Was klappt? Lasagne aufwärmen: So bleibt sie saftig
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Lasagne ist ein Pastagericht, das gut durchziehen muss, damit es besonders lecker wird. Doch dafür müssen Sie sie richtig abkühlen und aufwärmen.
Sie haben eine leckere Lasagne für Ihre Familie oder Freunde gekocht, nach dem Essen ist aber noch etwas übrig geblieben? Kein Problem. Sie können die Speise am nächsten Tag noch essen – wenn Sie bestimmte Punkte beachten. Andernfalls können Magen-Darm-Erkrankungen drohen.
Wichtig
Wenn die Lasagne Pilze oder andere Zutaten enthält, die nicht wieder aufgewärmt werden dürfen, sollten Sie sie noch am selben Tag verzehren und nicht für den nächsten Tag aufbewahren.
Kann ich Lasagne aufwärmen?
Ja. Wenn Sie die Lasagne richtig abkühlen und später wieder aufwärmen, können Sie sie am Folgetag problemlos essen. Konkret bedeutet das:
- Abkühlen
Die Lasagne sollte im Kühlschrank abkühlen und nicht bei Zimmertemperatur.
Tipp: Um die Qualität der Lasagne zu erhalten, sollten Sie die übrigen Stücke spätestens zwei Stunden nach dem Backen luftdicht verpacken und in den Kühlschrank stellen. - Aufwärmen
Die Lasagne sollte richtig erwärmt werden. Auch in der Mitte sollte die Temperatur über 65 Grad Celsius liegen.
Die Lasagne sollte spätestens am nächsten Tag verzehrt werden.
Warum ist das richtige Abkühlen und Aufwärmen wichtig?
Wenn die Lasagne bei Zimmertemperatur abkühlt, kann es sein, dass sich gesundheitsgefährdende Bakterien vermehren. Hierzu zählt zum Beispiel Bacillus (B.) cereus. Dabei handelt es sich um ein Sporen bildendes Bakterium, das besonders bei stärkehaltigen Lebensmitteln wie Nudeln vorkommt.
Der Erreger, der zu Erbrechen und Durchfall führen kann, sei problematisch, da seine Zellen durch die "üblichen Hitzebehandlungen" zwar abgetötet würden, die Sporen die Behandlung allerdings überlebten, so das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
Stimmen die äußeren Bedingungen, können sich die Bakterien anschließend wieder vermehren und Toxine bilden. Diese Giftstoffe können zum gesundheitlichen Risiko werden – Erbrechen, Durchfall und andere Magen-Darm-Erkrankungen wären die Folge.
Lasagne aufwärmen: Diese Möglichkeiten gibt es
Sie können die Lasagne sowohl im Backofen als auch in der Mikrowelle erwärmen. Sie sollten die Lasagne dafür maximal 30 Minuten vor dem Aufwärmen aus dem Kühlschrank holen.
Tipp
Wenn Sie die Lasagne vor dem Aufwärmen mehrfach teilen, kann die Hitze bis in die Mitte des Gerichts dringen. Dadurch verringern Sie das Risiko eines Magen-Darm-Bakteriums zusätzlich.
Backofen
- Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Celsius (Umluft) vor.
- Legen Sie das Lasagne-Stück in eine Auflaufform oder ein Gefäß, das Sie in den Backofen stellen können.
- Geben Sie etwas Wasser, Brühe oder Béchamelsoße über die Lasagne. Dadurch trocknet sie beim Aufwärmen nicht aus.
- Decken Sie die Lasagne mit einem Stück Alufolie ab. Das verhindert ebenfalls, dass sie beim Erwärmen austrocknet.
- Schieben Sie die Lasagne für 15 bis 20 Minuten in den Backofen.
- Entfernen Sie die Abdeckung.
- Geben Sie etwas geriebenen Käse über die Lasagne.
- Lassen Sie die Lasagne noch einmal für mindestens fünf Minuten weitergaren. Dafür können Sie auch die Backtemperatur auf 220 Grad Celsius erhöhen. Sie können zudem den Grillmodus aktivieren.
- Wenn die Lasagne auch im Inneren heiß ist und stark dampft, können Sie sie aus dem Ofen holen und verzehren.
Mikrowelle
- Legen Sie das Lasagne-Stück auf einen für die Mikrowelle geeigneten Teller.
- Geben Sie etwas Wasser, Brühe oder Béchamelsoße über die Lasagne.
- Decken Sie die Lasagne mit einem für die Mikrowelle geeigneten Deckel ab. Notfalls können Sie Backpapier verwenden. Wichtig ist, keine Alufolie zu nutzen.
- Garen Sie die Lasagne bei mittlerer Wattzahl für etwa zehn Minuten. Die Lasagne muss auch im Inneren richtig heiß sein und dampfen.
- Nehmen Sie die aufgewärmte Lasagne aus der Mikrowelle und streuen Sie noch etwas Reibekäse darüber.
Achtung
Die Mikrowelle sollte die letzte Wahl sein. Denn hier ist das Risiko hoch, dass die Speise nicht vollständig erhitzt wird und die schädlichen Bakterien weiterhin in großer Zahl vorhanden sind.
Pfanne
- Teilen Sie die Lasagne in kleine Stücke.
- Geben Sie etwas Öl in eine Pfanne und erhitzen Sie es.
- Legen Sie nun die Lasagne in die Pfanne.
- Braten Sie die Stücke von allen Seiten gut an und durch. Das kann teilweise bis zu 20 Minuten dauern. Denn nur so töten Sie die Bakterien ab.
Heißluftfritteuse
- Heizen Sie die Heißluftfritteuse auf 180 Grad Celsius vor.
- Schneiden Sie die Lasagne in kleinere Stücke.
- Legen Sie diese dann in die Brotpfanne.
- Geben Sie etwas Wasser oder Brühe über die Lasagne.
- Sie können die Lasagne dann mit etwas Alufolie bedecken.
- Schieben Sie nun die Lasagne in die Heißluftfritteuse.
- Nach 10 bis 20 Minuten sollte die Lasagne innen heiß und saftig sein.
Dampfgarer
Im Dampfgarer können Sie das Pastagericht ebenfalls erwärmen. Allerdings ist es hier etwas schwieriger, auch im Inneren eine Temperatur von 65 Grad Celsius zu erreichen.
- bfr.bund.de "Bacillus cereus"
- laves.niedersachsen.de "Bacillus cereus"
- barilla.de "Lasagne"
- eatsmarter.de "Lasagne"
- edeka.de "Lasagne"
- rewe.de "Lasagne: So gelingt sie perfekt"
- iglo at "Lasagne al Forno"