein weiterer Aspekt ist die Erdatmosphäre, die das Licht der Sonne bricht und die Sonne dadurch am Horizont bereits sichtbar macht, obwohl der Horizont sie mathematisch eigentlich noch verdecken müsste. Entsprechend ist der Tag im Äquinoktium ein paar Minuten länger als die Nacht.

Ist der Tag tatsächlich exakt 12 Stunden lang, wird er Äquilux genannt, üblicherweise ist das ein paar Tage vor Frühlings- und ein paar Tage nach Herbstanfang der Fall.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Tagesschau.de: Was hinter der Tagundnachgleiche steckt
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